Sicherheitslösung für ein Einfamilienhaus (Neubau) via IP-Cams

Project-X

Commodore
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Hallo Leute

Seit vielen Monaten breche ich mir meinen Kopf darüber, wegen der IP-Cams.
Mein Einfamilienhaus wird ab nächste Woche gebaut, natürlich vorerst nur den Aushub für den Keller und später mehr.

Ziel: Ich möchte gerne mein Haus von alle 4 Seiten überwachen können, vor allem den Ausblick auf dem Carport bzw. Parkplatz auf der anderen Seite (Sind total 2 Parkplätze neben dem Haus).
Ich bin mir nicht sicher, ob ich die IP-Cams welches über den Stromnetz laufen vertrauen soll, oder doch die Netzwerk Variante mit PoE? Auch über die Standorte der Kameras bin ich noch nicht im Klaren...

Kriterium:
  • KEIN Wireless! Will Kabelgebunden haben, da ich auch nicht alle paar Monate die Akkus tauschen will und habe auch keine Lust, auf Verbindungsprobleme.
  • KEIN Abo Pflicht bzw. Monatliche Kosten. Will kein IP-Cams welches ich später jeden Monat etwas zahlen muss.
  • Witterungsschutz z.B. gegen Regen, Schnee usw.
  • Brauche insgesamt 6 Stück, 4 Aussen und zwei Innen.
Betreff Datenspeicherung, mir wäre es lieber, wenn es im Haus gespeichert werden kann, aber wenn ein Cloud (Gratis) dazu gibt, bin ich auch nicht ganz abgeneigt.

Betreff Kosten, mein Budget liegt da zwischen 2000-3000€ für das Paket (ohne Montage).
Wenn dies noch etwas mehr kostet scheut es mich auch nicht, ich will hier gerne auf etwas Qualitatives setzen.
Aber natürlich bin ich auch nicht abgeneigt, wenn es weit weniger kostet. Muss nicht gleich 4K bei 120fps sein :lol:

Hat jemand einer Idee mit welchen Kameras (Set, Marken etc.) ich dies Realisieren kann?
Ich habe diesen Freitag einen zweiten Termin mit einer Elektrofirma, da muss ich wissen, ob ich da an der Aussenwand eine RJ45 (x4) oder Stromsteckdose (x4) benötige.

PS: Ich brauche hier keine Rechtserklärung, da ich nur mein Grundstück Filme und auch keine Frage nach „wozu“ Sicherheitskameras etc. :freaky:
 

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Scheint ja so als ob du dir schon ordentlich Gedanken gemacht hast. Aber eine Frage bleibt noch offen:

Nur live Ansicht oder sollen auch die Daten irgendwo gespeichert werden? Cloud kommt ja für dich nicht in Frage. Und die meisten Kameras bieten nur lokale Speicherung (also via SD / Micro SD Card in der Kam) an.

Was schon mal ein genauerer Blick wert sein könnte, wäre diese hier:

https://www.arlo.com/de/products/arlo-q-plus/Default.aspx
 
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Ich habe keine Erfahrung in dem Bereich, möchte nur das gestrige Video von LinusTechTipps zu seiner Odyssee mit dem smarten Garagentor hier lassen:
Nothing EVER works!
Er stand nämlich auch vor dem Problem smarte Technik ohne Abo zu realisieren.
 
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Project-X schrieb:
Kriterium:
  • KEIN Wireless! Will Kabelgebunden haben, da ich auch nicht alle paar Monate die Akkus tauschen will und habe auch keine Lust, auf Verbindungsprobleme.
  • KEIN Abo Pflicht bzw. Monatliche Kosten. Will kein IP-Cams welches ich später jeden Monat etwas zahlen muss.
  • Witterungsschutz z.B. gegen Regen, Schnee usw.
  • Brauche insgesamt 6 Stück, 4 Aussen und zwei Innen.
Hallo,

ich habe mir folgende Kamera für aussen gekauft. Sie erfüllt all deine Kriterien, nebenbei ist sie beim ersten Händler in der Liste wirklich günstig zu bekommen. Für innen gibt es vom Hersteller dann eigene Modelle. Vielleicht wirst du ja fündig. Bei mir wird aber ein NAS (zur Aufzeichnung) zwischengeschalten, der Livezugriff erfolgt dann aber über Smartphone direkt.

lg
Takeiteasy
 
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Ich kann dir die Kameras und Software von Avigilon empfehlen, nicht ganz günstig aber gut.
Habe (vor ein paar Jahren) sicher 20 bis 30 Anlangen installiert, aktuell habe ich noch zugriff auf die Anlage eines befreundeten Zahnarztes.
Hatte auch mal bei einer privaten Anlage kontakt mit dem Vertriebsmitarbeiter in Österreich, war sehr kompetent und freundlich.

