Raspberry PI Over/Underclocken

Mr. Poe

Lt. Commander
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hallo,

ich hab jetzt ein raspberry pi und will damit n bischen was testen...
ich hab raspbian installiert und es läuft auch soweit ganz gut/schnell (zumindest auf der konsole is es schnell..)

mis is aufgefallen, das die cpu/lan controller sehr warm werden.
jetzt hab ich gestern kleine kühler da drauf geklebt (hatte noch ram kühler von meinem arctic twin turbo übrig)

jetzt hab ich mir gedacht, den raspi n bischen zu übertakten.
ich würd die cpu soweit übertakten, bis es ohne spannungsanhebung nichtmehr weitergeht.
die gpu würde ich dafür dann n bischen untertakten (standart sind 250mhz. hab da so an 180-200mhz gedacht...)

hat da schon jemand erfahrungen damit gemacht?
manche haben ja ihr raspi ohne spannungsanhebung auf 920mhz gebracht...

hab mal auf der arm seite geschaut. laut arm gibts die cpu vom raspi entweder nur mit 772mhz. wurde der absichtlich runtergetacktet?

was denkt ihr?
soll ichs machen oder nicht?
was für nachteile gibts da?
hält das überhaupt der spannungswandler aus?
gibts ein programm, das die temperatur der cpu auslesen kann?


ps. vllt könnt ihr hier mal eure erfahrungen mit anderen teilen?

pps. hab mein palm pre auch schon von 700mhz auf 1ghz ohne probleme übertaktet...
 
Du solltest bei der Gelegenheit auf jeden Fall schauen, dass dein RasPi genug Strom bekommt. Viele USB-Netzteile reichen da schon nicht mehr für einen stabilen Betrieb aus.
 
Übertakte das Ding einfach, ist ja nur eine Zeile die du ändern musst. Ich hab bisher noch nirgends gelesen das es einem geschadet hat und wenn du statt 700 dann 850 MHz hast, merkt man das manchmal schon.
Nachteil: Wird ein wenig mehr Strom ziehen und ein wenig wärmer werden. Wenns dir auf 0,x Watt nicht ankommt und er bei den Temperaturen zur Zeit noch stabil läuft, warum nicht.

Zum GPU Untertakten: Ich meine irgendwo fliegt im RasPi Forum ein Thread rum, wo jemand misst, dass das absolut nichts bringt. Kannst ja mal danach suchen.
 
ok... werd das mal machen... der stromverbrauch ist eig relativ egal... das ding braucht ja nur ~5watt...
als stromversorgung hab ich ein stabilisiertes 5volt 2,250A steckernetzteil mit drangebastelten adapter... das sollte doch reichen ;)

hällt das eig der spannungswandler aus?

ist das untertakten der gpu eigentlich möglich?
durch das untertakten soll ja kein strom gespart werden... der SoC soll ja nur kühler bleiben.


die wichtigste frage:
wie heiß darf der SoC werden und gibts ein programm/script, das die temperatur auslesen kann?
 
Amarok2 schrieb:
wie heiß darf der SoC werden und gibts ein programm/script, das die temperatur auslesen kann?
Der Broadcom hat noch keine Temperaturdiode - der Trend aus dem x86 Bereich setzt sich jetzt erst langsam bei den ARM-Cores um, dass jeder Core auch eine Temperaturdiode inklusive Beschaltung zum Auslesen bekommt. Häufig liegt die TJunction bei den Teilen zwischen 85°C und 120°C, möglicherweise steigt die GPU aber früher aus.
 
hmm... dann muss ich die temperatur iwie anders messen...

gpu is mir egal... die brauch ich nicht ;)
ich brauch nur reine cpu leistung.

gibts eig benschmark werte von übertakteten raspis?
 
Wenn es dir um die CPU-Leistung geht, so wäre ein BeagleBone oder MK802 wohl die bessere Wahl gewesen, dort bekommst du einen Cortex A8, welcher dem ARM11 deutlich überlegen ist - dafür ist die GPU schwächer.
 
