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Freak-X
Gast
Wer öfter mal mit einem Tablet unterwegs ist und darauf viele Filme guckt, der wird sich schon nach kurzer Zeit etwas "eingeengt" fühlen. - Denn mehr als maximal 64 GB Speicherplatz sind selbst mit Speicherkartenslot nicht möglich. Schön wäre da eine externe Lösung, die möglichst eigenständig arbeitet und viel Platz bietet. Wie wäre es mit einer handlichen, externen Festplatte, die mit einem Akku daher kommt und via wLan an das Tablet oder Smartphone angebunden werden kann? Seagate hatte da wohl einen ähnlichen Gedanken und veröffentlichte daher vor kurzem die FreeAgent GoFlex Satellite: Eine Festplatte, die bis zu 5 Stunden alle möglichen Inhalte via wLan zur Verfügung stellen kann und dabei dank Akku auch noch unabhängig ist.
Ich habe mir ein Exemplar davon gekauft und möchte sie euch mal "kurz" vorstellen:
Geliefert wird die FreeAgent GoFlex Satellite in einem unscheinbaren Karton, der erst mal nichts Besonderes ahnen lässt. Beim Auspacken ändert sich dieser Eindruck aber schlagartig, da einen das mitgeleiferte Zubehör schon recht viel ist; was heute ja nicht unbedingt Standard ist. Neben der Festplatte selber finden sich noch folgende Zubehör-Teile im Karton:
- USB-Datenkabel
- Ladekabel
- Ladeadapter (Steckdose zu USB)
- 12V Ladeadapter für's Auto.
Lediglich auf eine Schutztasche muss man verzichten, was angesichts des Preises von 190 €uro allerdings schon etwas armselig ist.
Die Festplatte selber muss sich vor kritischen Blicken auch nicht verstecken. Sie wirkt sehr hochwertig und angesichts der Tatsache; dass sie Akku, wLan und Festplatte in einem Gehäuse verbirgt; ist sie auch gar nicht so groß, wie man vermuten könnte. Sie ist natürlich etwas dicker, als eine normale Festplatte, aber ansonsten nicht auffällig größer. Einen dicken Minuspunkt bekommt sie allerdings für das heute leider übliche Glossy-Design. Fingertoucher sind unvermeindlich; was der Optik der Seagate FreeAgent GoFlex Satellite leider nicht unbedingt zuträglich ist.
Das Produkt selber weiß mit folgenden Punkten auf sich aufmerksam zu machen:
- 500 GB (465 GB formatiert)
- 5400 UMP
- wLan
- Akku für bis zu 5 Stunden Laufzeit
- USB 3.0
Aber kommen wir zur Festplatte selber: Bevor man sie testen kann, gilt es natürlich, erst mal Dateien auf die Festplatte zu laden. Zum Test kopierte ich einige Filme im mp4-Formate auf die Festplatte. Diese weißen folgende technische Daten auf:
Bild: 1280 x 720 / 3000 KB/s / 25 fps
Ton: MP3 320 KB/s
Einer der Testfilme war unter Anderem King-Kong Extended Edition mit über 3 Stunden Laufzeit und einer daraus resultierenden Dateigröße von über 4 GB. Diese Dateigröße stellte danke NTFS auch kein Problem dar. Schon alleine das ist ein Vorteil der Seagate FreeAgent GoFlex Satellite, denn die Speicherkarten und internen Speicherreserven der Tablets erlauben durch ihre Formatierung ja höchstesn 4 GB pro Datei.
Bevor ich mich mit der Kombination aus Tablet und Festplatte auseinandersetzen würde,
wollte ich allerdings noch zu gerne wissen, ob die Festplatte auch am PC via wLan ansprechbar ist. Dies funktionierte einwandfrei; im Browser lies sich Seagates neuester Sprössling ohne Weiteres aufrufen, in dem man in den Browser einfach "www.seagategoflexsatellite.com" eingibt und schon poppt die Bedieungsoberfläche der wLan-Festplatte auf. Von dort aus kann man dann Filme gucken und Musik hören oder Bilder angucken. Auch das "runterladen" von Dateien auf den PC geht einwandfrei, allerdings ist die Geschwindigkeit durch das wLan natürlich eingeschränkt. 3 MB/s sind das Maximum. Andersrum; - Also ein Upload vom PC auf die Festplatte; ist hingegen nur mit dem USB-Kabel möglich; via wLan ist dies nicht vorgesehen.
Aber zurück zum Beladen der Festplatte:
Mir viel während des Kopierens negativ ins Auge, wie langsam die Platte dabei vorging: Trotz USB 3.0 kam die Platte beim Kopieren nicht auf mehr als 45 MB/s. Das ist ein wirklich magerer Wert, wenn man sich überlegt, was interene Platten via SATA erreichen können; selbst wenn diese nur mit 5400 UPM arbeiten. Aber gut; damit kann man leben.
