News SandForce-SSDs mit erweiterter Kapazität von Adata

Artikel-Update: Nun gibt es genauere Informationen zur Ausstattung der verschiedenen Modelle. In der SX900 kommt synchrones ONFI-NAND zum Einsatz, während in der SP900 und der SP800 asynchrones ONFI-NAND verbaut wird. Auch unsere Vermutung bezüglich des Controllers in der SP800 hat sich bestätigt, es handelt sich um den SF-2141 mit vier Speicherkanälen. Damit sind sie jeweils das Gegenstück zu den aktuellen Modellen S511, S510 und S396, aber mit der neuen SandForce-Firmware ausgestattet, die es den Herstellern erlaubt mehr Speicherplatz freizugeben.

0 Prozent Overprovisioning heißt dabei nicht, dass wirklich der komplette Speicher dem Nutzer zur Verfügung steht. So hat zum Beispiel das Modell mit 64 Gigabyte Speicherplatz (64 × 10^9 Byte) eigentlich Speicherchips mit einer Kapazität von 64 Gibibyte verbaut (64 × 2^30 Byte). Da aber die SSD- ebenso wie die Festplattenhersteller ihre Angaben grundsätzlich im Dezimalsystem machen, können die rund sieben Prozent Unterschied beim Speicherplatz ohne viel Aufhebens für die Garbage Collection und andere Hintergrundprozesse genutzt werden, wie es auch bei SSDs mit anderem Controller der Fall ist.
 
tobi14 schrieb:
Soll ich dich mal zitieren:
"Der Sandforce-Controller ist doch der Schwanzmark-Controller, der in der Praxis weit hinter den Erwartungen zurückbleibt, die von Benchmarks und den Herstellerangaben geweckt werden."

Damit bist du ein Marketing Opfer!

wieso? weil er sagt was sache ist und das von diversen tests bestätigt wird?

bis auf intel werben alle mit den maximalen transferraten vom ATTO Benchmark, wo eben sandforce unschlagbar ist, weil ATTO extrem komprimierbare dateien verwendet

wenn man dann mal realitätsnahe benchmarks wie AS SSD oder eben das schlichte und einfache kopieren von A nach B verwendet, bleiben von der versprochenen leistung nurnoch fetzen übrig

dass sf auch eine richtig beschissene garbage collection hat sieht man doch auch reihenweise an den tests mit deaktiviertem trim
samsung hat hier mit der 830 einen wahren meilenstein gelegt, dessen gc seines gleichen sucht...der cb-test zeigt ja, dass die leistung in sehr vielen fällen überhaupt nicht einbricht

das sind übrigens fakten die man in jedem test sieht, von dir hör ich eigentlich nur irgendwelchen geschwurbel

und die zuverlässigkeit ist auch nicht so das wahre...
klar, jeder controller hat seine probleme, bei der M4 gabs diesen boot-bug bei intel den 8MB bug, aber bei den sf-controllern kann man erstmal n halbes jahr warten bis die schlimmsten kinderkrankheiten beseitigt wurden
 
Von Sandfore sind sowieso nur die Varianten mit Toshiba Toggle-Nand (XLR8 Express, OCZ Vertex3 MaxIOPS) und die Intel 520 interessant, alle 3 gehören zu den schnellsten SSDs überhaupt und werden nur von der Samsung 830 geschlagen.

Normale Sandforce-SSDs sind hingegen wegen der eher schlechten sequentiellen Schreibraten erheblich langsamer, aber trotzdem noch sehr gute und schnelle SSDs.
 
etking, die Intel 520 ist nicht schneller als andere SF-2281 mit sync. IMFT NAND, die soll nur bugfrei sein und die Performance sehr viel stabiler halten als andere SF-2281 SSDs, womit schon mal klar wird, was bei denen das Problem ist. Bei Verwendung des richtigen NANDs und vor allem wenn die passende Menge davon verbaut ist, dann ist die Performance zumindest im Neuzustand auch bei realen Daten nicht schlecht, nur sind eben deutlich unterhalt der versprochenen Performance und es sindnoch genug andere Probleme ungelöst. Dazu kosten entsprechende SF-2281 dann mehr als andere, problemlose und praktisch gleichschnelle SSDs.
 
