"rechenfrequenz" eines menschlichen gehirns

Desoxyribo

Lieutenant
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hi,
vor einiger zeit als wir grade die Frequenz behandelt haben, hat mal jemand unsren physikprofessor gefragt ob das menschliche gehirn einen geschätzten takt hat, wenn man das ganze digital übersetzt. unser prof meinte da gäbe es keine spezifischen angaben, aber irgendein institut hat anscheinend mal ausgerechnet dass ein menschliches unter intensiven training geschätzte (digitale) 2 Petaherz (also 2000000000000000Hz, zum vergleich: heutige prozzis laufen stabil bis ca. 4.3Ghz, also 4300Mz) erreichen kann. er meinte aber dass er dazu keine meinung abgeben kann weil er nicht genau weiss wie das berechnet wurde usw. nun wollte ich mal wissen ob jemand mehr davon weiss.

klar ich weiss dass man das nicht direkt berechnen kann da prozzis digital arbeiten und das gehirn analog.

die 2 petaherz erklären auch die aussage "auch die allergrössten rechnerfarmen der welt haben nur einen bruchteil der rechengeschwindigkeit gegenüber dem gehirn eines 6monaten alten kindes", das hat glaube ich der CEO von Intel oder IBM mal rausgelassen (letztes jahr, also sagt nicht der meint rechnerfarmen von früher).

Greetz
 
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wenn man die geschwindigkeit der nervenimpulse kennt und den weg den sie zurücklegen müssen, könnte man doch theoretisch die maximale taktzahl berechnen

nur hat ein gehirn soweit ich weis keine taktdomäne sondern bearbeitethalt alles so wies kommt

schade, dass wir hier kein hirnforscher im forum haben
 
Fritzler schrieb:
wenn man die geschwindigkeit der nervenimpulse kennt und den weg den sie zurücklegen müssen, könnte man doch theoretisch die maximale taktzahl berechnen

die geschwindigkeit kennt man, ist allerdings lange her das ich dass lernen musste. ich glaube es waren 196m/s, aber korrigiert mich bitte wenns falsch ist.

Fritzler schrieb:
nur hat ein gehirn soweit ich weis keine taktdomäne sondern bearbeitethalt alles so wies kommt

geht ja garnicht, es arbeitet nicht digital wie ein prozzi, sondern analog

Greetz
 
2 Petaherz :D Na Bombe

Das ist völliger Unsinn. Die Taktfrequenz des Hirns kann man nicht allgemein angeben, da die Neuronalen Vernetzungen, bzw. überhaupt die verschiedenen Teile des Hirns mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten Informationen weiterleiten bzw. verarbeiten. (Und die Geschwindigkeit der Leiter ist ein wichtiger Faktor um soetwas wie eine Taktfrequenz für das Gehirn errechnen zu können)

Einer der schnellsten Teile des Hirns ist der Teil für das Visuelle. Der kann bis zu 200 Hz erreichen, wenn man einfach mal die Zykluslänge für die "Bildverarbeitung" betrachtet. Die liegt nämlich bei ca. 5-50 ms, was eben 20-200 Hz entspricht.

Aber wenn man bedenkt, dass das Gehirn unglaublich viele verschiedene Kanäle gleichzeitig bedienen kann (ich meine es sind ungefähr 15 Millionen oder mehr) und eine CPU deutlich weniger (weniger als eine Million, ich glaube sogar weniger als 200.000)

Dann ist der reine "Takt" gar nicht mehr wichtig.

Ich wette hier wurde für die 2 Petaherz sowas wie die Milchmädchenrechnung bei Dual- bzw. Quadcores gemacht. Nämlich einfach die Taktfrequenzen der kerne addieren. Wenn man dann nämlich die Kanäle bzw. überhaupt die hochgradige Parallelität des Hirns miteinbezieht und das ganze am Ende einfach in Taktfrequenz umsetzt, dann kommt man vllt. auf solche Zahlen.

Hoffe ich konnte n bissl helfen. Übrigens ein sehr interessantes Thema, die Neurobiologie, ich hätte mir gewünscht in Bio das Thema im Zentralabi zu haben wie der Jahrgang vor einem Jahr in Niedersachsen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann man denn den Speichers des Gehirn in MB, GB oder TB angeben?

Was können wir uns so merken?
 
Nein kann man nicht. Das Hirn ist nahezu gar nicht mit Digitalen Speichermedien zu vergleichen. Aber theoretisch kann ein Gehirn unendlich viel an Informationen aufnehmen, aber nicht auf Dauer, man vergisst einfach anderes auch wieder.

Es gibt zwar Leute, die fast nichts vergessen, sog. Savants. Aber die sind krank, das ist ein Defekt, der alles andere als rein positiv ist.

Das Problem ist einfach, dass das Gehirn analog arbeitet. Und Byte, MB, GB und Co. sind digitale Größen. Sie basieren auf der Tatsache, dass im Binärsystem (also zwangsweise schon digital) gearbeitet wird, also alles auf 1 und 0 basiert, eben auf Bits. Ein Megabyte ist ja nichts anderes als 8192 Bit. Da man aber noch nichtmal genau weiß, in welcher Form Informationen im Gehrin wirklich gespeichert sind, kann man auch nichtmal annähernd versuchen, dieses "Format" in ein Digitales Format umzurechnen.
 
