Schlafen in tropischen Nächten

TheManneken schrieb:
man sollte allerdings die Luftfeuchtigkeit im Auge behalten. Gerade, wenn es abends/nachts zu Gewittern kommt oder es regnet, schießt die RLF quasi durch die Decke. Und 25°C @ 50% RLF sind angenehmer als 21°C @ 80% RLF
So einen heftigen Effekt hat ein Gewitter nicht.

Ich hatte die ganze Nacht über das Fenster offen, gegen 02:00 hat es angefangen zu gewittern.

Die Luftfeuchtigkeit ist schlagartig von 50% auf 60% gestiegen, aber zu keiner Zeit höher als 65% gewesen. Zeitgleich ist aber auch die Innentemperatur von 28°C auf 26°C gefallen mit entsprechendem Effekt auf die Luftfeuchtigkeit, die Luftböen haben dabei geholfen.


Messdaten von einem HTP.xw, welches extrem genau ist. Eine Kalibrierung mit Salz/Wasser war eine echte Punktlandung weit über die vom Hersteller angegebene Genauigkeit von '±1.5% typical' hinaus. Die Schwankungen von Messwerten innerhalb einer fortlaufenden Messserie und gegenüber der Kalibrierung sind eher im Bereich von ±0,1% RH.
 
@Rickmer
Vor ca. 1 Stunde begann hier ein heftiger Regenguss, eben hat es aufgehört. Ob ich lüften sollte?

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Ich entscheide mich spontan für Nein. ;)
 
Krass!
TheManneken schrieb:
Vor ca. 1 Stunde begann hier ein heftiger Regenguss, eben hat es aufgehört. Ob ich lüften sollte?
Krass! Ist dein Thermometer vielleicht "defekt"?
Mein Billigteil spuckt teilweise auch solche absurde Werte aus.
 
Nein, wieso absurd? Ich hab 3 Hygrometer insgesamt im Haus, 3 unterschiedliche Modelle von 2 unterschiedlichen Herstellern. Die Werte weichen, wenn ich alle zusammen nebeneinander aufstelle, nur 1-2 Prozentpunkte voneinander ab.
 
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TheManneken schrieb:
Vor ca. 1 Stunde begann hier ein heftiger Regenguss, eben hat es aufgehört. Ob ich lüften sollte?
Persönlich würde ich lüften, auch wegen dem Geruch nach Regen, den ich persönlich gerne hab.
Allerdings dann auch nicht sofort wieder alles zu knallen, sondern erstmal abwarten bis sich die Luftfeuchtigkeit wieder etwas fängt.

Was die Messwerte angeht - bitte beachten, das mein Messgerät im Raum ist und auch wenn Windböen hörbar waren die Luft im Innenraum sicherlich nicht identisch zu der draußen war. Das gesagt, bin ich davon überzeugt, dass die Messwerte akkurat sind... für da, wo das Gerät an der Wand in der Nähe von meinem Schreibtisch hängt.
 
Axxid schrieb:
Wenn es wirklich schlimm wird, muss die Klima ran.
So lange warte ich nicht mehr. Wenn es nicht so gut schlafen kann, schalte ich die Klima an.

Ich stelle sie auf 24-25° ein, und habe ein Deckenventilator direkt über´s Bett der auf kleine Stufe läuft.
 
@Rickmer
Ich fühl mich gleich viel besser...
Anhang anzeigen 1093268
...und mach wieder alles zu. :rolleyes:
 
Also bei 29° C morgens kurz vor Sonnenaufgang gehts gerade noch. Schwierig finde ich es wenn die Temperatur noch höher geht, da heißt es dann vor dem schlafen noch mal nass machen und irgendwann überhitzt aufwachen, repeat.
Rekord war bisher 30,5 °C minimaltemperatur bei nacht in ca. 1,5 m Höhe bei offenem Fenster. Relative Luftfeuchte typischerweise 40-60% bei teils reichlich Wassereinsatz zur Kühlung.
Bei 25° C würde ich schon wieder überlegen ob ich ein Shirt oder einen Zipfel Decke brauche :D
 
So unterschiedlich kann man auf die Temperaturen reagieren: ich hatte während der jüngsten Hitzewelle letzte/vorletzte Woche beim Aufstehen morgens 26°C im Schlafzimmer und ich lag komplett auf statt unter der (dünnen) Decke. Bei 30°C würde ich mein Feldbett in den Keller stellen...
 
