News Sennheiser Orpheus: Der „beste Kopfhörer der Welt“ kostet 50.000 Euro

BlackWidowmaker schrieb:
Aber richtig lächerlich wird das Ganze durch den "verminderten Schalleinfluss auf die Röhren". Weil ja Schall auch so einen enormen Einfluss auf ein niederfrequentes Signal in einem metallischen Leiter hat. Ich meine wie ungebildet muss man denn sein, um sich etwas derartig schwachsinniges andrehen zu lassen?
Noch nie von Mikrofonie gehört? Ist gerade bei Elektronenröhren ein Thema und da durchaus hörbar. Bevor du hier also Leuten pauschal die Bildung absprichst, erstmal die Eigene checken! :rolleyes:

Zum Thema:
Ist doch eine nette Machbarkeitsstudie, bestimmt inklusive ordentlichem Know-How Aufbau. Bei solchen Stückzahlen spielen die Entwicklungskosten übrigens auch eine große Rolle, an die scheinen einige nicht zu denken.
 
Sieht das nur so aus, oder besteht der Kopfhörer zu großen Teilen aus ziemlich billig wirkendem Plastik?
Bei dem Preis geht das mal gar nicht.
 
Für das Segment auf welches dieses Produkt abzielt ist es vom Preis her OK.
In diesem Segment spielen Größen wie B&W oder McIntosh mit. Und von diesen gibt es auch selten Teile unter 30k€.

Bin schon selbst bei einem Akustikkonzert der Stilrichtung Irish Blues in das Vergnügen einer B&W Beschallung zu kommen. Ist jedenfalls etwas anderes als die auf Konzerten meistens irre schlechten PA Systeme.

Und das alte Röhrenradio von Oma klingt einfach auch um Welten besser als ein modernes Radio für die Küche. Röhren haben einfach mehr Dynamik als pure Transistorverstärker.
Träume ja von einem McIntosh DAC. Werde es aber nie schaffen ;-)
 
BlackWidowmaker schrieb:
Genau in diese Kategorie fällt dieses Produkt aber: Gezielte, völlig haltlose Desinformation des Käufers, die mMn eigentlich gegen das Wettbewerbsgesetz verstößt, weil der Kunde bewusst in die Irre geführt wird.
...
Ein Verstärker hat keinen Klang zu haben
In der Tat.
Dieses Produkt ist eher an Homöopathie-Anwender als an Audiophile Hörer gerichtet.

Der Preis dieses Produktes hat keinerlei Rechtfertigung. Und wahrscheinlich gibt es andere Kopfhörer, die messtechnisch nachweisbar neutraler sind (und dabei weniger als 10000€ kosten).

Das hier ist einfach ein Produkt für Idioten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sinnfrei schrieb:
Haben die einen 3,5 mm Klinkenstecker für meinen MP3-Player?
Selbstverständlich.

Ich verstehe nicht was das soll von wegen MP3 kacke und Quellen etc.
Ich kann auch mit Spotify diesen Kopfhörer antreiben das ist zwar nicht ideal aber immer noch besser als Spotify mit nem schlechteren Kopfhörer.
 
Was ist der Sinn von on-ears nochmal? Selbst "günstige" in-ears mit mehreren Mikro-Treibern klingen um Längen besser mmn.
 
Ja perfekt. Genau darauf habe ich gewartet.

Gleich mal vier Stück bestellt. Einen für die Villa in Beverly Hills, einen für die Ferienwohnung in Ischgl, einen für die Fahrt im Maybach und einen für die Yacht.

Letzteren aber auch nur, damit ich nicht die Schreie von Abramovic hören muss, wenn ich ihm mal wieder seinen Liegeplatz in Monaco geklaut habe.

:jumpin:
 
warum beschweren sich die leute eigentlich? Das Produkt ist nicht für den Mainstream Bereich entwickelt worden, sondern für High End enthusiasten und viele vergessen anscheinend, das sich da auch noch mehr als nur der Kopfhörer befindet, der Geld kostet. Ob man letztlich einen Unterschied zwischen einem 1000€ kopfhörer an einem anderen Verstärker hört, sei mal dahin gestellt. Es ist halt ein Prestige Objekt.

