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News Rollenspiel im Grenzbereich: „Kill everything“ in Fallout 3

Und bei allen gilt: je extremer, desto interessanter.
Dies' mag sich für "die Generation Dschungelcamp" so darstellen, "gesunde" Menschen legen da doch viel eher andere Maßstäbe an, denke ich.

...ich z.B. möchte Dinge im Spiel tun können, die ich im wahren Leben so nie tun könnte/dürfte/würde.
Schon mal einen Gedankenstrang daran verschwendet warum dies' so ist, bzw. was diesem(/Deinem) Verlangen zugrunde liegt und was man(/Du) präventiv (bspw. im "echten" Leben) dagegen tun könnte(st)?
-> Ist ganz ähnlich wie in der "allgemeinen Schulmedizin", wieso sich mit "Symptombekämpfung" zufrieden geben wenn man (präventiv) auch "die Ursache" beheben könnte, nicht?
 
Wer also schon immmer mal eine Stadt mit einer Atombombe in die Luft jagen wollte, der soll nach Möglichkeiten suchen dies im realen Leben auszuleben? Hm, hat wer die Nummer von Kim Jong-un?
 
Ist doch nix neues gab es mit Postal 2 schon vor 11 Jahren. Gut Postal 2 ist mehr Shooter als Rollenspiel aber das Open World Konzept hatten sie schon gut drauf.
 
Ich weis gar nicht warum man hier über Moral diskutieren muss, es ist und bleibt ein Spiel und da hat man alles zu können/dürfen, was einen irgendwie unterhält. Und wenn man in GTA gerne passanten überfährt weil sie dann so lustig durch die Luft fliegen, oder in irgendeinem RPG alles niedermetzelt, um zu schauen ob es möglich ist, ja dann bitte und viel Spaß dabei....

Für moralisch fragwürdig halte ich einzig mit den eigenen Moralvorstellungen anderen vorschreiben zu wollen, was sie unterhält. Ich könnte mich jedesmal aufregen, wenn es in irgendeinem Spiel keine Zivilisten (inkl Kindern) gibt oder diese unverwundbar sind, nur weil es ja einem Teil der Spieler Spaß machen könnte, diese dann niederzumähen...
 
Das einzige, was daran interessant ist, ist dass das Spiel immer noch zu beenden war. Hier hat jemand aktiv versucht, gegen das Spiel selbst zu arbeiten, das Spiel hat sich davon aber nicht beeindrucken lassen. Gute Arbeit, so muss ein Spiel aussehen. Idealerweise würde es natürlich auch ohne unsterbliche NPCs funktionieren, aber das wäre dann doch noch mal ein Stückchen schwerer umzusetzen.

Was das Thema mit Moral zu tun hat, will mir partout nicht einleuchten …
 
N30k0rt3x schrieb:
Dies' mag sich für "die Generation Dschungelcamp" so darstellen, "gesunde" Menschen legen da doch viel eher andere Maßstäbe an, denke ich.


Schon mal einen Gedankenstrang daran verschwendet warum dies' so ist, bzw. was diesem(/Deinem) Verlangen zugrunde liegt und was man(/Du) präventiv (bspw. im "echten" Leben) dagegen tun könnte(st)?
-> Ist ganz ähnlich wie in der "allgemeinen Schulmedizin", wieso sich mit "Symptombekämpfung" zufrieden geben wenn man (präventiv) auch "die Ursache" beheben könnte, nicht?

Ich find rl-Boxen oder Biertrinken weitaus schlimmer als virtuell ein Flugzeug ins WTC zu steuern, da sich echte Menschen dort schädigen. Das ist immer diese doppelbödige Moral: Die Bundesregierung findet es schlimm, dass es "Killerspiele" gibt, gleichzeitig schickt sie rl unsre "Jungs" in den Krieg (Kosovo/Afghanistan) Menschen töten und läßt Menschen auf der Straße erfrieren.
Wenn Du da mit "Schulmedizin" kommst solltest Dich selber fragen wieso Du rl dagegen nichts machst, aber auf der "Mordlust" innerhalb von Computerspielen rumreitest. Das find ich eigentlich bedenklicher.

Hier schrieb einer was vom "KZ-Simulator", das ist natürlich für die Betroffenen eine Art Verhöhnung, aber ich denke in 50 Jahren ist das "soweit Geschichte" wie das römische Reich und Napoleon und es könnte wirklich sowas legal in Deutschland geben da es dann keine Opfer mehr gibt die das erlebt haben. (Gab ja schonmal Ausschwitz als "Bastelsatz", glaub sogar über Amazon, wurde aber richtigerweise wieder aus dem Sortiment genommen).
 
