Seagate-Platte piepst beim Schreibvorgang

dayton77

Ensign
Registriert
Okt. 2010
Beiträge
147
Hey Leute,

hab gerade meine Seagate Expansion 500GB aus dem Jahre 2010 angeschlossen und eine Datei kopiert. Mitten im Kopiervorgang hat die Platte angefangen zu piepen und sich verabschiedet. Erst nach dem Abstöpseln verschwand das Geräusch.
Wenn ich die Platte nun wieder anschließe wird sie erkannt. Sobald ich allerdings etwas kopieren möchte ertönt dieses schreckliche Geräusch.

Ist die Platte defekt? Sie ist keine 2 Jahre alt :(
 
Ist das eine externe Platte? Klingt das Piepen eher nach einem mechanischen Schleifen (Lesekopf auf Platter) oder nach einem POST-Pieper, wie man ihn bspw. ans Mainboard anschließt? Wiederholt sich der Ton oder bleibt er durchgehend an?
 
POST-Pieper sind es nicht.

Komischerweise geht die Platte gerade wieder ohne Probleme :confused_alt:

Wahrscheinlich ist sie bald dauerhaft defekt...
 
S.M.A.R.T. Werte via Crystal Disk Info auslesen und ein pic hier hochladen. Dabei aber schauen, dass alle Werte unten angezeigt werden.
 
Hier die Werte:
 

Anhänge

  • SMART_Seagate.jpg
    SMART_Seagate.jpg
    111,6 KB · Aufrufe: 186
Hmm, die S.M.A.R.T.-Werte sind einwandfrei. Bei Seagate-Platten geht üblicherweise zuerst der 0xBB-Hexwert hoch, selbst wenn noch keine schwachen Sektoren protokolliert sind. Aber dort steht überall "0".

Bitte die Platte mal eine Nacht lang durchlaufen lassen (S.M.A.R.T.-Selbsttest), und dann noch einmal auf die S.M.A.R.T.-Werte schauen. Interessant sind vor allem die Rohdaten der Einträge 0xBB, 0xC5, 0xC6 und 0x05.

Die Platte scheint in Ordnung zu sein. Allerdings habe ich schon ein paarmal Platten in der Hand gehabt, die entweder im Firmwarebereich (S.M.A.R.T.-Rohdaten) bzw. mit einzelnen Köpfen nicht mehr schreiben konnten. Da bleibt das S.M.A.R.T.-Protokoll natürlich schön jungfräulich, obwohl die Platte selbst nicht mehr richtig arbeitet. Als Test bietet sich hier an, die Platte einmal komplett auszulesen, und diese Daten dann 1:1 wieder zurückzuschreiben. Unter Linux bietet sich dazu dd (dd_rescue) an, auch andere Clonprogramme sind natürlich geeignet.
Auch ein Blick auf die Betriebsstunden kann evtl. einen Fehler im Schreibkanal entlarven.
 
Zurück
Oben