@TE werdet ihr ihn mal testen:evillol: ;) ich weiß, ist kein High-End-Hifi Forum aber man kann es ja mal machen;)
 
BlackWidowmaker schrieb:
Also ich halte bereits 120Hz Monitore für Voodoo. Für die allermeisten Gamer dürften 30 FPS Minimum vollkommen ausreichend sein. 120 FPS können mit Sicherheit über 95% der User nicht von 144 FPS unterscheiden. Aber selbst wenn, ist es für 99,9% der Anwendungsfälle fürs Gaming unerheblich. Wenn man nämlich nicht speziell darauf schaut ob das Bild ruckelt oder nicht, dann ruckelt das Bild auch nicht. Denn das menschliche Gehirn passt sich einfach an und ergänzt die fehlenden FPS einfach.
Vodoo ist zumindest in meinem Wortschatz reserviert für Dinge die nachweißlich gar nichts bringen, nicht für Verbesserungen die nahe an der Wahrnehmbarkeitsschwelle sind. Außerdem muss unterschieden werden zwischen sinnvoller Dimensionierung aus P/L-Sicht und eben der Wahrnehmbarkeitsgrenze. Ich habe damals Crysis 1 mit durchschnittlich weniger als 30fps gespielt und es auch irgendwie überlebt. Trotzdem kann ich auf dem Windows Desktop beim Bewegen des Mauszeigers einen Unterschied sehen, wenn ich mein Bildschirm von 144Hz auf 165Hz schalte. In Spielen krieg ich davon nichts bewusst mit, trotzdem hätte ich gerne etwas, was geringfügig besser als meine Wahrnehmung ist, also irgendwo bei ~1000Hz.
Und das Ergänzen der fehlenden FPS im Kopf klappt nur dann richtig gut, wenn Techniken wie ULMB eingesetzt werden und die maximale Bewegungsgeschwindigkeit der Bildinhalte im Verhältnis zur Bildwiederholrate niedrig genug ist. In der Praxis konnte ich das sehr schön am Low-Persistance Mode der Oculus Rift DK2 sehen.

BlackWidowmaker schrieb:
Ähnliches passiert auch beim Hören. Z.B. bei einem Center-LS, der nicht mittig zum Bild sondern aus irgendwelchen Gründen seitlich aufgestellt wird. Beim ersten Hören hört das absolut jeder, daß das Signal aus der falschen Richtung kommt. Doch schon innerhalb eines Spielfilms gewöhnt sich das Gehirn daran und gleicht den Fehler aus. Das was kurz vorher noch nervig war, wird zur Normalität.
Vielleicht trifft deine Aussage auf die meisten Menschen zu, auf mich zumindest nicht bzw. nicht in dem Ausmaß. Mich nervt sowas total und es fällt mir sehr schwer das auszublenden.

BlackWidowmaker schrieb:
Es ist egal welchen Bereich der Unterhaltungselektronik man ansieht, ab einem bestimmten Niveau, das weit aus niedriger ist als die meisten annehmen, gilt dieses Prinzip immer. Einen vermeintlichen Unterschied bemerkt man nur, wenn man sich konzentriert einen Unterschied herauszuhören. Konzentriert man sich dagegen das Produkt zu genießen, fallen einem selten Unterschiede auf.
Ich denke, diese These trift nur in Gebieten zu, in denen man kein Experte ist. Sobald man sich durch intensive Beschäftigung selbst sensibilisiert hat, braucht man nicht mehr aktiv darauf zu achten, es fällt einem trotzdem auf.

BlackWidowmaker schrieb:
Genau aus dem Grund sind auch Hörtests/Vergleiche oder auch ähnliches mit anderen Medien eigentlich von keinerlei Aussagekraft. Denn sobald ein Proband weiß, daß er an einem Test teilnimmt, ändert sich sein Hör-/Sehverhalten. Erst wenn die Probanden gar nicht merken daß sie Probanden sind, hätte ein Test Aussagekraft. Daher ist auch der gut gemeinte Rat: "Du mußt die LS gegeneinander probehören", ist streng genommen nur bedingt richtig.
Eine interessante These. Ich bin mir noch nicht ganz sicher, was ich davon halten soll, aber was mir dazu spontan einfällt: Wenn es dir nur um die veränderte Messlatte geht, dann sollte, wenn der Effekt immer gleich ausgeprägt ist, das doch dazu führen, dass mehrere Tests untereinander Vergleichbar bleiben. Sogesehen ist das also kein Problem. Man sollte nur nicht erwarten, im Alltag die gleiche Wahrnehmung wie die geschilderte zu haben.

BlackWidowmaker schrieb:
Ich gebe mal ein zugeben extremes Beispiel: Zeige mal einem männlichen Publikum zwei mal den selben Pornofilm. Einmal die Hardcore-Version auf einem HD-Ready Display, Ton aus dem TV. Dann die Softporno-Version des Films, auf einem 8K Laser-Projektor, begleitet mit 12-Kanal Dolby Digital. Frag dann nach welche Version besser gefallen hat.:D
Falls ich mich zu so etwas überreden ließe, würde ich eine getrennte Bewertung von Inhalt und technischer Umsetzung abgeben und danach den Besitzer mit Fragen zu der Technik löchern und um weitere Vorführungen anderer Inhalte betteln ;)

Aber ich verstehe den Punkt, ich kenne selber ein paar Leute denen die Darbietungsform komplett egal ist. Das ist ihr gutes Recht, bedeutet aber nicht, das High-End Geräte auf einmal komplett sinnlos wären. Sie haben nur eine kleinere Zielgruppe.




