News Rapidshare gibt zu Ende März 2015 auf

Danke Rapidshare! Schmerzt wie die Schließung eines werbefreien, gemeinnützigen Unterhaltungs- u. Bildungskanals. Der schleichende Untergang zeigt wirklich, dass dort sehr viel offen zugängliches Material aller Couleur abgelegt wurde. Da muss man ehrlich sein. :cool_alt: Seitdem die Ton angebenden Spacken ihre eigenen Hoster fahren, mit allen Vor- und Nachteilen, ist bei RS nicht mehr viel losgewesen. Dafür findet man aber bis heute einige nützliche files, die es woanders nicht mehr gibt. :D
So und jetzt dürfen die 10 Meckerer antratschen und die 10 000 leecher weiter die Klappe halten. :king:
 
razaretcha schrieb:
Was wohl die zahlende Kundschaft dazu sagt? :p
Ich kenne Rapidshare nur als Filehoster für illegale Cracks usw. Und wer illegal Zeugs runterlädt will nicht zahlen damit er es überhaupt runterladen kann. Kein Wunder also, dass es jetzt zu ende ist.

Wer bei Click Hostern heute nicht zahlt kann vielleicht noch ein 100MB File eingermaßen "in time" runterladen, bei großen Files ab 1GB aufwärts zahlen die Downloader bei den großen Anbietern (fast) alle ;)
 
Ne, gibt auch noch ein paar Hoster, bei denen man sehr gut als Free-User laden kann.
Hab die jetzt nicht alle im Kopf, aber MEGA ist z.B. sehr gut (wird aber auch kaum für Filesharing benutzt).
 
Cool Master schrieb:
Selten so gut gelacht. Viele Länder sind deutlich besser angeschlossen als es Deutschland ist.

Auf den Philippinen, Madagaskar und irgendeinen Inselstaat?:freak:

Über Bratislava und die Slowakei kann man ja diskutieren, aber meine Antwort war auf das Zitat bezogen. ;)
 
Airbag schrieb:
Auf den Philippinen, Madagaskar und irgendeinen Inselstaat?:freak:

Über Bratislava und die Slowakei kann man ja diskutieren, aber meine Antwort war auf das Zitat bezogen. ;)

Die Philippinen sind besser angebunden, als man denkt.

TWIX, der Taiwan-IX, verfügt ebenfalls seit mehr oder weniger langer Zeit über Kapazitäten im Terabit-Bereich und abgesehen davon, dass es in Taiwan rechtlich deutlich entspannter ist, geht von dort ein ganzes Netz an Glasfaserkabeln hin und her zwischen den Philippinen, Malaysia, Vietnam & Laos. Über TWIX sind die ebenfalls auch indirekt mit JPIX, dem IX in Tokio verbunden - einer der kapazitätsträchtigsten Knotenpunkte der Welt.

Sicherlich kann sich weder TWIX selbst noch die anderen, viel kleineren Verteiler der eben genannten Länder mit DE-CIX, LINX, AMS-IX und Konsorten messen, aber das müssen sie ja auch nicht.
Es brauchen ja nicht sämtliche internationalen Bankdaten, BigData-Zeugs etc. pp. dort auflaufen, es muss ja nur für sowas wie Rapidshare reichen...

...mit Sicherheit hast du insofern nicht Unrecht, als das die Gesamtkapazitäten, besonders für die westlichen Nutzer, geringer wären als hier aber trotzdem ist die Anbindung dort unten doch bei weitem besser, als du es hier hinstellen wolltest und dort unten hätte Rapidshare keine Probleme gehabt.
 
Damals war Rapidshare eine zeitlang der Hoster, der den Markt beherrscht hat.
Doch die Zeit ist lange vorbei.

Heute teilt sich der Markt hauptsächlich auf Uploaded/Share-Online auf.
Ein Jahresaccount kostet bei Uploaded ca. 50€. Dafür kann man soviel laden, wie man will, was man will und alles in bester Qualität.

Die angesprochene Filmflatrate müsste in diese Richtung gehen um konkurrenzfähig zu sein. Ich glaube da irgendwie nicht dran.
 
Airbag schrieb:
Auf den Philippinen, Madagaskar und irgendeinen Inselstaat?:freak:

Evtl. nicht umbedingt auf den von dir genanten, aber Tonga ist da gut im Geschäft ;)

boarder-winterman schrieb:
Die angesprochene Filmflatrate müsste in diese Richtung gehen um konkurrenzfähig zu sein. Ich glaube da irgendwie nicht dran.

Wenn die Qualität stimmt warum nicht? Mir schwebt da sowas wie folgt vor:

- Man klickt den Film/Serie welche man schauen will
- wählt bequem durch eine Auswahl die Tonspuren und Untertitel aus
- Streamt oder lädt runter

Natürlich alles DRM frei damit man da nicht gegängelt wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Friccs schrieb:
Die Argumentation einiger Leute, die meinen das Angebot müsse nur besser werden, ist ein Zirkelschluss. Illegales wird immer "besser" bleiben, da im Zweifelsfall auch immer günstiger, meist kostenlos oder mit geringem wirtschaftlichen Aufwand versehen.