Zuletzt bearbeitet:
ne ich wollte das raspi fürn projekt und weils so billig ist^^
bis ich mit dem projekt anfange bastel ich noch n bsichen so damit rum und lass das als server laufen ;)
 
Die Leistungssteigerung beim Übertakten hängt stark vom Anwendungsbereich ab - bei speicherintensiven Anwendungen wird das DDR1 mit 400 MHz schnell zum limitierenden Faktor, vor allem da es beim ARM11 im Normalfall keine L2 Cache gibt. Geht es hauptsächlich um rechenintensive Algorithmen, so skaliert die CPU fast linear. Ich bin ebenfalls auf der Suche nach einem kleinen Webserver und Smartcard-Server und hab mir dafür jetzt mal den MK802 bestellt - im Gegensatz zum Raspberry Pi ist die Lieferzeit geringer und mit ca. 47€ (inklusive Gehäuse und Netzteil, dafür ohne Ethernet - ich hoffe, dass der USB OTG Client-Mode an der FRITZ!Box als emuliertes Ehternet funktioniert) ist das Teil nur minimal teurer. Ich muss mal sehen, wie stabil das China-Zeug wirklich ist, es gibt einige Berichte über Instabilitäten im Linux-Betrieb (Android soll jedoch stabil laufen). Wenn es nicht geht, dann muss ich das Teil halt wieder bei eBay loswerden und mir doch noch das BeagleBone für ca. 90€ holen.
 
ja den ram werd ich auch n bischen übertakten... 500mhz sollen ja angeblich stabil laufen...

ohne ethernet buchse is ja echt bescheuert... n server per wlan anbinden? nein danke.

werd dann aus dem raspi nen wlan accespoint (oder wie heist das, wo das raspi per wlan mit dem router verbunden ist und das internet an der lan buchse bereitstellt?) machen und vllt wenns läuft nen mc server aufsetzen...

mit welchem linux programm kann ich die arm cpu richtig auslasten?
prime95 gibts dafür ja nicht...
 
Amarok2 schrieb:
ohne ethernet buchse is ja echt bescheuert... n server per wlan anbinden? nein danke.
Der Raspberry Pi hat auch kein natives Ethernet, da ist ein USB/LAN-Adapter verlötet. Der einzige der genannten mit echtem Ethernet ist das BeagleBone - ich hoffe jedoch, dass es mit dem USB Client Mode und der Ethernet-Emulation funktioniert: im Prinzip ist das dann wie mit einem USB/LAN-Adapter, nur dass man den LAN-Teil weglässt. Die FRITZ!Box bringt für die aktuellen UMTS-Sticks die entsprechenden Host-Treiber mit und unter Linux gibt es das passende Client-Stück - vielleicht funktioniert es ja so.

Amarok2 schrieb:
mit welchem linux programm kann ich die arm cpu richtig auslasten? prime95 gibts dafür ja nicht...
Prime95 würde es schon geben - hier sind noch ein paar weitere. Wie viele davon auch am ARM laufen, kann ich dir jedoch nichts sagen.
 
ja das ist mir schon klar, das das nur ein einfacher USB/LAN adapter ist...
aber da muss ich mir
1. keinen zusätzlichen adapter kaufen
2. ist das viel kleiner/handlicher wie so ein USB/LAN adapter

ich hab keinen router mit USB... da würde das, was du vor hast nicht funktionieren ;)
 
Dafür hat der MK802 den USB WLAN Adapter auf das Board gelötet - kommt also auch fast wieder auf das gleiche raus. Mir wäre ein Gerät mit LAN und ohne WLAN auch lieber, aber vorerst will ich es mal ohne den Aufpreis für das BeagleBone probieren - der Raspberry wäre für meinen Einsatzzweck jedoch zu langsam. Das was du vorhast ist übrigens kein Access-Point, sondern eine Client-Bridge.

Amarok2 schrieb:
ich hab keinen router mit USB... da würde das, was du vor hast nicht funktionieren ;)
Ich bin mir ja auch noch nicht sicher, ob es mit der FRITZ!Box funktioniert - aber die Kernel-Module wären auf jeden Fall da (für die UMTS-Sticks). Ein weiterer Grund für den kleinen Server neben der höheren Rechenleistung ist, dass ich wieder Original-Images für die FRITZ!Box verwenden kann - das Anpassen der Images ist dort nämlich wirklich Frickelarbeit, zumal man aufgrund chronischen Speichermangels immer Module entfernen muss, wenn man eigene einfügt.
 
Zuletzt bearbeitet:
wlan is für nen server oder allgemain überhaupt richtig fürn a***.
lahm ohne ende (ca. 1,5 - 2MB/s bei wlan-g 300) und verbindungs abbrüche obwohl ich vollen empfang hab...

wenn du nicht weis, obs funktioniert hilft nur eins: ausprobieren...
das wird schon iwie gehen ;)
 
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