Nach dem Einschalten des Tablets konnte es dann los gehen. Gestestet wurde die Seagate-App unter Android 3.1 auf einem Motorola Xoom. Die App zeigte sich als äußerst einfach zu bedienen und arbeitete völlig stabil und fehlerfrei. Als negativer Punkt viel mir allerdings ins Auge, wie lange sich die Platte Zeit ließ, sich nach dem Einschalten zu "melden". Fast 30 Sekunden ließ sie auf sich warten, bis mein PC und das Tablet sie erkannten. Das ist zwar nicht weiter schlimm, aber ein wenig schneller könnte es schon gehen. Aber das will ich der Seagate FreeAgent GoFlex Satellite mal nicht weiter ankreiden
Denn schließlich meisterte sie ja zumindest bisher alles ohne Patzer. Auch das gleichzeitige Musik hören mit einem anderen Gerät klappte ohne Probleme. Doch wie sieht es wohl mit Seagates Versprechen aus; bis zu 5 Stunden durchzuhalten? Natürlich wollte ich dies genauer wissen, also lud ich den Akku mal voll auf und teste die Seagate FreeAgent GoFlex Satellite, in dem ich eine Dauerschleife eines Videos unendlich oft abspielte und nach 4 Stunden dann mal wieder nach den beiden Geräten schaute. Dem Tablet ging natürlich nicht der Strom aus; das hing ja auch an der Steckdose
- Die Festplatte gab allerdings auch noch nicht auf. Auch nach 4:50 Stunden surrte sie immer noch fleißig vor ich hin. Erst nach 4:56 Stunden war dann der Affe tot und die Seagate FreeAgent GoFlex Satellite wurde plötzlich muchs-mäuschen-still. Das kann man aber in meinen Augen verzeihen; da 4 Minuten unter der versprochenen Zeit nun wirklich kein Weltuntergang sind. Ich finde diesen Wert sogar recht erstaunlich, da man auch nicht vergessen sollte, was für ein Datenvolumen hinter einer solchen Datei; wie der obig Beschriebenen steckt. Also in meinen Augen ein achtbarer Zeitwert.
Wenn es um das Thema wLan geht; möchte ich allerdings auch noch auf eine Gefahr aufmerksam machen: In den Werkeinstellungen ist das wLan der Seagate FreeAgent GoFlex Satellite nicht verschlüsselt: Es kann also JEDER auf die Seagate FreeAgent GoFlex Satellite zugreifen und Medien streamen, so lange man keine Verschlüsslung einrichtet; was aber ohne Komplikationen funktioniert. Hier findet man neben den Sicherheitseinstellungen auch noch einige andere Einstellungen wie z.B. Energiesparoptionen. Wer will; kann hier z.B. einstellen, dass sich die Seagate FreeAgent GoFlex Satellite nach x Minuten ohne Aktivität abschatet.
Doch nun zu einer kleinen Zusammenfassung:
Alles in einem weiß mich die Seagate FreeAgent GoFlex Satellite zwar zu überzeugen, allerdings hat sie außer den obig erwähnten Kritikpunkten noch zwei andere negative Eigenschaften, die ich weniger gutheißen kann/will. Da wäre erst mal die Tatsache, dass es nur mit dem mitgelieferten USB-Stromkabel Kabel möglich ist, den Akku aufzuladen. Das ist ziemlich nervig, da man so immer zwei Kabel mit sich herum schleppen muss. Zwar kann man die wLan-Funktionalität auch währdend des Ladevorgangs nutzen, allerdings entspricht dies nicht dem Sinn eines solchen Produktes. Des Weiteren stört es mich, dass es (ohne Gewalt) nicht möglich ist; den Akku oder gar die Festplatte zu tauschen. Wer also eine größere wLan-Festplatte mit Akku für unterwegs sucht, der wird darauf hoffen müssen, dass Seagate bald eine gleiche Festplatte mit mehr Speicherplatz anbieten wird.
Nun habe ich ja einen recht langen Text geschrieben und möchte hier nochmal ein Kleines Fazit abgeben - Gefallen haben mir folgende Punkte:
- Sehr einfache Bedienung
- Zuverlässige Funktionalität.
- Viel Zubehör dabei - Nur leider keine Schutztasche.
In meinen Augen eher halbherzig gelöst wurden dagegen folgende Punkte:
- Hochglanz-Gehäuse
- Ziemlich langsam - Auch über USB 3.0
- Festplatte nicht austauschbar.
- Akku nicht via USB aufladbar.
- Keine Uploads via wLan möglich.
