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RAM oder NVMe?

Mystic Light

Lt. Junior Grade
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März 2020
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Hi Leute,

der neue Flugsimulator 2020 ruft nach mehr RAM, und da 16 Gigabyte im Jahr 2020 sowieso kaum mehr als ein Witz sind, ist das sowieso geplant.
Der Flight Sim läuft oft eine Viertelstunde lang flüssig, dann fängt es auf einmal an zu ruckeln, wenn man die Grafik die Auflösung reduziert ändert sich daran gar nichts.
Aber sobald man im MSI Dragon Center Monitoring auf "Speicher freimachen" klickt, werden 8000MB oder gar 11GB RAM freigegeben, dann läuft der Flight Sim wieder maxed-out ultra auf 2560x1440 genauso flüssig wie zuvor.

Aber mir ist da was eingefallen, bevor ich einfach nur mehr RAM bestelle... womit man zum gleichen Preis vielleicht zwei Cessnas mit einer Klappe schlagen könnte.
Es gibt da neue pfeilschnelle M.2 und NVMe Festplatten, mit 3200MB (oder die Corsair Force sogar bis 3500 Megabyte) pro Sekunde Datendurchsatz, und diese Spezialfestplatten können als virtueller RAM ausgelagert und genutzt werden, genau wie auch eine SSD.

Hat damit jemand Erfahrungen, bietet der ausgelagerte RAM auf einer pfeilschnellen Corsair Force NVMe mit 3500-3600MB/sec eine ähnliche Performance, wie wenn ich mir zwei weitere 4000 Megahertz g.Skill Trident Z RGB RAM-Riegel in Computer bauen würde?

Was passiert eigentlich wenn ich bei dieser brütend schwülen Höllenhitze zu faul bin wieder den halben Computer zu zerlegen (Grafikkarte ausstecken Grafikkartenbrücke runterschrauben Mainboard-Heatpipe zerlegen M.2 ins Mainboard einbauen und wieder alles vice versa blah blah blah.....) sondern stattdessen eine NVMe einfach an einen dieser 5 Euro Amazon SSD-Schacht NVMe Adapter stecke?
Gibts über den SATA SSD Stecker dann immer noch 3500 Megabyte Datendurchsatz mit einer NVMe, oder muss eine NVMe zwangsweise ins Mainboard eingebaut werden?

Sorry ich habe diese neue Festplattentechnik noch nie verbaut es sind nur klassische SSDs im Computer bis jetzt, darum die dummen Fragen.
Aber viele haben die bestimmt schon drin im PC, und wissen mehr darüber ;)
 
Wenn eine NVMe-SSD die gleiche Performance bieten würde, warum haben wir dann überhaupt noch RAM im Rechner?
 
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Ich würde ne SSD auf jeden Fall verbauen, erstmal egal ob NVMe oder nicht (also SATA), da du ja scheinbar noch eine HDD hast.
 
Zuletzt bearbeitet:
DDR4 3200:25.6 GB/s
NVME: 3.5GB/s
 
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Oh .. ein Stick, bitte noch darauf achten .. Dualchannel: 50GB/sec, Quadchannel 100GB/sec.
 
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Um den ausgelagerten RAM auf einer SSD zu nutzen, muss er aber doch eh erst mal in den RAM geswappt werden...
 
Mystic Light schrieb:
Hat damit jemand Erfahrungen, bietet der ausgelagerte RAM auf einer pfeilschnellen Corsair Force NVMe mit 3500-3600MB/sec eine ähnliche Performance, wie wenn ich mir zwei weitere 4000 Megahertz g.Skill Trident Z RGB RAM-Riegel in Computer bauen würde?

Wenn man rein die Bandbreite betrachtet ist das in etwa so schnell wie DDR2-400.
 
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Ram is deutlich schneller als ne SSD. Bitte nicht die leseraten von ssds für voll nehmen. Mal davon ab das die im vergleich zum ram unglaublich langsam sind, halten diese den speed auch nur für ne gewisse zeit.

