Windows Server 2016 Serverhardware ausreichend für Umstellung auf neues Server Windows?

HuBaer

Ensign
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Hallo zusammen,

wir haben bei uns in der Feuerwehr einen Wortmann Mini-Server mit Windows Small Business Server 2011. Der Server besitzt folgende Hardware:

Intel Xeon E31225 @3.1 GHz
4 GB RAM
SSD Raid 1

Die Anzahl der Workstations ist ca. 10, dazu mehrere Drucker, WLANs, Verwaltungssoftware mit Server-Client-Struktur, Hardware-Firewall usw. Gleichzeitig gearbeitet wird i.d.R. nicht an mehr wie 4-5 Rechnern und hier und da mal von extern über eine VPN- bzw. RDP-Verbindung. Die Nutzdaten für die Netzwerk-Domänenuser sind auf einer Qnap-Cloud gespeichert.

Nun ist es so, dass ja der Support, sprich auch Updates, für unser Betriebssystem auslaufen. Wir wollen daher auf Windows Server 2016 umstellen. Die Frage ist jetzt, benötigen wir auch eine neue Hardware (generell neuen Rechner, mehr RAM etc.) oder glaubt ihr, dass wir mit der bestehenden Hardware (locker?) auf das neue Server-Windows umsteigen können?

Danke und Grüße
 
Laufen wird es, ich würde aber auf jeden Fall mehr Speicher verbauen. Ich nehme mal an, dass ihr den Exchange Server gar nicht im Einsatz hattet und für ein paar Dateidienste wird auch keine wirkliche Leistung benötigt.
 
Die Frage ist jetzt, benötigen wir auch eine neue Hardware (generell neuen Rechner, mehr RAM etc.) oder glaubt ihr, dass wir mit der bestehenden Hardware (locker?) auf das neue Server-Windows umsteigen können?
Locker ist relativ, aber Server 2016 dürfte ggü. einem SBS2011 gleich mal einen Schritt zackiger laufen, da der reine Server 2016 zunächst mal keine automatischen Dienste mitbringt (Exchange, Sharepoint, SBSMonitoring-Datenbank usw.).

Welche Dienste vom SBS nutzt Ihr außer eurer Server-Client-Software noch? Exchange? Irgendwelche Datenbanken an die keiner denkt? Active Directory?

Anyway, wenn eh schon eine Migration ansteht, darf es ruhig mal auch ein jüngeres System sein als mit einem 7 Jahre alten Prozessor.
Macht die Migration auch gleich deutlich einfacher, wenn beide Server nebeneinander stehen können statt die alte Hardware zu recyclen.
 
HuBaer schrieb:
mehrere Drucker, WLANs, Verwaltungssoftware mit Server-Client-Struktur, Hardware-Firewall usw. Gleichzeitig 4-5 Rechnern und hier und da mal von extern über eine VPN- bzw. RDP-Verbindung.
Das ist alles nicht CPU-intensiv und der Flaschenhals wird meist sowieso das Netzwerk sein. 4GB finde auch ich recht knapp, mit 16GB RAM ist man aber auf der sicheren Seite. Außerdem sollte man einen Blick auf die SSDs werfen, ob deren Größe nicht ebenso knapp ausgelegt ist.

Da noch in diesem oder im nächsten Quartal der Windows Server 2019 erscheinen soll, würde ich selbst bei defektem Server jetzt keine Windows Server 2016 ohne Upgrade-Option mehr anschaffen. Mit dem Server noch laufenden System kann man sicher noch einen oder zwei Monate warten und hat dafür dann eine 3 Jahre längere Nutzungszeit der Lizenz.
 
Ich weiß ja nicht, wie "kritisch" das bei euch ist. Also wie wichtig die Daten und wie hoch die Verfügbarkeit sein muss. Ich würde:
1. Definitiv einen neuen Server anschaffen (Hardware Garantie / Support!)
2. Über Virtualisierung nachdenken (Macht auch bei weniger Clients Sinn)
3. Den alten Server als Backup-Server verwenden
4. Beide Server dann gleichzeitig betreiben und migrieren

Ich bin mal davon ausgegangen, dass die Verfügbarkeit - wie meistens - hoch sein soll. Wenn die Kiste auch mal ein paar Tage ausfallen darf, schaut die Sache anders aus. Aber ansonsten, kann man bei sowas nicht genug in Richtung Zukunft / Ausfallsicherheit / Backup planen.
 
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xexex schrieb:
Laufen wird es, ich würde aber auf jeden Fall mehr Speicher verbauen. Ich nehme mal an, dass ihr den Exchange Server gar nicht im Einsatz hattet und für ein paar Dateidienste wird auch keine wirkliche Leistung benötigt.

Exchange haben wir (aktuell) nicht im Einsatz.

t-6 schrieb:
Locker ist relativ, aber Server 2016 dürfte ggü. einem SBS2011 gleich mal einen Schritt zackiger laufen, da der reine Server 2016 zunächst mal keine automatischen Dienste mitbringt (Exchange, Sharepoint, SBSMonitoring-Datenbank usw.).

Welche Dienste vom SBS nutzt Ihr außer eurer Server-Client-Software noch? Exchange? Irgendwelche Datenbanken an die keiner denkt? Active Directory?

Anyway, wenn eh schon eine Migration ansteht, darf es ruhig mal auch ein jüngeres System sein als mit einem 7 Jahre alten Prozessor.
Macht die Migration auch gleich deutlich einfacher, wenn beide Server nebeneinander stehen können statt die alte Hardware zu recyclen.

