News RGB-Steuerung ohne Software: MSI kündigt Web-Interface „PortalX“ an

Wer es schön findet dem sei es gegönnt, mich nervt dieser RGB-Zirkus aber. Und es ist manchmal regelrecht schwer gute bzw seine Wunsch-Hardware ohne diesen Krempel zu bekommen. RGB bzw jegliche Beleuchtung sollte immer Opt-In, sprich standardmässig deaktiviert sein. Wer es einschalten und steuern will braucht ja sowieso Software, der Rest (so wie ich) würde damit endlich nicht mehr genervt werden.
 
Corrie schrieb:
Es gibt schon länger ne USB API in chromium Browsern https://en.m.wikipedia.org/wiki/WebUSB

Intern werden die RGB Controller über USB angebunden sein.


Aber halt auch nur da! Und damit ist das nicht web basiert, sonder Chrome als Anwendung von erforderlich.


Und ich will keine USB-API im Webbrowser. Google hat m die nächste große Sicherheitslücke gebaut. Und wenn die Website nicht mehr da ist…ist die Hardware Schrott.

PS: Passt aber zum RGB-Zielpublikum. Am besten QR-Code mit Link auf den Mercedes kleben…
 
Bei (mancher) Audiohardware ist das richtig cool, da läuft dann tatsächlich ein Webserver, welcher sich mit jedwedem (graphischen) Browser ansteuern lässt. Das geht aber natürlich nur, weil der relevante Hardwarezugriff auf diesem Remote-Device erfolgt und gleichzeitig auf dieses beschränkt ist.

Grundsätzlich habe ich kein Problem mit client-seitigen Softwarelösungen, selbst für reine Gimmicks - für was sonst habe ich schließlich eine solche Maschine. Installieren/nutzen muss ich das ja nicht. Und wenn ich die Software nur dazu benötige, das Geblinke einmal zu deaktivieren, und bereits das ein NoGo ist, dann muss diese Hardware halt damit leben, nicht in meinem Gehäuse residieren zu können.

Mein Hauptproblem mit diesen Hersteller-Tools ist die offensichtlich inhärent miese bis erbärmlich unterirdische Qualität solcher Software. Zumindest gilt das aus meiner Erfahrung für Gigabyte und Thermaltake (ich nutze die drei RGB-Gehäuselüfter als visuell ausreichend genauen Farbindikator für CPU-, GPU- und Gehäusetemperaturen).

Die Thermaltake-Software zur Drehzahl-/Farbsteuerung war unfassbar buggy und hatte in jeder "Session" früher oder später reproduzierbar einen Core ausgelastet. Und das bei einem UseCase, in welchem in einstellbaren Intervallen (z. B. 2.500 msecs!) die Werte dreier MB-Sensoren abgefragt, in Farbwerte gemapped und an die drei Lüfter weitergeleitet werden sollen. Das UI kannte nicht einmal copy&paste für die Konfigs eines Lüfters (Apple-Moment).
Viele Updates später: keine Veränderung. Zum Glück für mich war ein Pole (mit Ahnung im Gegensatz zu mir) davon genauso genervt und implementierte ein kleine und feine eigene Lösung zur Controller-Ansteuerung als Windows-Service mit durchdachter "Steuerung" auf Basis einer logisch und eleganten JSON-basierten Konfiguration. Dieser Service zeigt im Task-Manager angenagelte CPU-Auslastung von "00" - das spricht selbst bei diesem gröbsten Schätzeisen für sich. ^^ Ach ja: Der Service funktioniert seit Jahren einwandfrei. Hibernation, Reboot whatsoever: Nach dem Windows-Login passen Farben und temperaturabhängige Lüftersteuerung über die gesamte Lebenszeit der Windows-Session (Reboot erfolgt bei mir nur, wenn vom OS angefragt/erfordert)

Dies war (ist?) aber im Vergleich zu der Motherboard-Software-Suite von Gigabyte noch geradezu harmlos (gewesen). Ich bin mit den Motherboards von Gigabyte (Hardware und Software-Support bei BIOS-en bzgl. Qualität und Langzeitbetrachtung) hochgradig zufrieden. Aber diese Windows-Software-Suite war (ist?) Realsatire. Und ich wollte damit nur ein paar CPU-Lüfterkurvenprofile manuell erstellen und verwalten können. Was ein Müll. Bereits der Installationsprozess spottete jeglicher Beschreibung.