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Schon mal einen Gedankenstrang daran verschwendet warum dies' so ist, bzw. was diesem(/Deinem) Verlangen zugrunde liegt und was man(/Du) präventiv (bspw. im "echten" Leben) dagegen tun könnte(st)?
Sind Gedanken- und Pixelverbrechen jetzt verboten? Netter versuch irgendwas psychologisch zu projizieren*. Wie das mit Kinder und Spielen ist, ist natürlich wieder was gänzlich anderes...

Wer also schon immmer mal eine Stadt mit einer Atombombe in die Luft jagen wollte, der soll nach Möglichkeiten suchen dies im realen Leben auszuleben? Hm, hat wer die Nummer von Kim Jong-un?
Zusammenhang?


Leute die sowas machen bzw. befürworten als 'edgy' oder 'böse' abzustempeln ist übrigens auch projizieren* und wie hier schon erwähnt worden ist, haben einige das Thema verfehlt. Das Einlenken mit der Moral vom Artikelersteller fand ich jetzt auch nicht zwangsläufig so prickelnd, jedoch nicht zwangsläufig falsch, man will ja potentielle Probleme vermeiden und auch vlt. seine Meinung einfließen lassen.

Edit: *Rechtschreib- bzw. Wortwahlversagen gefixd. :freak²
 
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Sehr schön und gefällt mir gut, ist aber das genaue Gegenteil meiner Spielweise.

Ist doch gut wenn man sowas in Spielen ausleben kann anstatt auf blöde Gedanken zu kommen "im echten Leben".

Jeder Pixel egal ob dort Vergewaltigt/Gemordet oder sonstwas wird ist am Ende des Tages nur ein Pixel und schadet außer (eventuell) der Psyche des Spielers niemanden :).

Iim echten Leben dort werden Leute getötet!
Meistens werden die Menschen von Menschen getöten welche meistens noch nie ein Videospiel in der Hand hatten bzw. nicht aktiv Videospiele spielen.

Videospiele sind das letzte Übel in unserer Gesellschaft :).
 
postal 2 hat es ja gezeigt. trotzdem schaue ich keine lets plays, finde ich eher langweilig. dann lieber demos wie früher.
 
Wenn Du da mit "Schulmedizin" kommst solltest Dich selber fragen wieso Du rl dagegen nichts machst, aber auf der "Mordlust" innerhalb von Computerspielen rumreitest. Das find ich eigentlich bedenklicher.
Einfach mal eine (unbewiesene/unwahre) Behauptung samt Wertung (wertende Meinung) in den Raum werfen und gut is'?
Willkommen beim "Stammtisch 0815"?
-> Echt ein Schenkelklopfer. :D
 
Dann überleg mal was Du anderen vorher unterstellt hast, weil sie Spiele nicht so ernst nehmen wie das rl. Also mal Ball flachhalten. ;)
 
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Frag' doch mal einen Hirnforscher ala "Prof. Dr. Gerald Hüther" (bzw. zieh' Dir seine Videovorträge auf Youtube rein), dann weist Du das es unseren Hirnen sehr oft völlig egal ist welche "Realität" "auf sie einwirkt".
-> Beispielsweise macht es für das menschliche Gehirn keinen Unterschied ob man körperlich (physich) oder geistig (psychisch) "angegriffen" wird. In beiden Fällen erleidet solch ein Gehirn die gleichen Schmerzen in den gleichen Gehirnregionen (sagt zumindest jener Hüther).

Ist jetzt klar mit den vermeintlich [frag' mal (D)ein Hirn] unterschiedlichen Realitäten?
 