Insgesamt bin ich mit der Seagate FreeAgent GoFlex Satellite recht zufrieden; wenn auch nicht alles optimal gelöst wurde. In meinen Augen hat Seagte mit diesem Produkt eine große Marktlücke endlich geschlossen, aber leider eben auch nicht so gut, dass ich der Seagate FreeAgent GoFlex Satellite ohne Zögern ein "Sehr gut" geben könnte. Eine schwache 2 ist noch drinn. Für mehr reicht es allerdings nicht; aber es muss jeder selber wissen, ob das den eigenen Ansprüchen genügt. Mir jedenfalls; weiß die Seagate FreeAgent GoFlex Satellite zu gefallen. Eine Endnote gebe ich daher nicht; denn Jeder muss selber entscheiden, wie einem dieses neue Produkt von Seagate gefällt.
Ich habe mir ein Exemplar davon gekauft und möchte sie euch mal "kurz" vorstellen:
Geliefert wird die FreeAgent GoFlex Satellite in einem unscheinbaren Karton, der erst mal nichts Besonderes ahnen lässt. Beim Auspacken ändert sich dieser Eindruck aber schlagartig, da einen das mitgeleiferte Zubehör schon recht viel ist; was heute ja nicht unbedingt Standard ist. Neben der Festplatte selber finden sich noch folgende Zubehör-Teile im Karton:
- USB-Datenkabel
- Ladekabel
- Ladeadapter (Steckdose zu USB)
- 12V Ladeadapter für's Auto.
Lediglich auf eine Schutztasche muss man verzichten, was angesichts des Preises von 190 €uro allerdings schon etwas armselig ist.
Die Festplatte selber muss sich vor kritischen Blicken auch nicht verstecken. Sie wirkt sehr hochwertig und angesichts der Tatsache; dass sie Akku, wLan und Festplatte in einem Gehäuse verbirgt; ist sie auch gar nicht so groß, wie man vermuten könnte. Sie ist natürlich etwas dicker, als eine normale Festplatte, aber ansonsten nicht auffällig größer. Einen dicken Minuspunkt bekommt sie allerdings für das heute leider übliche Glossy-Design. Fingertoucher sind unvermeindlich; was der Optik der Seagate FreeAgent GoFlex Satellite leider nicht unbedingt zuträglich ist.
Das Produkt selber weiß mit folgenden Punkten auf sich aufmerksam zu machen:
- 500 GB (465 GB formatiert)
- 5400 UMP
- wLan
- Akku für bis zu 5 Stunden Laufzeit
- USB 3.0
Aber kommen wir zur Festplatte selber: Bevor man sie testen kann, gilt es natürlich, erst mal Dateien auf die Festplatte zu laden. Zum Test kopierte ich einige Filme im mp4-Formate auf die Festplatte. Diese weißen folgende technische Daten auf:
Bild: 1280 x 720 / 3000 KB/s / 25 fps
Ton: MP3 320 KB/s
Einer der Testfilme war unter Anderem King-Kong Extended Edition mit über 3 Stunden Laufzeit und einer daraus resultierenden Dateigröße von über 4 GB. Diese Dateigröße stellte danke NTFS auch kein Problem dar. Schon alleine das ist ein Vorteil der Seagate FreeAgent GoFlex Satellite, denn die Speicherkarten und internen Speicherreserven der Tablets erlauben durch ihre Formatierung ja höchstesn 4 GB pro Datei.
Bevor ich mich mit der Kombination aus Tablet und Festplatte auseinandersetzen würde,
wollte ich allerdings noch zu gerne wissen, ob die Festplatte auch am PC via wLan ansprechbar ist. Dies funktionierte einwandfrei; im Browser lies sich Seagates neuester Sprössling ohne Weiteres aufrufen, in dem man in den Browser einfach "www.seagategoflexsatellite.com" eingibt und schon poppt die Bedieungsoberfläche der wLan-Festplatte auf. Von dort aus kann man dann Filme gucken und Musik hören oder Bilder angucken. Auch das "runterladen" von Dateien auf den PC geht einwandfrei, allerdings ist die Geschwindigkeit durch das wLan natürlich eingeschränkt. 3 MB/s sind das Maximum. Andersrum; - Also ein Upload vom PC auf die Festplatte; ist hingegen nur mit dem USB-Kabel möglich; via wLan ist dies nicht vorgesehen.
Aber zurück zum Beladen der Festplatte:
Mir viel während des Kopierens negativ ins Auge, wie langsam die Platte dabei vorging: Trotz USB 3.0 kam die Platte beim Kopieren nicht auf mehr als 45 MB/s. Das ist ein wirklich magerer Wert, wenn man sich überlegt, was interene Platten via SATA erreichen können; selbst wenn diese nur mit 5400 UPM arbeiten. Aber gut; damit kann man leben.
