Rufweiterleitung bzw Verbinden zwischen Fritz!Boxen über VPN

lord-of-fire

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Ich hoffe, das Subject umschreibt es halbwegs. Ich suche eine Lösung für folgendes: Ein Freund von mir hat zwei Büros an unterscheidlichen Standorten. Die beiden Fritz!Boxen haben eine permanente VPN Verbindung. Die Rechner und sonstigen im Netzwerk aktiven Geräte kommunizieren darüber auch ständig. Nun möchte er zusätzlich die Option, an Standort A eingehende Anrufe zu Standort B weiterzureichen. Also genauso wie Weiterverbinden innerhalb des Standorts. Ich meine, schonmal gelesen zu haben, daß das mit Fritz!Boxen realisierbar ist. Hat da mal bitte jmd nen Link für mich? Oder sogar ne Step by Step Anleitung?
 
Eine Rufumleitung einzurichten ist nicht so schwer. Das hat auch nichts mit der VPN Verbindung zu tun.

Alternativ könnte man auch die Fritz!App Fon nutzen, diese mit der Fritzbox am Standort A einrichten. Danach findet die App am Standort B die konfigurierte Fritzbox am Standort A und man kann genauso telefonieren, als wäre man am Standort A. Klingt komisch... ist aber so.

Ein DECT Telefon kann leider nicht über den Tunnel geroutet werden, und die Unterstützung für IP Telefone hat AVM leider irgendwann gestrichen.
 
Ähm, nein. Nicht permanente Weiterleitung. Die nutzt er bei Bedarf. Es geht darum, an Standort A angenommene Anrufe zu Standort B weiterzureichen. Also so als würde man intern verbinden. Nur daß eben die Nebenstelle, zu der verbunden wird, 400 km entfernt ist - wovon aber der Anrufer nichts mitbekommen muß.

Edit: Und das Ganze soll in beide Richtungen funktionieren.
 
VOIP-Telefone sind zwar möglich an einer Fritzbox jedoch mit gewissen Einschränkungen, die deinen Anwendungsfall ausschließen.
DECT-Telefone durchs VPN funktioniert nicht.

Rufnummern einer Box lassen sich auch in einer zweiten nutzen jedoch nur wenn sich die Boxen im selben Netz befinden und eben nicht über VPN: https://avm.de/fritz-labor/weitere-...ine-weitere-fritzbox-im-heimnetz-uebertragen/

Vermutlich klappt es wenn überhaupt nur bei Nutzung der AVM App für Telefonie aber dann bräuchte jeder Mitarbeiter ein entsprechendes Smartphone.

Alternativ musst eben auf ein anderes Telefonsystem umsteigen oder von Standort A ein Telefonat an die öffentliche Tel-Nr an Standort B weiterleiten.
 
Danke, das bringt mich schonmal weiter. Les ich mir nachher in Ruhe durch und dann schaumermal.
Bei Bedarf hab ich auf beide Boxen Zugriff über Myfritz.

Es geht tatsächlich in erster Linie darum, von einem DECT Telefon am einen auf ein DECT Telefon am anderen Standort zu verbinden. Also quasi virtuell lokale Nebenstellen.
App krieg ich möglicherweise noch ihm selbst untergejubelt, aber den Mitarbeitern auf keinen Fall. Und letztere sind genau der wichtige Punkt. Der Chef muß für sie mit gestelltem Equipment erreichbar sein.
 
Dann bleibt dir nur Um-/Weiterleitung auf externe Nummer des anderen Standorts.
 
Wenn es kein POTS oder ISDN, sondern VoIP ist, einfach die VoIP von beiden Standorten in beiden FRITZ!Boxen eintragen und Telefonen zuweisen.
 
@derchris Der TE schrieb bereits, dass es sich um DECT Geräte handelt und "DECT Repeating" zwischen Fritzboxen geht nur wenn sich diese im selben Subnetz befinden, was bei VPN nicht der Fall ist. Ebenso wenig funktioniert weiter leiten mit VOIP-Geräten, siehe hierzu https://service.avm.de/help/de/FRITZ-Box-Fon-WLAN-7490/015/hilfe_fon_howto_ip-telefon
Oder meinst du die identischen VOIP/SIP Zugangsdaten in beide Boxen und dann nur unterschiedliche Nebenstellen für die Endgeräte vergeben? Das müsste natürlich der Provider unterstützen und keine Ahnung ob und wie dann eine Übergabe funktionieren soll. Geräte an Standort A "sehen" ja trotzdem nicht die Geräte an Standort B und dann müsste er so oder so an die öffentliche Tel-Nr an B übergeben. Bei gleicher Nummer an beiden Standorten würde er dann ja wieder bei sich landen im worst case...
 
snaxilian schrieb:
@derchris
Oder meinst du die identischen VOIP/SIP Zugangsdaten in beide Boxen und dann nur unterschiedliche Nebenstellen für die Endgeräte vergeben?

so in etwa. Oder einfach ein paar Euro für eine gescheite virtuelle Telefonanlage (ggf Sipgate) investieren und gut ist. Aber wer für sein Geschäft einen FRITZ!Box verwendet, der weiß es wahrscheinlich nicht besser ...
 
Bei einer "Cloud" Telefonanlage brauchts dann aber oft neue Endgeräte.

Bei KMUs bzw. kleinen Unternehmen die ggf. selbst keine Serverdienste nach außen oder überhaupt keine betreiben wüsste ich nichts, was gegen eine Fritzbox spricht. Nicht jedes kleine Unternehmen hat zig VLANs und Server und dutzende VPNs mit irgendwem.
Config kann man wunderbar regelmäßig sichern und bei Defekt gehst in den nächsten Elektromarkt und bist dann zeitnah wieder online.
Ja, VLANs sind eigentlich best practice aber du glaubst gar nicht wie viele auch größere Unternehmen das Thema VLAN noch nie gehört haben oder sich nicht trauen oder es nicht können/wollen so etwas einzuführen weil entweder keine eigene IT vorhanden oder das Systemhaus der Wahl das auch nicht immer unbedingt fachmännisch umsetzen kann.
 
Die Lösung ist übrigens das hier.
Hab mir das Heft vorhin rausgesucht und werde das die nächsten Tage so umsetzen.
 
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