Man kann Aber berechnen was für eine Flut an Daten das Gehirn in einer Sekunde berechnet (bzw. berechnen kann) und das dann in etwa auf CPU Rechengeschwindigkeiten übertragen. Eins ist Sicher, der Computer ist LOW LOW LOW LOW LOW LOW LOW ..., ..., ... END im Gegensatz zum Gehirn
 
@exceeded: Wenn das gehen sollte waer das ja eine Menge, alleine alle Sinnesorgane die das Gehirn ansprechen. Aber ohne wissenschaftliche Tests koennen wir hier doch eigentlich auch nur vermuten oder?

@Moep89: Ja von diesen Leuten, die quasi nichts vergessen, habe ich auch schonmal gehoert. Mit denen hat man (glaub das war auf Welt der Wunder) einen Test gemacht, indem man mit dem Helikopter ueber Frankfurt geflogen ist, spaeter konnte einer, der diese Faehigkeit hatte, eine perfekte Skyline von Frankfurt auf eine riesiege Leinwand malen.
 
Moep89 schrieb:
. Da man aber noch nichtmal genau weiß, in welcher Form Informationen im Gehrin wirklich gespeichert sind, kann man auch nichtmal annähernd versuchen, dieses "Format" in ein Digitales Format umzurechnen.

bilder in .jpg, audio in .mp3 und der rest in .doc als worddatei:D

der prof hat das auch irgendwie so erklärt wie bei kindern tests gemacht wurden wie schnell eine gewisse menge an daten aufgenommen wird oder wie sie eine sprache lernen usw, reicht glaube ich recht weit in die psychologie hinein. ich denke mal die haben berechnet wie schnell eine konkrete anzahl an daten verarbeitet werden kann, das hat mit den verschiedenen kanälen wenig zu tun die du angesprochen hast. ich meine bei der geburt sind ja schon unzählige infos im hirn, allein alle reflexe beweisen wie hoch ein konkurrenzfähiger prozzi getaktet werden müsste. stich dir mal ne nadel in den grossen zeh, und dann ein bisschen weiter unten, da entstehen unterschiedliche reflexe. wenn man das für den ganzen körper berechnet, wie schnell die jeweils reagieren, auch paralell, könnte man alternativ sagen dass zb jedes einzelne kanälchen im hirn die obengenannte 150-200Mhz hat, und dass das hirn sozusagen ein petacore ist^^
Greetz
 
reflexe werden nicht im gehirn verarbeitet sondern im rückenmark

denn das gehirn wär zu langsam

nehmen wir an du legst deine hand auf ne heiße herdplatte
signal geht zum hirn->hirn verarbeitet->hirn sendet muskelbefehl (ich verweise mal auf die schrecksekunde) da haste dir die pfoten schon toll verbrutzelt

der reflex ist um einiges schneller
 
verlängertes rückenmark gilt in der biologie als teil des hirns
 
Das Gehirn kann man einfach nicht mit einem Pc vergleichen, weil es tiefgründige Unterschiede in der Funktionsweise gibt. Ein PC vergisst ja auch nur auf Befehl, und das muss dann auch noch überschrieben werden. Das Gehirn ist auch ganz anders aufgebaut als ein Computer. Erst wenn es intelligente PCs gibt, kann man Vergleiche ziehen, denn bis jetzt ist es nicht möglich.

btw: 4,3 GHz sind nicht 4300 Hertz, sondern Megahertz ;)
 
sry meinte ich ja^^
 
Ist auch ein Unterschied, ob Mann oder Frau :)
Frauen haben einen Quadcore (die können mehrere Sachen gleichzeitig) und Männer einen SingleCore :)

Scnr :)
 
das gehirn arbeitet weder analog noch digital ! ein 2GHz prozzesor kann schlechter als ein gehirn sein, muss aber nicht wenn man jetzt z.b die wurzel aus 9993747221 ausrechnen müssete wäre die cpu schneller.
 
Mich würde jetzt aber interessieren wenn das Hirn so ein Supercomputer ist warum kann man dann nicht selbst die Wurzel aus so einer Zahl ohne Probleme ziehen aber dafür kompliziertere Vorgänge wie eine Sprache lernen mehr oder weniger ohne Probleme hinbekommen
 
Ok unglücklich ausgedrückt ;) Aber es gibt mehrere Sci-Fi Serien sei es nun geschrieben oder verfilmt oder als Spiel die auf Künstliche Intelligenzen oder Computer mit Bio Komponenten funktionieren also soweit hergeholt kann das ja nicht sein.
 
Man kann das Gehirn m.E überhaupt nicht mit einem Computer vergleichen. Versuch z.b. mal das Telefonbuch von Berlin auswendig zu lernen. Da wird ein Mensch sicher keine Chance haben, für einen Computer ist das ein Klacks.

Aber z.b. im Thema Spracherkennung, oder Bilderkennung, hat der Computer selbst der allerneuesten Generation keine Chance im Vergleich zum Menschen.
 
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