Und zu einer letzten frage. Nein, wenn der Schacht via sata angebunden ist, bekommst du nicht mehr den speed des nvme drives. Sata ist begrenzt und ein Nvme drive (ein solches wie du meinst) nutzt PCIe. Und das MUSS dann auch intern an einem PCIe Anschluss.
M.2 is das Format, Sata und PCIe sind die Schnittstellen die genutzt werden. Es gibt Adapter für fast alles, aber du kannst kein PCIe drive mit nvme Protokoll und der damit verbundene geschindigkeitsvorteil durch einen sataport jagen. Der Sata port is hierbei der langsamste part und drosselt dementsprechend.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja man sollte auch drann denken das eine (NVME)-SSD durch das Auslagern von Daten ihre Schreibzyklen schneller aufbraucht...
 
Das ganze ist trotz NVME noch richtig langsam. Auf der Arbeit mache ich hin und wieder die 64 GB Ram voll. Man merkt einfach bei jeden Klick die "Gedenksekunde" bis die Daten wieder im RAM liegen. Wenn das Spiel natürlich gut optimiert wäre könnte es rechtzeitig im Voraus die Daten wieder reinladen, aber alles was ich über den Flight Simulator gehört habe ist das eher nicht so :D
 
e_Lap schrieb:
DDR4 3200:25.6 GB/s
NVME: 3.5GB/s

25,6 GB/s was ist das für eine gurken CPU

9900K.jpg

6850k.jpg

epyc.jpg




Unbenannt7.jpg



Viel wichtiger ist die Zugriffszeit und die ist auch bei der neuen 4. Generation nicht besser.
Eine NVME ist kein RAM Ersatz.
 
Das ist natuerlich fuer Single Channel, kannste ja grob multiplizieren fuer dual channel etc.

Musst ja aepfel mit aepfeln vergleichen. Hab ja auch nur grobe Werte fuer eine SSD genannt und nicht ein Raid 0 SSD Verbund,
 
Mystic Light schrieb:
Es gibt da neue pfeilschnelle M.2 und NVMe Festplatten, mit 3200MB (oder die Corsair Force sogar bis 3500 Megabyte) pro Sekunde Datendurchsatz, und diese Spezialfestplatten können als virtueller RAM ausgelagert und genutzt werden, genau wie auch eine SSD.

Würde ich lassen. Ich denke mal, so ein Spiel wir exzessiv RAM-Daten lesen und schreiben. Da hätte ich Sorge dass insbesondere aufgrund der Writes die SSD zu schnell altert. Sie verträgt zwar ne ordentliche Zahl an Writes, aber RAM-Zugriffe haben halt auch exteem viele Writes.

Ausserdem zählt bei SSDs nicht nur der Datendurchsatz den du nennst, sondern auch die IOPS. Da sind SSDs dem RAM hoffnungslos unterlegen. Der Datendruchsatz wird bei vielen kleinen Operationen quasi nie erreicht. Nur bei grossen Datenblobs liegt er an. Kannst du in Crystal Disk Mark sehen. Je weiter die Blockgrösse sinkt, desto weniger Datendurchsatz hast du.
 
Mystic Light schrieb:
Hat damit jemand Erfahrungen, bietet der ausgelagerte RAM auf einer pfeilschnellen Corsair Force NVMe mit 3500-3600MB/sec eine ähnliche Performance, wie wenn ich mir zwei weitere 4000 Megahertz g.Skill Trident Z RGB RAM-Riegel in Computer bauen würde?


RAM absichtlich auslagern ist eher eine schlechte Idee, wenn man Perfomance haben will.
Davon abgesehen sind die Maximalwerte bei einer SSD schwer in der Praxis zu erreichen...



Mystic Light schrieb:
Was passiert eigentlich wenn ich bei dieser brütend schwülen Höllenhitze zu faul bin wieder den halben Computer zu zerlegen (Grafikkarte ausstecken Grafikkartenbrücke runterschrauben Mainboard-Heatpipe zerlegen M.2 ins Mainboard einbauen und wieder alles vice versa blah blah blah.....) sondern stattdessen eine NVMe einfach an einen dieser 5 Euro Amazon SSD-Schacht NVMe Adapter stecke?