Und etwas mehr OnTopic:
Wird zwar nie passieren, aber ich würde die KH gerne mal hören, da ich bisher nichts besseres als die AKG K701 auf den Ohren hatte. Ich verstehe nicht, warum soviele Leute einfach davon ausgehen, dass kein hörbarer Mehrwert gegenüber deutlich preiswerteren Modellen bestehen soll. Alle Modelle die ich kenne haben hör- und messbare Mängel. Dass da eine Steigerung möglich ist, ist doch offensichtlich. Ob sie tatsächlich vorhanden ist, müsste man testen.
 
Helge01 schrieb:
In Gegensatz zu dir können sich diese "Idioten" so etwas problemlos leisten, wer ist den nun der eigentliche Depp?

Nur weil etwas angeboten wird und man es sich leisten kann muss man es sich nicht kaufen und es muss noch lange nicht gut sein. Dazu kommt der Wertverlust bei so etwas ist einfach astronomisch.
Viele Wohlhabende und Reiche lassen sich gerne über den Tisch ziehen solange es nur Exklusiv ist. Schau dir mal den Ferrari FXX an. Das Auto wird niemals in deinem Besitz sein. Du kannst Ferarri sagen ey ich will das Auto am X um Y an Ort Z haben um damit auf der Rennstrecke zu fahren. Danach wird es aber wieder eingepackt und dir "weg genommen".
 
rockwell1080 schrieb:
Was ist der Sinn von on-ears nochmal? Selbst "günstige" in-ears mit mehreren Mikro-Treibern klingen um Längen besser mmn.

Äh, nein. Physikalisch nicht möglich.
Dir gefällt vielleicht der Klang da inEars durch das abkapseln ihre eigene Bühne aufbauen, aber wenn das Ziel die Reproduktion eines Live-Konzertes ist, packen das inEars nicht. Allein schon da die Ohrmuschel ausser Acht gelassen wird kann der Klang von inEars nie so sein wie Du ihn live erleben würdest.
AKG hat daran mal geforscht - damals, bevor sie von Harman gekauft und zur Geldkuh degradiert worden sind.

Und für alle die den "Sinn" einer Röhre nicht begreifen: Transistorverstärker haben Limitierungen. Sie haben Vorzüge, unter anderem sind sie unempfindlich und schweinebillig, aber sie sind schonmal technisch nicht in der Lage ein analoges Signal exakt nachzubilden.

Wer in Mathe aufgepasst hat weiß dass eine Funktion nur dann exakt abgebildet werden kann wenn man beliebig viele Punkte auf ihr bestimmt. Das können Transistoren nicht, sie sind da an ihre Auflösung gebunden.
Oder sagen wir so: ein Transistorverstärker mit den Eigenschaften eines Röhrenverstärkers ist annähernd machbar, aber ziemlich schnell wird das so abartig teuer und aufwändig dass man auch gleich Röhren nehmen kann.
Macht man wenn Röhren nicht ratsam sind weil sie z.B. zu empfindlich sind.

Es muss hier auch niemand schreiben dass das Blödsinn ist und er sich sowas nieee kaufen würde...
ihr seid nicht die Zielgruppe.
Genausowenig wie für Raumanzüge. Was im übrigen ein schöner Bogen zu Firmen wie Nordost ist, die Messtechnik ausrüsten und "nebenbei" HiFi-Audio vertreiben, da die Ansprüche an Signalreinheit bei Audiophilen wie auch der NASA ähnlich hoch sind.
Nur weil einige komische Leute auf ebay ihren Schund verkloppen bedeutet das noch lange nicht dass Highend-Audio keine Realität ist.
Und wer das nicht hört soll froh sein: er muss bedeutend weniger Geld ausgeben um mit dem Klang glücklich zu sein...
 
R4sh schrieb:
Das Produkt ist nicht für den Mainstream Bereich entwickelt worden, sondern für High End enthusiasten ...
Falsch.
Das ist ein Produkt für Eso-Spinner.

Enthusiasten informieren sich vor dem Kauf.



Zu dem Preis kann ich mir ja bald ein Zimmer akustisch komplett optimieren und noch ein entsprechendes Monitor-System dazu installieren. Und das klingt dann nicht nur besser, sondern es hat auch gleich die ganze Familie was davon.
 
Zuletzt bearbeitet:
UltraWurst schrieb:
Falsch.
Das ist ein Produkt für Eso-Spinner.

Enthusiasten informieren sich vor dem Kauf.



Zu dem Preis kann ich mir ja bald ein Zimmer akustisch komplett optimieren und noch ein entsprechendes Monitor-System dazu installieren. Und das klingt dann nicht nur besser, sondern es hat auch gleich die ganze Familie was davon.

Und die Nachbarn. Das nenn' ich soziales Engagement.
 
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