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N30k0rt3x schrieb:
Schon mal einen Gedankenstrang daran verschwendet warum dies' so ist, bzw. was diesem(/Deinem) Verlangen zugrunde liegt und was man(/Du) präventiv (bspw. im "echten" Leben) dagegen tun könnte(st)?
Präventiv wird es schwierig, aber im Spiel muss ich nur 1x klicken, in der realen Welt braucht es dafür schon eine geschlechtsangleichende OP ... von der dann nur im RL vorhandenen Transphobie braucht man gar nicht erst anfangen. :)

Warum sollte ich aber im RL präventiv dagegen vorgehen. Ich kann doch ohne Probleme unsere Gesellschaft anerkennen und ihre Werte leben, muss aber doch nicht immer konform fühlen. Wenn ich in Fallout 3 die Sklavenhändler mit dem Tode bestrafen möchte, dann tue ich das, ein Strafsystem gibt es dort sowieso nicht mehr. Selbst im RL gibt es doch genug, die unserer Strafsystem für nicht ausgewogen halten, man denke nur an die Diskussion der Strafmaße für Steuerhinterzieher vs. Vergewaltiger. Menschen haben eben ein anderes (subjektives) Gerechtigkeitsempfinden, als es das Gesetz vorsieht.
Dabei gibt es durchaus Strafsysteme, bei denen die Hinterbliebenen des Opfers das Strafmaß festlegen dürfen, da sie die einzigen sind, die ihren Schmerz bewerten können. Sie können sich aber auch eine Entschädigung zahlen lassen und der Täter kann wieder gehen. In einigen islamisch geprägten Ländern vollkommen normal und die durch Militäreinsätze in Afghanistan getöteten Zivilisten werden ebenso mit einer Zahlung "abgegolten". Das gehört eben auch dazu, wenn man eine Klutur respektieren möchte.

Fallout 3 & New Vegas konnte ich bisher, wie einige hier auch, nie als böse Person spielen. Ich habe dafür extra einen Charakter gebastelt, aber mein moralischer Kompass wehrt sich stark genug, dass ich nicht wirklich lange als Böser durchgehalten habe.

"Kill 'em all" ist für mich auch eher Abbau von Agressionen. Während ein anderer vllt. Gegenstände durch den Raum wirft, den Boxsack verprügelt oder sich beim Laufen auspowert, entspannt es mich eben, wenn ich Soldiers of Fortune anwerfe und ich mich mal ein wenig mit >1000 Kills/Stunde abreagiere. Einfach nur im ersten level anfangen, GOD-Mode an und abschlachten. Naja, sowas habe ich damals, so vor 10 Jahren, gemacht, aber besser als Sachen gegen die Wand zu werfen, die danach kaputt sind. Ich kenne jemanden, der einfach zum Abreagieren mal eben die Zimmertür mit der Faust durchschlagen hat.

Interessant wäre die Frage, wie realistisch ein Spiel sein muss, um bei einer Handlung gleiche Emotionen wie im RL herbeizuführen. Wann fühlt sich das Töten so an, als ob man es wirklich tun würde? Die Frage würde ich sehr deutlich mit der Moral verknüpfen, die sich mit der Zeit aber ändert ... man denke nur an die Spiele, die jetzt ihre Indizierung verlieren.
Ein ähnliche Frage kann man sich auch zur Sexualisierung und Objektifizierung von Menschen jeglichen Geschlechts stellen. Darüber sollte in der Gesellschaft diskutiert werden und sollte dies durch irgendeine Fake-Kampagne ins Rollen kommen, so hat die Kampagne eigentlich perfekt funktioniert. Es sollten aber nicht bur Feministinnen und Gamer diskutieren, sondern eben alle.

Aktuell spiele ich X3 Albion Prelude ... das es da mit der Umsetzung im RL schwierig wird, sollte klar sein.
In Spielen interessiere ich mich sogar für Waffen, deren Leistungsdaten, Aussehen, usw. Im RL hatte ich bisher nur ein paar mal ein Luftgewehr in der Hand und auch das Angebot abgelehnt, mal mit Scharfschützengewehren und vollautomatischen Waffen durch die Gegend zu ballern. Es interessiert mich in echt einfach nicht und für die, die es sich noch nicht gedacht haben: das Angebot kam, als ich in den USA war. Was will uns der Autor damit wohl unterschwellig sagen? :evillol:
Es gibt aber auch spiele, die durchaus eine Moral vermitteln und zum Nachdenken anregen möchten. Man schaue sich z.B. einfach mal die Botschaften am Ende von Deus Ex: Human Revolution an. Alle Spiele über einen Kamm zu scheren und an den gleichen Maßstäben zu messen, macht eben keinen Sinn, da es unterschiedliche Zielsetzungen gibt.

Aus der kapitalistischen Sicht kann ich Frau Sarkeesian nur gratulieren. Interessant wäre der rechnerische Stundenlohn im Vergleich zum Kickstarter-Kartoffelsalat. Sollte sie nach dem Shitstorm eine Therapie benötigen, so sind diese Kosten selbstverständlich zur Gewinnermittelung vom Umsatz abzuziehen, ebenso wie die Materialkosten für den Kartoffelsalat. ;)

EDIT:
Da bin ich mit den Themen doch etwas durcheinander geraten ... aber ich lass das zu Frau Sarkeesian mal stehen.
 