Diese Tatsachen sind natürlich - wenn auch eher indirekt - mit dem Betriebssystem korreliert. Auch wenn mir in den (vielen) letzten Jahren die konkrete Erfahrung mit Linux fehlt - dort würde sich vermutlich jeder Entwickler für derartige "Artefakte" in Grund und Boden schämen. Und deswegen wäre so etwas in der Linux-Welt schlimmstenfalls eine singuläre Ausnahme, die die komplett diametrale Regel bestätigen könnte/würde.
 
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Ja ja .. Alles ganz toll. Jettzt müsst es bei MSI nur noch tolle RGB-Effefkte geben die man auch gerne sieht, aber es ist alles einfach 08/15 Standardmist der nichts kann und nicht wirklich gut aussieht. Prima.

Weg von MysticLight unterstütze ich, hoffentlich gibts dann mehr Optionen statt den Effekten die ein taiwanesischer Azubi aus dem ersten Lehrjahr zusammengefrickelt hat.
 
Ein mögliches Problem bei solchen "Apps im Browser" ist allerdings immer die Frage der Sicherheit, dh wie gut ist diese RGB Steuerung gegen Malware gehärtet, und wie gut ist sie vollständig vom Rest des Systems (OS und BIOS) getrennt? Andernfalls könnte ein unfreundlicher Hacker die App uU als Backdoor nutzen. Das vor allem dann, wenn (in dem Fall) MSI immer mit dabei sein will, und die App so macht, daß sie auch "nach Hause" telefoniert.
 
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ComputerJunge schrieb:
Mein Hauptproblem mit diesen Hersteller-Tools ist die offensichtlich inhärent miese bis erbärmlich unterirdische Qualität solcher Software.

coxon schrieb:
hoffentlich gibts dann mehr Optionen statt den Effekten
OpenRGB und ArtemisRGB machen alles möglich und viel besser :)
ComputerJunge schrieb:
nur ein paar CPU-Lüfterkurvenprofile
CoolerControl / (leider nicht opensource) FanControl
 
Yamai schrieb:
OpenRGB und ArtemisRGB machen alles möglich und viel besser :)
Schön und gut, aber gibts das auch "fertig"? Ich hab einfach null Antrieb mich stundenlang für sechs leuchtende Lüfter hinzusetzen und rumzufrickeln bis irgendwas fertig ist. Mit 20 hätte ich das noch gemacht, aber aus dem Alter bin ich schon sehr lange raus.
 
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Beide Tools haben stable releases
 
Ich habe mich missverständlich ausgedrückt: ich will fertige Effekte haben und mich nicht Tage lang damit beschäftigen müssen ... Einfach keinen Bock drauf. ;) Dass das fertige Releases sind ist mir klar.
 
Ja gibt einige Effekte was man einfach mit default Einstellungen laufen lassen kann.

Ich fürchte, wenn du keine Lust zu frickeln hast, wäre das nichts für dich. Aber probieren solltest du es trotzdem :)
 
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wenn das nur unter windows geht, ist das dann ein local gehosteter Webserver und amit auch eine Software, nur umständlicher und weniger performant mit Webtechnik?
 
RGB Komponenten brauchen Treiber um angesteuert zu werden!

Ein Treiber ist "Software"!
Das Web-Interface ist "Software"!

Also wäre demnach der Satz:

RGB-Steuerung ohne Software​

Entweder falsch oder gelogen, wie ihr wollt 🤣

Aber mal davon abgesehen...
Geht sowieso, nur wenn man "MSI Only" Komponenten mit RGB hat, macht also wenig Sinn.

Des Weiteren funktioniert das Web-Interface dann auch nur auf Plattformen wo es Treiber dafür gibt, wenn es also keine Treiber für OS-XYZ gibt, bringt das ganze Web-Interface... nichts! 😉
Also das "Web-Interface" selbst funktioniert womöglich überall, nur steuern kann man halt nichts. 😂
 
scooter010 schrieb:
Generisch über ACPI oder andere Standardschnittstellen ließe sich das technisch nicht realisieren.
Muss also im Treiber stecken und damit ist die ungeliebte software somit standardmäßig installiert.

Sinnvolle Sache das. Schauen wir mal, ob das was wird, oder ob MSI es auf den letzten Metern verkackt. :D

scooter010 schrieb:
Dafür müsste es aber erstmal eine Webseite geben

Ernsthaft...!? Artikel überhaupt gelesen!?