Nach dem Einschalten des Tablets konnte es dann los gehen. Gestestet wurde die Seagate-App unter Android 3.1 auf einem Motorola Xoom. Die App zeigte sich als äußerst einfach zu bedienen und arbeitete völlig stabil und fehlerfrei. Als negativer Punkt viel mir allerdings ins Auge, wie lange sich die Platte Zeit ließ, sich nach dem Einschalten zu "melden". Fast 30 Sekunden ließ sie auf sich warten, bis mein PC und das Tablet sie erkannten. Das ist zwar nicht weiter schlimm, aber ein wenig schneller könnte es schon gehen. Aber das will ich der Seagate FreeAgent GoFlex Satellite mal nicht weiter ankreiden

Denn schließlich meisterte sie ja zumindest bisher alles ohne Patzer. Auch das gleichzeitige Musik hören mit einem anderen Gerät klappte ohne Probleme. Doch wie sieht es wohl mit Seagates Versprechen aus; bis zu 5 Stunden durchzuhalten? Natürlich wollte ich dies genauer wissen, also lud ich den Akku mal voll auf und teste die Seagate FreeAgent GoFlex Satellite, in dem ich eine Dauerschleife eines Videos unendlich oft abspielte und nach 4 Stunden dann mal wieder nach den beiden Geräten schaute. Dem Tablet ging natürlich nicht der Strom aus; das hing ja auch an der Steckdose

Wenn es um das Thema wLan geht; möchte ich allerdings auch noch auf eine Gefahr aufmerksam machen: In den Werkeinstellungen ist das wLan der Seagate FreeAgent GoFlex Satellite nicht verschlüsselt: Es kann also JEDER auf die Seagate FreeAgent GoFlex Satellite zugreifen und Medien streamen, so lange man keine Verschlüsslung einrichtet; was aber ohne Komplikationen funktioniert. Hier findet man neben den Sicherheitseinstellungen auch noch einige andere Einstellungen wie z.B. Energiesparoptionen. Wer will; kann hier z.B. einstellen, dass sich die Seagate FreeAgent GoFlex Satellite nach x Minuten ohne Aktivität abschatet.
Doch nun zu einer kleinen Zusammenfassung:
Alles in einem weiß mich die Seagate FreeAgent GoFlex Satellite zwar zu überzeugen, allerdings hat sie außer den obig erwähnten Kritikpunkten noch zwei andere negative Eigenschaften, die ich weniger gutheißen kann/will. Da wäre erst mal die Tatsache, dass es nur mit dem mitgelieferten USB-Stromkabel Kabel möglich ist, den Akku aufzuladen. Das ist ziemlich nervig, da man so immer zwei Kabel mit sich herum schleppen muss. Zwar kann man die wLan-Funktionalität auch währdend des Ladevorgangs nutzen, allerdings entspricht dies nicht dem Sinn eines solchen Produktes. Des Weiteren stört es mich, dass es (ohne Gewalt) nicht möglich ist; den Akku oder gar die Festplatte zu tauschen. Wer also eine größere wLan-Festplatte mit Akku für unterwegs sucht, der wird darauf hoffen müssen, dass Seagate bald eine gleiche Festplatte mit mehr Speicherplatz anbieten wird.
Nun habe ich ja einen recht langen Text geschrieben und möchte hier nochmal ein Kleines Fazit abgeben - Gefallen haben mir folgende Punkte:
- Sehr einfache Bedienung
- Zuverlässige Funktionalität.
- Viel Zubehör dabei - Nur leider keine Schutztasche.
In meinen Augen eher halbherzig gelöst wurden dagegen folgende Punkte:
- Hochglanz-Gehäuse
- Ziemlich langsam - Auch über USB 3.0
- Festplatte nicht austauschbar.
- Akku nicht via USB aufladbar.
- Keine Uploads via wLan möglich.
Insgesamt bin ich mit der Seagate FreeAgent GoFlex Satellite recht zufrieden; wenn auch nicht alles optimal gelöst wurde. In meinen Augen hat Seagte mit diesem Produkt eine große Marktlücke endlich geschlossen, aber leider eben auch nicht so gut, dass ich der Seagate FreeAgent GoFlex Satellite ohne Zögern ein "Sehr gut" geben könnte. Eine schwache 2 ist noch drinn. Für mehr reicht es allerdings nicht; aber es muss jeder selber wissen, ob das den eigenen Ansprüchen genügt. Mir jedenfalls; weiß die Seagate FreeAgent GoFlex Satellite zu gefallen. Eine Endnote gebe ich daher nicht; denn Jeder muss selber entscheiden, wie einem dieses neue Produkt von Seagate gefällt.
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