Reichen Windows-eigene Datensicherungen aus? Oder doch lieber ein Programm kaufen?

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OhneObst

Gast
Hallo!
Ich bin ja noch ziemlicher Anfänger bei Windows. Aber so langsam klappt alles und ich bin zufrieden. Nachdem ich nun alle meine Geräte, also Laptop und Desktop-Rechner so eingerichtet habe, wie ich es gerne möchte, stellt sich mir natürlich die Frage der Sicherung/Backup.
Aus Apples Zeiten war TimeMachine ja das Backup-und Sicherungs-Programm.
Nun habe ich mich mal informiert, mir YouTube Videos angeschaut https://www.youtube.com/watch?v=AmQCczdaYMM
https://www.youtube.com/watch?v=naLI_ivmDJg

Das Systemabbild habe ich verstanden und kann es auch nachvollziehen. Nur ist das ja eher alle paar Wochen der Fall, dass man so eine Komplettsicherung durchführt.
Den Dateiversionsverlauf kapiere ich auch. Finde ich auch sinnvoll.

Meine Frage: Reichen die windowseigenen Möglichkeiten aus?
Oder sollte ich mir lieber ein Backup-Programm kaufen, oder ein kostenloses nutzen?

Ein Techniker, der kürzlich bei mir war, hat mir Debian Backup empfohlen. Es ist kostenlos.
Für ein gutes, vernünftiges Programm ( das am besten auch auf Deutsch ist :rolleyes: , wäre ich aber auch bereit, etwas Geld auszugeben.

VG
 
Duplicati bietet eine deutsche Oberfläche, die Dokumentation ist jedoch in Englisch. Das Programm kann auch die Shattenkopie von Windows nutzen um eigentlich gesperrte Dateien (beispielsweise weil ein Programm die Datei gerade nutzt) mit sichern.
http://www.duplicati.com/howtos/howto-backup-opened-files-e-g-outlook-pst

Was ist bitte Debian Backup? Debian ist eine Linuxdistribution. Also meint der Tech, Backup bzw. Festplattenimage mit Debian ziehen oder ein Backuptool unter Debian nutzen?
 
Das Betriebssystem an sich ist ja erstmal i. d. R. nicht so wichtig, die persönlichen Daten schon.
Bei mir liegt das meiste sowieso auf einem NAS (und auch das muss natürlich ein Backup haben, sofern es nicht selbst dazu genutzt wird), ich empfehle aber mindestens eine separate Partition für persönliche Daten.

Diese kann man leicht sichern und bei Neuinstallation des Systems bleiben die Daten erhalten.
Man kann die eigenen Dateien unter Windows auch alle verschieben auf z. B. ein anderes Laufwerk, bei mir eine separate Festplatte im PC. So verliert man auch nicht den Komfort, da sowieso alles auf dem neuen Laufwerk landet.

Und für ein Backup an sich braucht man kein Tool, einfach ab und an mal die Daten kopieren und gut ist.
Ein Backuptool automatisiert das allenfalls, in dem Fall greife ich gerne zu Tools wie z. B. Dirsync, da muss nicht jedes mal alles kopiert werden sondern nur das geänderte wird auf das Backuplaufwerk übertragen.
 
Beste Verlustsicherheit bietet noch immer die böse, böse Cloud. Keine In-Home Lösung übersteht z.B. zuverlässig einen Brand.
Der Datenschutz kann dort, wenn nötig, mit Verschlüsselung verbessert werden.
 
Ja, ich fand das Programm Debian Backup auch etwas irritierend, da ich gleich nachgelesen hab, dass es sich eher um eine Linux-Geschichte handelt.
 
Die Daten in die Cloud zu packen ist dann schlau, wenn dieser Speicher nur zum Zwecke der Sicherung und Wiederherstellung und nicht dauerhaft eingebunden wird. Genauso wie ein Laufwerk auf welches gesichert wird physische Trennung zum Rechner braucht. Einen Brand würde ich dabei als weniger bedrohlich (geringe Chance) ansehen als sowas wie Viren, Würmer und den Benutzer :).
Duplicati kann im Übrigen Cloud und Crypto. :)

Daten auf Partitionen/Platten packen bringt in der Regel wenig. Die Trennung ist dem typischen Fall, dass der Nutzer die Datei ausversehen löscht/überschreibt oder Schädlingen nicht gewachsen.
 