Djura schrieb:

Mozilla lehnt die Integration des Standards ab, aus Sicherheitsbedenken. Einerseits nachvollziehbar, andererseits (aus rein praktischer Sicht) etwas enttäuschend. Vielleicht findet sich da aber noch irgendwie eine Lösung irgendwann, bspw. ein überarbeiteter Standard, der nicht von Google stammt und größere Sicherheit bietet. Wäre Wünschenswert.

scooter010 schrieb:
Konfiguration über web bedeutet aber "eigentlich"

Steht wo geschrieben? Nein.

C.J. schrieb:
Die spannende Frage ist ja, ob es mit der Browser-Lösung möglich ist, die Beleuchtung einmalig zu konfigurieren und sie in dem Zustand autark arbeiten zu lassen.

Sollte. Das ist eigentlich die Grundidee. Andere Beispiele wie VIA funktionieren genau so.

aLanaMiau schrieb:
Zusätzlich zu einem Hintergrundprozess, der für einen "Rainbow" die CPU mit Interrupts blockiert, im Microsekundenbereich neue Farben erfindet, mal eben mindestens einen CPU-Core komplett blockiert und das ganze System mit Microrucklern übersät, wird jetzt noch zusätzlich aus dem "" Treiber "" raus ein ganzer Webstack gehostet der bis zur Hardwaresteuerung reicht?
Dasher schrieb:
lauter bescheuerte WebApps zu nutzen

Nein.

Nuklon schrieb:
Warum nicht einen einfachen Jumper/Schalter an der Grafikkarte?

Für RGB-Steuerung einen DIP-Switch nutzen? Nein, danke. Mag für An/Aus ja funktionieren, aber für die tatsächliche Steuerung wäre das wohl entweder ungenügend oder überborden.

TGoP schrieb:

Dieser Rest ist halt die absolute Minderheit. Damit müsst ihr euch abfinden. Wo ist denn das Problem, das einfach auszuschalten?

q3fuba schrieb:
RGB Komponenten brauchen Treiber um angesteuert zu werden!

Nein, brauchen sie nicht. Außer du zählst grundlegende Systemtreiber wie USB-Stack oder HID auch dazu.
 
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Verstehe nicht was daran toll sein soll.
Das Spiel kennen wir doch von Sonos und Konsorten.
Produkt wird rausgebracht, erstmal komfortabler als eine (meist unterirdische) RGB Software mit der Websteuerung. Wenn das ganze aber nicht optional bleibt und iwann MSI bock hat in paar Jahren die Server dicht zu machen: Es bleibt dunkel.

Dann lieber die mässigen, lokalen Steuerungsapps.
 
MikePayne028 schrieb:
Dann lieber die mässigen, lokalen Steuerungsapps.
Oder sich einen Aqua Computer OCTO kaufen und allen Mainboard Lüfter und aRGB Steuerungen für immer den Rücken zukehren. Gibt für billig Adapterkabel auf 3-Pin RGB. Aquasuite ist einfach 100x besser als alles was die Boardanbieter liefern. Leider braucht man dann doch noch openRGB für alles was man nicht direkt dranhängen kann. RAM zB.
 
OpenRGB funktioniert ohne Installation. Einmal alle LEDs eingestellt, läuft 1A.
 
MaverickM schrieb:
Dieser Rest ist halt die absolute Minderheit. Damit müsst ihr euch abfinden. Wo ist denn das Problem, das einfach auszuschalten?

rgb.jpg

Natürlich ist die Umfrage eine Weile her und die Zahlen dürften sich etwas verschoben haben. So klein wie du sie reden willst ist die angebliche Minderheit aber auch heute sicher nicht, schon gar nicht absolut.

Gegenfrage, wieso kann der der Mist nicht ausgeschaltet sein bis man ihn explizit einschaltet bzw konfiguriert?
 
Keine Ahnung, warum eine herstellereigene RGB-Softwarelösung (z.B. von MSI) von vielen PC-Nutzern als "Bloatware" angesehen werden. Ich selbst empfinde diese Integration als sehr harmonisch und angenehm. Eine Internetbrowser-Lösung fühlt sich damit verglichen eher nach "0815" an. Aber vielleicht liegt es einfach an meinem persönlichen Geschmack ein besonders rundes Nutzererlebnis am PC haben zu wollen, welches wie aus einem Guss wirkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Millennial_24K Weil zb. bei NZXT sogar einen Account in der Software anlegen mußt! Einen Account um RGB zu steuern ...
 
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