Leserartikel Qnap TS332X

Tiu

Rear Admiral
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Hallo,

nun stand auch bei mir die Anschaffung eines NAS an.
Habe auch für die Entscheidung ziemlich lange gebraucht, bis das ich mir darüber im klaren war, was ich brauche (will) und dafür benötige.
Bisher war alles ziemlich einfach... Daten vom Handy im WLAN auf den PC und diese Daten plus PC Daten via USB auf WD myBook gesichert. So einfach war die Welt wenn man alleine eine Wohnung hat. :D

Jetzt bin ich aber vor ein paar Monaten zu meiner Freundin gezogen... zum Haushalt dazu gehören auch noch 3 jugendliche... und schon wird alles etwas schwieriger.... Nachdem ich ihren alten Unitymedia Router gegen eine FritzBox 6590 ausgetauscht und mit meiner alten Fritzbox 7590 ein Mesh Netzwerk aufgebaut habe, war schon mal ein guter Anfang gemacht um sich netzwerktechnisch etwas heimischer zu fühlen..;)

Jetzt standen aber insgesamt folgende Geräte im Netzwerk, die nach Sicherung, streaming, Dateiablage, VM etc schrien:
1x PC
1x Xbox 360
1x smartTV
2x Tablett
2x Notebook
5x Smartphone

Also musste ein NAS her.
Entschieden habe ich mich für das Qnap TS332X.
Wichtig war mir vor allem, dass es über einen 10G Netzwerkanschluss verfügt sowie in meinem Budgetrahmen von max. 400 Euro (nackt) passt.
Als ich mich für das genannte NAS entschied, lag der Preis bei € 339,- und am Tag der Bestellung bei nur noch 299,- Euro :love:

Und so kam es dann an:

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Ein Blick ins Innenleben:

IMG_20191007_105957.jpgIMG_20191007_110012.jpg

Den mageren Speicher von 2GB DDR4 habe ich dann auch gleich gegen ein 16GB DDR4 Modul ausgetauscht.
Gleicher Speicherhersteller (Apacer), gleiche Geschwindigkeit (2400er , CL17)

IMG_20191007_124745.jpg

Zum Zubehör:
1x Netzkabel
1x Netzadapter
2x RJ45 Kabel
3x Kühlkörper für M2-SSD
2x zusätzliche Haltepins für HDD
Schnellstartanleitung und Garantieinformation.

IMG_20191007_100009.jpg

Technische Daten:

3 Bay NAS
Prozessor: Annapurna Labs AL-324 (Quad-Core ARM Cortex A57 SoC mit 1,7 GHz 64 Bit)
Arbeitsspeicher: 2 GB DDR4 2400 RAM Apacer CL17 erweiterbar auf bis zu 16GB. Ein Modulsteckplatz
Speicher: drei 3,5"/2,5"-SATA-Laufwerke (nur ein Adapter für 2,5" liegt bei!!!)
drei M.2 SATA-SSD 2280
Anschlüsse: Vorne 1x USB 3.0
Hinten 2x USB 3.0 ; 2x RJ45 1G sowie 1x SFP+ 10G
Maße: 142 mm x 150 mm x 260 mm
Gewicht: 1,64Kg

Zur Info: die drei M2 SATA3 SSD Anschlüsse können "nicht" als klassischer Speicher genutzt werden, sondern dienen als Cache bzw. Tiered Storage!
Ist eine M2-SSD vorhanden, kann man sie als Lese Cache verwenden.
Bei 2x M2-SSD kann ein Schreib-/ Lese-Cache eingerichtet werden.
Nutzt man 3 SSD´s , so kann auch Qtier genutzt werden. Dabei sorgt das System automatisch dafür, dass oft benötigte Dateien auf die M2-SSD Volume legt (Hot Data) und weniger genutzte Daten auf dem HDD Verbund liegen (Cold Data).

Einbau:
Insofern man keine Hände wie Hulk hat und die Feinmotorik auch besser ist als bei Hulk mit Topfhandschuhen, kann man mit ein wenig Geschick den Arbeitsspeicher tauschen ohne den Gitterrahmen entfernen zu müssen.
Der Einbau von 3x WD Red 3 TB Platten war auch sehr fix erledigt. Gerät wieder zusammengeschraubt und ab an Netz.

Der erste Start:
Zunächst lädt man sich Qfinder Pro von der Herstellerseite herunter und installiert es unter Windows.
Sobald man darauf klickt, öffnet sich das Programm und sucht automatisch im Netzwerk nach dem NAS.
Danach erfolgt eine Firmwareaktualisierung und man kann mit der Einrichtung des NAS beginnen.

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Als das NAS zum ersten mal startete, dachte ich mir... na hoffentlich bleibt das nicht so...
Der Lüfter war ziemlich laut.... aber er beruhigte sich schnell wieder.
Weder den Lüfter noch die Festplatten höre ich im Betrieb... aber das NAS steht auch neben dem Aquarium und dort geht die Pumpe ständig. Man muss aber schon sehr dicht heran um ein Betriebsgeräusch wahrzunehmen. Im Schlafzimmer möchte ich es aber dennoch nicht stehen haben. :evillol:

Leider ist dies mein erstes NAS und noch habe ich über die vielen Einstellungsmöglichkeiten noch nicht so den richtigen Überblick.
Aber immerhin ist es mir gelungen ein RAID 5 Volume zu erstellen, die ersten Benutzer anzulegen, zusammen mit dem Security Counselor ein paar Sicherheitswarnungen abzuarbeiten und komme jetzt auch schon mit dem Smartphone auf das NAS um meine Daten dort abzulegen. Nun hoffe ich das dies bei den anderen Benutzern auch noch klappen wird. :)

Demnächst steht dann noch die Anschaffung eines 10G Router an sowie einer 10G Netzwerkkarte für den PC.
Spätestens dann, könnte sich auch der Einbau von M2-Sata-SSD als Cache im NAS lohnen.

Für Fragen, Anregungen und konstruktiver Kritik, stehe ich Euch gerne zur Verfügung :cool_alt:

Weiterführende Links:
Produktwebseite Hersteller
Info Computerbase
Test des NAS
Bedienungsanleitung
 
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Reaktionen: PERKELE und Rickmer
Wenn du die 10G Nic im PC verbaut hast, kannst du dann gegen testen wie gross der Unterschied zwischen 2 GB RAM und 16 GB RAM ist?
 
Zuletzt bearbeitet: (Fehler: 10 GB auf 16 GB geändert)
10GB RAM?
Du meinst 16GB RAM?
Ich denke der Unterschied beim RAM macht nur dann etwas, wenn viel los ist auf dem NAS, bsw wenn da noch VM drauf läuft.

Bei dem oben verlinkten Test, traten bei 2 GB Arbeitsspeicher schon Auslastungen von 80% auf. Das war der Grund warum ich gleich aufgerüstet habe. Da der Preisunterschied von 4 GB zu 8 GB zu 16GB nicht übermäßig groß ist, habe ich sofort das größte Modul gewählt. Preise
Zumal das NAS selbst für 299 Euro ein Schnäppchen ist wie ich finde für das Gebotene!
 
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