Sachschaden am Auto - Geschädigter

Das ist nicht das was aranax oder Lionel sagte. Du sagst (wie ich und holt und andere auch) erstmal selbst versuchen, dann wenn es Schwierigkeiten gibt, dann erst den Anwalt dazu.
Aranax sagt, gleich zum Anwalt. Auch wenn noch gar nichts passiert ist oder noch keine Schwierigkeiten da waren. Und das halte ich für unnötig und verteuert nur die Prämien, die wir alle zahlen müssen.
 
Bei solchen Sachen immer zum Anwalt. Schon aus dem Grund das man dann seine Ruhe hat, er kümmert sich um alles und kann sagen was man in der Zwischenzeit machen kann um die Extrakosten in den Griff zu bekommen. Also Werkstatt und u.U. Leihwagen usw.
 
Das eigentliche Problem sind doch die billigen Versicherungen, die keine Versicherungsagenturen betreiben und nur 'online' erreichbar sind. Wenn jeder sein Fahrzeug nur noch wegen ein paar Euros dort versichert, darf man sich nicht über den schlechten Support wundern. Ohne Werbung machen zu wollen, bei meiner Versicherung, bei der ich bereits seit Jahrzehnten versichert bin, gab es noch nie Probleme. Auch nicht für einen von mir Geschädigten.
 
Das Geschäft mit den KFZ Versicherungen ist hart umkämpft und dient auch als Türöffner den Kunden dann anderen, weitaus lukrativiere Verträge anzudrehen. Das Schadensmanagment soll ja gerade die Kosten bei der Schadenregulierung senken indem eben möglichst lange die Auszahlung verzögert wird und man mit immer neuen Vorbahlten kommt, da werden dann die Schadenshöhen trotz Gutachten angezweifelt, das Gutachten selbst etc. pp. bis der Geschädigte entnervt ist und sich auf einen Kuhhandel einlässt um irgendwann überhaupt noch Geld zu sehen, was der Sinn der Sache ist.

Geht der Geschädigte dann zum Anwalt, wird es eben in dem Fall am Ende teurer, es ist für die Versicherungen aber eine Gesamtkalkulation und solange sich genug Leute so billig abspreisen lassen, machen die Versicherungen das auch, weil es eben unterm Strich Kosten spart. Deshalb eben mein Rat zum Anwalt zu gehen wenn man merkt, dass die Versicherung diese Masche versucht statt den Schaden vernünftig und vor allem in einem vernünftigen Zeitrahmen zu regeln. Wenn das genug Geschädigte machen und sie damit am Ende teurer fahren, hören die Versicherungen damit ganz freiwillig wieder auf, aber sonst werden immer mehr so reagieren, weil der Konkurrenzdruck eben auch die anderen einfach dazu zwingt mitzuziehen.
 
Wer in nem Computerforum nach Erfahrungen zur Schadensregulierung stellt, hat erstmal keine Ahnung, sonst würde er nicht fragen. So jemand sollte direkt zum Anwalt! Wer seine Rechte kennt und durchzusetzen weiß, muss das logischerweise nicht. Ich versteh nur nicht, warum man sich da unbedingt selber darum kümmern will, wenn man das auch professionell regeln lassen kann.

Wer übrigens erst zum Anwalt geht, wenn die Versicherung die letzten 500€ nicht rausrückt, hat auch nur einen Streitwert von 500€. Es dürfte naheliegen, dass ein Anwalt für weniger Geld auch weniger arbeitet.

-aranax

p.s. Ich hab einfach mal angenommen, dass wir hier nicht um Schäden im Bereich von 200€ reden...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ne, geht um 2400€ und ja, ich habe keine Ahnung (woher auch?), ist mein erster Unfall/Streitfall überhaupt in meinem jungen Jahren.
Es hat sich herausgestellt, dass die Polizei ein falsches Kennzeichen im Polizeibericht notiert hat, statt "N" war ein "H" vermerkt, was das ganze an eine falsche Versicherung gehen ließ. Warum das nicht aufegfallen ist, kA. Das kam erst nach einem langen Gespräch mit dem Verursacher heraus als wir einfach zur Sicherheit nochmal alle Daten abgeglichen haben.

Nun das ganze nochmal von vorne, aber diesmal bringt es der Anwalt zuende.
 
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