Ist in der Tat kein Overclocking-Thema, kann ja vom Moderator verschoben werden.
Grundsätzlich zu deiner Frage. Ist Cool&Quiet aktiviert, wird bereits vom Betriebssystem meist "Desktop" o.ä. aktiviert, d.h. ein Art "Perfomance on demand" (so heißt das bei RMClock) mit dem niedrigsten Multikplikator und niedrigster Spannung laut Bios-CPU-Informationen. Mit "Energiesparen" (je nach Betriebssystem) kannst du also bereits über Windows/Linux etc. dauerhaft auf dieses Sparmodus umschalten. Dazu brauchst du eigentlich kein RMClock. Meines Wissen unterstützen alle modernen Betriebssysteme das Cool&Quiet sehr gut.
RMClock wird meist dann verwendet, wenn
1) die CPU nicht richtig ins Betriebsystem gemeldet wird (altes Bios, neues Bios mit ungenauen Daten),
2) du spezielle Spannungen definieren willst (beim Übertakten oder Undervolten),
3) die Zeiten zwischen den Wechseln (Takt + Volt) selbst definiert werden sollen (für Spiele z.B.)
4) das Throttling besser an die CPU-Last angepaßt werden soll (bei AMD heißt das anders, komm grad nicht drauf),
u.ä. Die Software ist sehr umfangreich, kaum einer nutzt das ganze Potential aus.
Die Anzeigen von Menüpunkten und Einträgen innerhalb RMClock sind abhängig von der
jeweiligen AMD- oder Intel-CPU. Kann hier nicht vollständig auf alle Features eingehen.
Schritt 0:
Prüfen, ob Bios deine CPU 100% unterstützt, wird im Post beim
Bootvorgang korrekt angezeigt bzw.
im Bios selbst mit dem richtigen Multiplikator, FSB und VCore gemeldet. Dazu must du deine CPU natürlich erstmal kennen, siehe AMD Homepage.
Schritt 1:
Cool&Quiet sollte
im Bios aktiviert sein. Prüfen. Wird auch unter RMClock "PM features" zu sehen sein, das ist aber sekundär.
Schritt 2:
Nach RMClock-Installation siehst du nach, ob deine CPU auch bei RMClock richtig erkannt wurde
>CPU info. Falls unter "CPU core", "Revision" etc. nicht deine CPU eingetragen ist, obwohl du Schritt 0 gemacht hast, hast du ein Problem. Entweder dein Bios überträgt die CPU-Daten nicht richtig oder die verwendete RMClock-Version kann die Infos nicht richtig interpretieren.
Schritt 3:
Unter
>Management kannst du meist die "CPU default settings" übernehmen. Hier ggf. ändern, falls im nächsten Schritt nicht CPU-spezifischen Multiplikator- und Volt-Stufen zugänglich sind.
Schritt 4:
Unter
>Profiles siehst du die automatisch vorgeschlagenen Stufen für Multiplikator und Voltzahl. Sind die angezeigten Vorschläge völlig falsch, kannst du jede Stufe selbst definieren. Dies setzt jedoch
genaueste Kenntnis deiner CPU voraus. Im Regelfall wird die CPU richtig erkannt (bei deiner älteren Atlon64 dürfte es keine Probleme geben). Darauf achten, daß die Volt-Werte wirklich aufsteigend sind (keine Sprünge über die max. Volt hinaus), "Auto-adjust..." sollte aktiviert sein.
Im Menüpunkt darunter
>Power saving aktiviert man zunächst den Eintrag "Use P-state-transitions (PST)" und hakt nur den ersten Eintrag mit dem kleinsten Multiplikator und kleinster Spannung an.
Umgekehrt unter
>Maximal Performance nur den höchsten Multi und höchste (definierte) Spannung. [Anmerkung: Möchte man bestimmte Taktraten als MHz-Angabe vergleichen, bspw. beim Übertakten mit versch. FSB-Werten (Bios), kann man Benchmarks über versch. (niedrigere) Stufen in "Max. Perf." festlegen und so in etwa die Einfluß von FSB und Multiplikator auf CPU-Leistung testen.]
Unter
>Performance on demand aktiviert man alle Einträge, weil man damit je nach CPU-Last immer nur den sparsamsten CPU-Takt erhält. Testweise unter Sandra den Benchmark "Energie-Effizienz" laufen lassen und im Monitor von RMClock die Stufen beobachten.
Schritt 5:
Je nach Anwendung, Lust und Laune das RMClock-Symbol (im sog. Infobereich rechts unten) mit
rechter Maustaste anklicken, "Current Profile" links anklicken und mit Klick das gewünschte Profil
aktivieren. Erst mit Aktivierung werden Takt und Volt angelegt. Fertig.
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Für Benchmarks, Vergleiche usw. am besten mittels anderer Tools (Board-spezifische Tools von Treiber-CD, CPU-Z, Everest u.ä.) die Werte vergleichen. Nicht jedes Board bringt mit den versch. Tools die gleichen Daten zur Anzeige.
Ruhig mal ausprobieren, ob Anwendungen, Spiele usw. auch im Energiesparmodus laufen und bereits genügend Leistung (fps, DVD-Rippen, usw.) bringen können. Nach meiner Erfahrung reicht der Sparmodus oft schon aus, jedes Hochtakten und jede höhere Spannung benötigt sofort mehr Strom. Bereits meinen Single-, später DualCore und erst recht meinen Quad betreibe ich für "normale" Anwendungen ausschließlich mit niedrigstem Takt. Keine spürbaren Gescbwindigkeitseinbußen, selbst bei Spielen, schnelle sonstige Komponenten vorausgesetzt.
Auf das Undervolten mit paralleler Übertaktung gehe ich nicht mehr ein, ist jetzt schon unübersichtlich