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Ich bin da wie der TE. Bei 19-20°C renne ich im Shirt rum, bei 25°C im Schlafzimmer schlafe ich nackt ohne Decke...:D Und das ist dann auch nicht mehr so erholsam.

Bin da aber zufrieden mit meiner neuen Wohnung, EG und sie heizt sich nicht mal so schnell auf. Tagsüber alle Rollläden runter hat schon echt was ausgemacht. Und sobald es draußen 1 °C kühler war, alles auf. Nachts mit komplett geöffnetem Schlafzimmerfenster geschlafen (dann aber mit Sommerdecke, den Anblick erspare ich den Nachbarn).

Die Luftfeuchte ist wirklich das Problem. @TheManneken 90% sind aber echt brutal! 😳Ich bin ja bei meinen 65% (das war das höchste bis jetzt) schon eingegangen.
 
@Exit666
Gerade bei einem Sommergewitter, bei der eine verhältnismäßig hohe Verdunstungsrate auf Grund der noch warmen Oberflächen stattfindet, ist eine relative Luftfeuchtigkeit von 80+% keine Seltenheit. Kann die ca. 90 % beim letzten Sommergewitter auch bestätigen.

@TheManneken
Dann musst du bei 22,1 °C und 90% rel. Feuchte warten, bis sie bei gleicher Temperatur bei 75% ist, dann hast du die selbe absolute Feuchte wie bei 25,8 °C und 61% und kannst bedenkenlos lüften ;).
 
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Ein Gewitter hat keinen hohen Effekt... :freak:

Es reicht schon wenn 2 Leute in einem Raum bei geschlossenem Fenster schlafen um morgens locker flockig bei 80% zu sein^^
 
Wieso sagen mir meine Hygrometer allesamt was anderes, sobald es regnet? Deshalb lüfte ich auch nicht nach einem Gewitter/Regenguss. Siehe auch mein Kommentar in Beitrag #22

Aufgrund Rickmers Einwand habe ich dennoch gelüftet und in der Wohnung ist es kaum kühler geworden, dafür ist die RLF auf 70% geklettert...
 
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Die Sommerhitze war ein Grund, warum wir den Keller ausgebaut haben und dort schlafen. Wärmer als 21° wird es selten. Man muss allerdings die Feuchtigkeit im Blick haben und vor allem nachts und morgens, solange es noch kühl ist, lüften. Tagsüber dann alles zu.

Das mit der warmen Bausubstanz, die dann auch an kühleren Tagen die Temperaturen innen hochhalten kann ich bestätigen, ist aber von Gebäude zu Gebäude unterschiedlich je nach Bauart.

Ich schlafe auch lieber bei max 20°, durch den Kellerausbau machbar. Ich bemitleide jeden, der bei 25° und mehr nächtigen muss, hatte zu Studienzeiten unterm Dach gewohnt, da waren 30° nachts keine Seltenheit. Das ging aber auch irgendwie, man war halt gerädert am nächsten Morgen.
 
Kühlmatten für Hunde kaufen und dann 30 Minuten vor dem zu Bett gehen ins Bett legen. Aber bitte nur in den Kühlschrank. Gefrierschrank könnte zu kalt werden
 
@TheManneken naja, wenn man sich daran gewöhnt hat dass es Nachts nicht mehr unter 28° C (oft eher 29 bis 29,5) geht wirkt schon 27° etwas frisch, wenn man von 20° kommt eben warm.
wirklich unangenehm wird es wenn die körpereigene Kühlung überfordert ist, was dann langsam richtung hitzeschlag führt. bis dahin ist es 'nur' subjektive wahrnehmung.

Meine Wohnung ist jeden Sommer so, die Sonne heizt die Wände und das Dach über ein paar Tage auf, danach kann es draußen auch auf 15° C abkühlen ohne dass sich in der Wohnung viel regt. Draußen 18° C, drinnen 28° C, Fenster die ganze Zeit offen und ein Lüfter unterstützt den Austausch zusätzlich. Hab sogar mal 27,6 gesehen ^^
 
Das klingt tatsächlich noch ein bisschen schlimmer als bei mir ;)

Mittlerweile herrschen wieder gemütliche 22-23°C in der Bude.
 
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