Wir nutzen Microsoft SQL und eine Firebird-Datenbank für unsere Verwaltungssoftware. Active Directory wird ebenfalls genutzt.
Der Tipp mit der einfacheren Migration ist gut, die läuft dann wesentlich entspannter ab ;-)

fuyuhasugu schrieb:
Das ist alles nicht CPU-intensiv und der Flaschenhals wird meist sowieso das Netzwerk sein. 4GB finde auch ich recht knapp, mit 16GB RAM ist man aber auf der sicheren Seite. Außerdem sollte man einen Blick auf die SSDs werfen, ob deren Größe nicht ebenso knapp ausgelegt ist.

Da noch in diesem oder im nächsten Quartal der Windows Server 2019 erscheinen soll, würde ich selbst bei defektem Server jetzt keine Windows Server 2016 ohne Upgrade-Option mehr anschaffen. Mit dem Server noch laufenden System kann man sicher noch einen oder zwei Monate warten und hat dafür dann eine 3 Jahre längere Nutzungszeit der Lizenz.

Danke für den Tipp mit Versin 2019. Davon hatte ich noch gar nichts gelesen. Da würden wir dann tatsächlich lieber warten.
Die SSD sollte groß genug sein.

Bruzla schrieb:
Ich weiß ja nicht, wie "kritisch" das bei euch ist. Also wie wichtig die Daten und wie hoch die Verfügbarkeit sein muss. Ich würde:
1. Definitiv einen neuen Server anschaffen (Hardware Garantie / Support!)
2. Über Virtualisierung nachdenken (Macht auch bei weniger Clients Sinn)
3. Den alten Server als Backup-Server verwenden
4. Beide Server dann gleichzeitig betreiben und migrieren

Ich bin mal davon ausgegangen, dass die Verfügbarkeit - wie meistens - hoch sein soll. Wenn die Kiste auch mal ein paar Tage ausfallen darf, schaut die Sache anders aus. Aber ansonsten, kann man bei sowas nicht genug in Richtung Zukunft / Ausfallsicherheit / Backup planen.

Zu 2.) Mit Virtualisierung meinst du den Einsatz von Thin-Clients? Hmm ich bin diesbezüglich Laie. Hab mir die Sache schon vor einiger Zeit angeschaut und bin zu dem Ergebniss gekommen, dass die Ersparnis bei wenigen Clients nicht so groß ist. Demgegenüber steht dann ein Aufwand, alle Programme für den Betrieb auf dem Server fit zu machen bzw. unterstützen das laut Wikipedia nicht alle. Und Gigabit-LAN ist dann denke ich definitiv Pflicht? Wobei wir eh schon eins haben.

Zu 3.) Aktuell backupt sich der Server über Windows Server Sicherung auf eine externe USB-Festplatte und die Qnap-Cloud die Nutzdaten ebenso über ihre eigene App. Was hätte ein eigener Backup-Server für Vorteile?


Danke und Grüße!
 
Ganz ehrlich? Sucht euch ein Systemhaus in der Nähe und last euch beraten!

Mit Virtualisierung ist Virtualisierung gemeint.
https://de.wikipedia.org/wiki/Virtualisierung_(Informatik)

Im Grunde genommen würde sich eine folgende Konstellation anbieten:
Eine neue Hardware mit Server 2019. Darauf würde dann als VM die bestehende Maschine und eine neue VM mit Windows 2019 laufen solange ihr bei der Migration seid.

Auf dem bestehenden Server würde ebenfalls Windows 2019 laufen und die VMs vom ersten Server werden alle 5min darauf repliziert.

Datensicherung ist wichtig, wenn dir jedoch heute der Server ausfällt, wie willst du aus der Sicherung einen neuen Server aufbauen?
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Wir lassen uns schon noch beraten, ich wollte trotzdem die Meinung vom Forum wissen ;-)
Prinzipiell sindwir mit der jetzigen Serverhardware und auch mit dem OS äußerst zufrieden, Problem ist eben nur das Supportende.
Es ist jetzt aktuell auch nicht so, dass auf dem Server kritische Prozesse laufen. Ein Ausfall für 2-3 Tage wäre nicht schön, aber keine Katastrophe. Prinzipiell wollen wir es auch möglichst einfach halten, da die Arbeit komplett ehrenamtlich verrichtet wird.

Grüße
 
Lasst euch wieder einen aktuellen Wortmann Server mit Support anbieten und wechselt auf Windows Server 2016 Essentials. NICHT auf einen 2016er Standard Server, der ist wesentlich teurer.
Für die Migration gibt es hier entsprechende Anleitungen und Tools von Microsoft. Jemand der sich mit der Materie auskennt sollte das in wenigen Tagen sauber umgezogen haben und ihr habt dann wieder die nächsten fünf Jahre Ruhe.
 
HuBaer schrieb:
Prinzipiell sindwir mit der jetzigen Serverhardware und auch mit dem OS äußerst zufrieden, Problem ist eben nur das Supportende.

Grundsätzlich kannst du die bestehende Hardware behalten, du bekommst nur ein Problem bei der Migration. Wenn du vom SBS auf einen normalen Server umsteigen möchtest und dabei alle Benutzerprofile erhalten willst, kannst du das nicht ohne eine zweite Hardware.

Am einfachsten wäre es einfach alle Daten (mehrfach) zu sichern, den bestehenden Server neu zu installieren und die Arbeitsplätze am besten gleich mit. Eine Migration wird bei 5 Arbeitsplätzen auf jeden Fall wesentlich länger dauern.
 
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