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N30k0rt3x schrieb:
Frag' doch mal einen Hirnforscher ala "Prof. Dr. Gerald Hüther" (bzw. zieh' Dir seine Videovorträge auf Youtube rein), dann weist Du das es unseren Hirnen sehr oft völlig egal ist welche "Realität" "auf sie einwirkt".
-> Beispielsweise macht es für das menschliche Gehirn keinen Unterschied ob man körperlich (physich) oder geistig (psychisch) "angegriffen" wird. In beiden Fällen erleidet solch ein Gehirn die gleichen Schmerzen in den gleichen Gehirnregionen (sagt zumindest jener Hüther).

Ist jetzt klar mit den vermeintlich [frag' mal (D)ein Hirn] unterschiedlichen Realitäten?

Laut der moderneren Hirnforschung haben wir allerdings wohl keinen freien Willen (siehe Wikipedia), es ist vermutlich alles "vorausberechnet" bevor es in unser Bewußtsein kommt, daher bräuchten wir uns darüber auch nicht mehr unterhalten. ;)
 
Fallout 3 & New Vegas konnte ich bisher, wie einige hier auch, nie als böse Person spielen. Ich habe dafür extra einen Charakter gebastelt, aber mein moralischer Kompass wehrt sich stark genug, dass ich nicht wirklich lange als Böser durchgehalten habe.
Sehr gut, in diese Richtung zielte mein Beitrag. *Hand reicht*

"Kill 'em all" ist für mich auch eher Abbau von Agressionen. Während ein anderer vllt. Gegenstände durch den Raum wirft, den Boxsack verprügelt oder sich beim Laufen auspowert, entspannt es mich eben, wenn ich Soldiers of Fortune anwerfe und ich mich mal ein wenig mit >1000 Kills/Stunde abreagiere.
Glaub mir bitte, ich verstehe und kenne das ebenfalls "aus erster Hand". :)

Die Frage ist und bleibt aber warum man überhaupt erst an einen Punkt gelangt, an dem man "virtuelle Entspannung durch Abbau von Aggressionen" (oder einen Boxsack dafür auf-)sucht. ;)
 
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N30k0rt3x schrieb:
Einfach mal eine (unbewiesene/unwahre) Behauptung samt Wertung (wertende Meinung) in den Raum werfen und gut is'?
Willkommen beim "Stammtisch 0815"?
-> Echt ein Schenkelklopfer. :D

Sagt der, der kurz zuvor einfach mal alle mehr oder weniger als krank bezeichnet hat, die gerne Gewalt beinhaltende Spiele spielen. :rolleyes:
 
N30k0rt3x schrieb:
*Hand schüttel* :D


N30k0rt3x schrieb:
Die Frage ist und bleibt aber warum man überhaupt erst an einen Punkt gelangt, an dem man "virtuelle Entspannung durch Abbau von Aggressionen" (oder einen Boxsack dafür auf-)sucht. ;)
Das könnte womöglich die richtige Frage sein. Dazu müssten wir aber wohl beim Kleinhirn und dem limbischen System anfangen, bzw. den Höhlenmenschen von vor 20.000 Jahren und der Unterordnung der Trockennasenaffen, zu denen der Mensch gehört.

Es liegt einfach in der Natur des Affen und natürlich wird auch dieser Teil auch gewinnbringend befriedigt. Interessant dazu sind Studien, in denen sie Personen Testosteron und Estradiol verabreicht haben. Mit Testosteron fühlt sich der Mann wie Rambo, mit Estradiol wird er depressiv und ist nah am Wasser gebaut. So einfach lässt sich aus dem größten Ego eine Heulsuse machen. :D

Sollte die Menschheit versuchen, keine Aggressionen in den Mitmenschen hervorrufen zu wollen, so tippe ich darauf, dass dieser Versuch in kürzester Zeit scheitert. Vllt. sind wir aber irgendwann auch einfach keine Höhlenmenschen mehr ... die Menschheit muss bis dahin allerdings erst einmall überleben. :evillol:
 
N30k0rt3x schrieb:
5 Euro für denjenigen der "den Ernst" findet...
Hmm, ich hab nur die Ironie gefunden: "homöopatisch" :D
 
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