Ich nutze Clonezilla für meine WINDOWS System Festplatten. Zur Datensicherung mache ich immer
ein Backup mit Freefilesync. Es würde also reichen mit Clonezilla und Freefilesync zu arbeiten. Beides
kostenlos.

Hast Du sowieso nur eine Festplatte für das System und Deine Daten im Einsatz, würde also Clonezilla
vollkommen ausreichen um alles zusichern.
 
Backups der Systemplatte habe ich noch nie gemacht (auch keine Wiederherstellungspunkte). Ich weiß nicht was manche mit ihrem System anstellen um eine Notwendigkeit dafür zu sehen. Wird regelmäßig das System zerschossen? Im Ernstfall 1x das System neu aufsetzen sollte doch vom Gesamtaufwand wesentlich geringer sein, als regelmäßige Backups zu machen.
 
ToniMacaroni schrieb:
Ich weiß nicht was manche mit ihrem System anstellen um eine Notwendigkeit dafür zu sehen. Wird regelmäßig das System zerschossen? Im Ernstfall 1x das System neu aufsetzen sollte doch vom Gesamtaufwand wesentlich geringer sein, als regelmäßige Backups zu machen.

Es kann ja mal vorkommen das ein neuer Treiber oder ein Update von Windows das System zerschiest.

Ein Backup meiner System-SSD mit 30 GB dauert mit Macrium 4 Min und die Wiederherstellung auch. Das möchte ich sehen, das du in 8 Minuten das ganze System komplett neu aufsetzt mit allen Treibern und jeder Software die du drauf hattest.

Windows alleine neu aufzusetzen ist ja wirklich schnell gemacht, aber die ganze Software und Programme wieder zu installieren und alles so einzustellen wie man es gehabt hat das ist ja das nervige und dauert immer so 2-4 Std. je nachdem was man alles installiert hatte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, in 8 min setze ich kein System auf. Ich meinte damit die Gesamtdauer aller regelmäßigen Backups über einen bestimmten Zeitraum zusammen genommen in Relation zu 1x System aufsetzen. Wenn du dir angenommen in 5 Jahren 1x das System zerschießt, kannst du dir ja ausrechnen, wie oft du in dieser Zeit Backups machen würdest und wieviel Zeit das insgesamt kostet.
 
Da stimme ich R00tMaster uneingeschränkt zu das eine solche Aussage Unfug ist, das hat man mit jedem Image Programm in einem Bruchteil der Zeit erledigt, und das ist Fakt.
 
ToniMacaroni schrieb:
Wenn du dir angenommen in 5 Jahren 1x das System zerschießt, kannst du dir ja ausrechnen, wie oft du in dieser Zeit Backups machen würdest und wieviel Zeit das insgesamt kostet.

Jedes gute Image Programm macht dir ein Backup während du das System normal weiter benutzen kannst. Also kostet es eigentlich keine Zeit.
Im gegensatz zum kompletten Neuaufsetzen ohne ein Backup.

Und in Zeiten von SSD´s die von jetzt auf gleich ausfallen können ohne Chance Daten wiederherzustellen, ist ein regelmäßiges Backup vom System ja schon eigentlich Pflicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Stimme ROOtMaster zu, ein wöchentliches Backup der Systempartition dauert ca. 20-30 min. und läuft im Hintergrund. Mir ist es zweimal passiert das durch ein Treiber-Update der Rechner nicht mehr wollte. Bevor ich dann erst suche, wie ich es wieder hinbekomme, lade ich lieber das letzte BackUp zurück und fertig.
Ergänzung ()

OhneObst schrieb:
Ja, ich fand das Programm Debian Backup auch etwas irritierend, da ich gleich nachgelesen hab, dass es sich eher um eine Linux-Geschichte handelt.