Auch wenn Du mit der Argumentation theoretisch grundsätzlich Recht hast, die Praxis spricht eine andere Sprache. Das Beispiel mit den Musik-Downloads zeigt deutlich, daß wenn es eine legale Alternative gibt, diese zum Vorteil beider Seiten gereicht. Der Musikbranche geht es so gut wie lange nicht mehr, seit dem man überall DRM-freie Musik gegen Entgelt legal downloaden kann. Obwohl es grundsätzlich ein dMn "besseres" illegales Angebot existiert, gibt es mehr legale Downloads als es zu seiner Zeit CD-Verkäufe gab.

Was Du aber mMn nicht begreifst, daß es bei Unterhaltungsmedien um einen sehr speziellen Sonderfall in der Wirtschaft geht. Jedes Produkt besitzt praktisch sein eigenes privates Monopol, einen freien Wettbewerb kann es prinzipiell nicht geben, da es immer nur einen Anbieter gibt. Zumindest in der analogen Welt, die die Medienindustrie bisher kannte. Ein Spielfilm, ein Musikstück, ein Computerspiel das konkurriert nicht mit anderen ähnlichen Produkten. Kaufe ich mir z.B. einen Staubsauger, da habe ich die freie Wahl zwischen zig Anbieter und hunderten Modelle. Will ich aber den Film x anschauen, werde ich bestimmt nicht Film Y anschauen, weil der 20 Cent billiger ist. Der Anbieter eines medialen Produkts behielt in der Vergangenheit immer die totale Kontrolle über den Markt des Produktes den er anbot. Und das widerspricht einfach dem Gedanken des freien Wettbewerbs.

Genau aus diesem Grund gibt es in diesen Branchen so extreme Auswüchse und Gegensätze. Auf der einen Seite Kreative, die Probleme haben von ihrer Arbeit zu leben, auf der anderen einzelne Stars die teilweise hunderte von Millionen scheffeln. Dahinter steht eine Industrie die mit Mafia ähnlichen Methoden verzweifelt versucht ihre Monopole aufrecht zu erhalten.

Wie auch immer die Fronten sind verhärtet, eine friedliche Einigung scheint nicht in Sicht. Deshalb wütet im Moment da ein Krieg. Ein Krieg der zu beiden Seiten Opfer kostet, teilweise kollateraler Art. Sei es eine alleinerziehende Mutter die wegen ein paar Downloads in den finanziellen Ruin getrieben wird, oder eine Serie, die wegen illegaler Downloads vorzeitig abgebrochen werden muß.

Hier ist einfach der Staat als Regulator gefragt, doch der ist einseitig aufgrund von Lobbyismus befangen. Dadurch wird er ebenso zum Feind. Und das hat mMn durchaus Folgen über Urheberrechtsverletzungen hinaus. Wenn die Leute sehen wie Recht einseitig auf der Seite von Geld und Macht liegt, verlieren sie den Respekt vor dem Staat. Sie erwarten dann gar nicht erst Gerechtigkeit von Seiten des Staates, sondern finden es von vorne herein OK, wenn sie nur und ausschließlich aus Eigennutz und Egoismus handeln. Die Bereitschaft sich an Vorschriften und Gesetzte zu halten nimmt rapide ab, kann teilweise, wie z.B. in meinem Fall, gänzlich aufhören zu existieren.
 
@Cool Master,

ja klar, wie die Filmflat theoretisch funktionieren soll ist mir klar.
Nur glaube ich nicht daran, dass sie kommt. Dazu ist die Filmindustrie viel zu geldgierig.
 
Abwarten ;) Die alten Säcke nippeln hoffentlich bald ab und die "jungen" übernehmen das Ruder. Zudem ich würde wetten, dass es mit so einem Portal sogar noch mehr Gewinn (die Kosten für z.B. Filme kommen ja idR eh durchs Kino rein) machen würde
 
Ich bin mir deshalb nicht sicher, ob das kommen wird, weil Maxdome, Watchever und Netflix in dieser Richtung schonmal weiter waren, als sie es heute sind. Vor ein paar Jahren durfte ich auf Maxdome einen Film kaufen, diesen runterladen und solange speichern wie ich wollte - seit einigen Jahren geht das nicht mehr - lokal speichern ist nachträglich verboten und die persönliche Besitzliste an bestimmten Sachen existiert vermutlich auch nur noch, weils schon so viele Besitzer gibt, die man nicht nachträglich enteignen darf. Das ist auch einer der Gründe, warum mir DVDs und BDs und ein gewisses Programm aus Antigua and Barbuda lieber sind. In den Flatrates bei den Stream-Anbietern gibts halt auch nur das, was viele wollen, und Nieschenprodukte werden aus der Flatrate gelöscht - ist wohl billiger, wenn man nur beliebte Dinge ins Netz stellt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, das ist ein Problem. Auf der anderen Seite muss man es aber auch mal so sehen, dass man nie jeden 100% zufrieden bekommt. Ich denke am ende wird es leider wie mit OCH laufen. Es gibt 400 Stück und effektiv brauch man für jeden ein Account. Es wird wohl in Zukunft noch mehr Portale geben auf dem einen laufen dann nur WB Inhalt und auf dem anderen nur von Columbia Pictures etc.
 
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