Keine Ahnung, was Du genau meinst.
Ein PCIEe-Einsteckkarte mit M2-Slot läuft:
https://www.ebay.de/itm/PCIe-NVMe-M...224289?hash=item2f47cf3321:g:5A4AAOSwo~BedzNh 

Irgendwelche M2 zu SATA-Stecker-Adapter laufen nicht mit NVM...


Mystic Light schrieb:
Gibts über den SATA SSD Stecker dann immer noch 3500 Megabyte Datendurchsatz mit einer NVMe, oder muss eine NVMe zwangsweise ins Mainboard eingebaut werden?

Es läuft nicht.

Mystic Light schrieb:
Sorry ich habe diese neue Festplattentechnik noch nie verbaut es sind nur klassische SSDs im Computer bis jetzt, darum die dummen Fragen.
Aber viele haben die bestimmt schon drin im PC, und wissen mehr darüber ;)

Eine NVM-SSD ist auch eine SSD
 
Ram ist immer viel angenehmer, als ich mal ne ganze Festplatte an Videos codiert hab hat mich das geratter beim demuxen und dem erstellen der Temp-Dateien zu anfang übelst genervt.

Als ich mir dann ne kleine Ram-Disk als Temp Verzeichnis in dem Programm angelegt hatte war es sofort viel besser, die Daten wurden eingelesen, komplett im Ram verarbeitet und am Ende das fertige Videofile wieder auf die Platte geschrieben.

Und wie schon geschrieben wurde halten die meisten SSDs ihre Geschwindigkeit ja nicht unendlich lange bzw. verschleißen bei z.b. Caching viel schneller und sind deutlich langsamer als Ram.

M2.2080, 2,5" = Formfaktor
Nvme, Sata = Protokoll
 
also meine Vermutung(!) ist, dass hier mal wieder ein System kaputt optimiert wurde, siehe "MSI Dragon Center"...

ich habe schon vor über 30 Jahren an der Uni in der Vorlesung: "Betriebssysteme und Rechnerverbund" gelernt, dass der Anwender bei einem "idealen" Rechner gar keinen Unterschied zwischen RAM und HDD "sieht".
kümmert sich jemand von euch darum, was die CPU im Cache hält und was nicht? Und was sollte an RAM und HDD/SSD anders sein?

Ok, "ideale" Rechner haben wir nicht und egal wie shice dieses Windows nunmal ist, es sollte sich doch wenigstens um die Verwaltung des Hauptspichers kümmern können.
wenn man das manuell durch Aufruf so eines "ganz wichtigen" Tools wie MSI Dragon Center selber erledigen muss, dann kann doch irgendwas an dem Grundkonzept nicht stimmen.

ich sitze hier jedenfalls im Garten und kann mit 4GB RAM auf dem urallten MacBookAir völlig problemlos arbeiten. Vorhin habe ich ein kleines Progrämmchen mit VisualStudioCode angepasst und auf den ESP32 geschoben, also sogar "richtige" Arbeit ;)
 
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Mickey Mouse schrieb:
ich habe schon vor über 30 Jahren an der Uni in der Vorlesung: "Betriebssysteme und Rechnerverbund" gelernt, dass der Anwender bei einem "idealen" Rechner gar keinen Unterschied zwischen RAM und HDD "sieht".


Wie soll denn das bitte funktionieren...

Mickey Mouse schrieb:
ich sitze hier jedenfalls im Garten und kann mit 4GB RAM auf dem urallten MacBookAir völlig problemlos arbeiten.

Es läuft auch kein moderner Flugsimulator drauf...
 
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@Mickey Mouse Naja sind dir in der letzten Zeit ( 4-5 Jahre ) so Programme nicht aufgefallen die unnötig Speicher über die Zeit belegt haben ?

Nur mal so 2 Beispiele

Nvidia Experience

Killer Network Treiber

Beide waren in alten Versionen bekannt den Ram einfach vollzuschaufeln ohne das Windows was dagegen machen konnte...
 
Wenn der RAM fehlt würde ich natürlich erstmal mehr RAM kaufen, 32/64GB bekommt man heute schon nach geschmissen.

NVMe braucht man nicht zwingend, wenn man aber eh vorhat die SSD aufzurüsten kann man auch direkt zu NVMe greifen.
 
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