Der Mensch meinte wahrscheinlich COBIAN BackUp.
 
Ich weiß gar nicht, weshalb eine separate Softwarelösung unverzichtbar sein soll.

Natürlich stellt sich im vorliegenden Fall die Frage, welches Windows-Betriebssystem überhaupt installiert ist? Ich kann jetzt nur über Win 7 berichten.

Und für mich persönlich ist wichtig, dass mein Backup auf keinen Fall irgend eine Cloud oder ein Fremder "in Händen hält". Deshalb ist eine ausreichend große externe Festplatte (doppelte der internen HDD) via USB von nöten. Sie ist und sollte nicht ständig mit dem System verbunden sein. Also immer nur zum Backup und ggf zum Wiederherstellen angestöpselt.

Mit dem Windows eigenen "Programm" kann sowohl ein komplettes Systemabbild erstellt werden, aber auch nur "fragmentiert" sprich nur Daten gesichert werden. Ebenso läßt sich damit ein "Notfallmedium" sprich Systemreparaturdatenträger erstellen.
Und das alles auf deutsch :D
 
Also das wäre mir neu das man mit Windows inkrementelle oder Differenzielle Sicherung der Festplatte machen kann, da kann man nur immer ein komplettes Systemabbild erstellen was auch immer ewig dauert im Gegensatz zum AOMEI-Backupper oder Macrium Reflect.
 
fantomasio schrieb:
Mit dem Windows eigenen "Programm" kann sowohl ein komplettes Systemabbild erstellt werden, aber auch nur "fragmentiert" sprich nur Daten gesichert werden. Ebenso läßt sich damit ein "Notfallmedium" sprich Systemreparaturdatenträger erstellen.
Und das alles auf deutsch :D

Mit z.b. AOMEI oder Macrium geht das auch alles und noch mehr. Und ebenfalls alles auf Deutsch. ;)
 
Windows hat ab Vista robocopy (vorher separater Download) integriert und kann inkrementelle Backups. Ist zwar Kommandozeile, aber mit SycToy gibt es von Microsoft auch ein GUI dazu.
Man kann an vielen Stellen über Ms und Windows schimpfen, aber so banale Dinge für die viele Nutzer irgendwelche Grapware installieren bietet werden ab Werk bzw. vom Hersteller geboten.
 
Ich meinte damit die Gesamtdauer aller regelmäßigen Backups über einen bestimmten Zeitraum zusammen genommen in Relation zu 1x System aufsetzen.

Nun ich habe ungefähr 350 GB Daten auf der System SSD mit allen Programmen die installiert sind.
Ich nutze für die Sicherung eine weitere gleich große SSD mit dem Programm "Paragon migrate OS to SSD" und schmeiße den kompletten SSD Inhalt auf die andere SSD innerhalb von 15-25 Minuten.

Neulich gab es ein update von MS (KB3133977) das mir das System komplett zerschossen hat - andere SSD rein (kann ich von außen einstecken), neu starten - alles läuft innerhalb von 2 Minuten.
Dann die gerade eingesetzte SSD wieder auf die fehlerhafte kopiert (20 Minuten) und gut war es.

Zum Vergleich, eine komplette Neuinstallation inklusive aller updates dauert bei mir rund echte 24 Stunden.
Mit anderen Worten - nie wieder ohne Backup arbeiten!

P. S. @ Treadersteller - das Programm ist extrem einfach, wenn es Dich interessiert, die Schritte sind:
- anklicken welche der installierten HD / SSD kopiert werden soll
- anklicken welche der installierten HD / SSD das Ziel sein soll
- Haken setzen ob die ganze Ziel HD / SSD nutzbar sein soll
- bestätigen
und Ladebalken abwarten. Kann passieren das zwischendurch neu gestartet werden muss - meist, zumindest bei mir, aber nicht.
 
Besten Dank! Ich werde mir die von Euch genannten Programme mal ansehen.
Als Ergänzung : Ich hab auf beiden Rechnern Windows 10 home .
 
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