Holt schrieb:
nur sieht man im Dauerschreibtest auf xtremesystems.org schon deutlich, dass die SF SSD die dort schon kaputt geschrieben wurden bestenfalls Mittelmaß sind:

Sagt das jetzt was über den Controller aus oder über die verbauten Chips? Bzw.: Welche beiden Anbieter muss ich mir in dieser Grafik ansehen, damit ich sehe, dass bei gleichen Chips aber unterschiedlichen Controllern ein signifikanter Unterschied bezüglich der Haltbarkeit besteht? Mir fehlt da leider etwas der Überblick.

d4nY schrieb:
wieso? weil er sagt was sache ist und das von diversen tests bestätigt wird?

Nein, weil er wieder auf dieser alten Benchmark-Geschichte rumreitet, welche eigentlich außen vor gelassen werden sollte. Abseits dessen bietet der Sandforce durchaus einige interessante Punkte. So schlecht kann es um ihn wirklich nicht bestellt sein, wenn selbst Intel anfängt diesen zu nutzen. Das haben die sicherlich nicht gemacht, ohne ihn vorher gründlich zu untersuchen und sein Potenzial abzuwägen. Immerhin haben sie sich einen guten Ruf erarbeitet und genug Kapital um nicht hektisch auf irgendeinen Zug aufzuspringen.
 
Ich denke aber dass die mit synchronem NAND wohl deutlich teurer werden könnte als eine vergleichbare S511 von ADATA (Ja, ich habe selbst eine...).


MfG

tmkoeln
 
Parwez schrieb:
So hat zum Beispiel das Modell mit 64 Gigabyte Speicherplatz (64 × 10^9 Byte) eigentlich Speicherchips mit einer Kapazität von 64 Gigibyte verbaut (64 × 2^30 Byte).
Gibibyte. Das "bi" steht für "binär".
 
Straputsky schrieb:
Sagt das jetzt was über den Controller aus oder über die verbauten Chips?
Beides, aber das ist ja für den User am Ende auch egal, oder?

Straputsky schrieb:
Bzw.: Welche beiden Anbieter muss ich mir in dieser Grafik ansehen, damit ich sehe, dass bei gleichen Chips aber unterschiedlichen Controllern ein signifikanter Unterschied bezüglich der Haltbarkeit besteht? Mir fehlt da leider etwas der Überblick.
Die Muskin und die Corsair Force3 120 haben async. IMFT (Intel Micron) NANDs, die Crucail m4 hat sync. Micron NANDs und die Intel 320 hat ebenfalls NANDs aus dem gemeinsamen Joint Venture. Die versorchene vielfache (von 20 fach ist oft die Rede) Lebensdauer der Sandforce sieht man jedenfalls nicht, obwohl die Sandfoce mit 46% komprimierbaren Daten getestet wurden, also effektiv weniger in die NANDs geschrieben haben als die anderen SSDs, der Controller keine Datenkompression haben.


Straputsky schrieb:
So schlecht kann es um ihn wirklich nicht bestellt sein, wenn selbst Intel anfängt diesen zu nutzen.
Unternehmerische Entscheidungen beruhen nicht immer auf technischen Überlegungen und schon garnicht würde ich daraus schliessen, dass ein Chip besonders gut ist, nur weil ein großer Hersteller darauf setzt. Gerade bei Intel gibt es auch genug Beispiele, wo die Firma sich an die falschen Partner gewandt und dann technologisch verrannt hat.

Straputsky schrieb:
Das haben die sicherlich nicht gemacht, ohne ihn vorher gründlich zu untersuchen und sein Potenzial abzuwägen. Immerhin haben sie sich einen guten Ruf erarbeitet und genug Kapital um nicht hektisch auf irgendeinen Zug aufzuspringen.
Wenn in so einer Firma jemand die Entscheidung trifft diesen Controller zu nehmen, was wohl laut Anandtech vor 1½ Jahren passiert ist, dann war das vermutlich kein Techniker und die Techniker konnten da wohl kaum gegenan.

Intel etwa 1 Jahr an der Firmware der SF-2281 gearbeitet, so eine Investition wird man kaum einfach kippen. Ob die Wahl des SF für die 520er Reihe richtig war, werden Intel und die Kunden erst mit der Zeit wissen, vorab lässt sich das schwer beurteilen.
 
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