Ich bin aber so ehrlich, für mich privat wäre es zu teuer ;)
 
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Prisoner.o.Time schrieb:
Nur live Ansicht oder sollen auch die Daten irgendwo gespeichert werden? Cloud kommt ja für dich nicht in Frage. Und die meisten Kameras bieten nur lokale Speicherung (also via SD / Micro SD Card in der Kam) an.
Danke für die Anregung, natürlich ist es für mich lieber, wenn die Daten im Haus (Lokal) Gespeichert werden, aber gegen eine Cloud Lösung (Ohne Kosten) bin ich auch nicht abgeneigt.
Oder einmalige Kosten. Ich will ja auch richtig Investieren, deswegen scheuen mich die Kosten nicht wirklich, aber will einfach keine Monatliche Folgekosten deswegen.


@ Tom86
Danke dir, werde die Lösung mal etwas genauer anschauen, aber Grundsätzlich will ich gerne eine vorhandenes Produkt kaufen und einbauen, anstatt via eine Firma. Aber ich schaue mir dies sicher noch an!

@ Takeiteasy
Sieht echt gut aus, die Marke ist auch bekannt für Fahrradschlössern :D
Werde es mir auch genauer anschauen. Auch wenn ich mehrere Tausend € ausgeben würde, wäre eine günstige aber gut Lösung sicher auch nicht verkehrt.

@ Radde
Danke für dein Video.

@ Mathiasla
In der Schweiz ist dies wohl ein wenig anders ;-)
 
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Eine Kamera macht das Haus erst interessant. Ein Dieb mit Verstand bricht eh nicht in Neubauten ein. Die Besitzer sind hoch verschuldet, der 3er vor der Tür auf 8 Jahre finanziert und der Fernseher im Wohnzimmer ist von vor 2010 ;)

Ein Hund oder Rentner als Nachbarn sind effektiver.
 
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Hab gute Erfahrung mit Reolink gemacht. Die RLC 410 ist im Bekanntenkreis aktuell öfters verbaut. Upload per FTP aufs NAS und ist per Homebridge eingebunden.
 
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Project-X schrieb:
Standorte der Kameras
Platziere diese so, dass du nicht ohne Hilfsmittel wie eine Leiter ran kommst. Denn du du einfach ran kommst, dann kommt es auch jeder andere.

Ansonsten wurde manches ja schon gesagt: Wenn in einer Straße ein Haus von vielen ne Kamera hat, dann ist das schon fast eine Einladung.
Kameras oder jegliche Art der Detektion helfen nur im Nachgang, dass etwas an einer Stelle passiert ist und ggf. durch wen oder was, sofern der Verursacher erkennbar ist.
Also sofern ein potentieller Einbrecher nicht auch das NAS mit nimmt auf dem die Aufnahmen liegen. :D
Sinnvoll ist es also neben einer Detektierung, dass da etwas ist, auch eine Alarmierung einzurichten, um die Personen im Haus zu warnen, den oder die Verursacher abzuschrecken und ggf. Sicherheitsdienst oder Polizei zu alarmieren. Dann braucht's aber ne vernünftige Einbruchmeldeanlage denn bei selbst gefrickelten Lösungen wirst jeden Fehlalarm selbst zahlen dürfen.
Ebenso solltest du darauf achten, keine toten Flecken zu haben wenn es etwas bringen soll.
Project-X schrieb:
Daten im Haus (Lokal) Gespeichert werden, aber gegen eine Cloud Lösung (Ohne Kosten)
Bei ersterem gilt natürlich, dass auch diese Anschaffungen irgendwann ersetzt werden (müssen) und dass du die Kabelwege von Kamera bis zum zentralen Speicher ebenso schützen musst vor Manipulation und den zentralen Speicher an sich natürlich.
Naja und bei Stromausfall bzw. Einbrecher > Sicherungskasten > Sicherung raus sind die Kameras auch dahin.

Die Aussage "Cloud ohne Kosten" ist lächerlich und ich hoffe, du weißt das und meinst es nicht ernst. Entweder sind du bzw. deine Aufzeichnungen die Ware mit denen der Cloudanbieter Geld verdient oder der Anbieter macht dies bis er genug Kunden so im Vendor Lock-In hat und führt dann Preise ein.
Auch Speicherplatz in der magischen Cloud sind am Ende einzelne Server, die Geld kosten, Kühlung und Strom und Admins benötigen.
Wenn du also nicht Dritte damit bezahlen willst sich um Server und Wartung zu kümmern, musst das eben. Dann hast alle X Jahre entsprechend hohe Kosten anstatt laufender niedriger Kosten. Welches Modell auf eine geplante Gesamtlaufzeit günstiger ist, musst eben durch kalkulieren.

Ebenso empfiehlt es sich, bei Türen, Fenstern und Schlössern eine höhere Widerstandsklasse zu verwenden als der Durchschnitt wenn man etwas im Haus sichern will.
 
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snaxilian schrieb:
Danke für dein Ausführlichen Rat und Input, welches ich gerne zur Kenntnis nehme.

Bisher habe ich noch kein Gedanke gemacht, dass ein Haus welches eine (mehrere) Kamera(s) besitzt, gefährlicher ist als eins ohne...

Betreff Cloud, natürlich ist nichts Kostenlos ;-) Deswegen wäre selbst Hosten für mich eine Option.
Habe bisher den ABUS PoE Netzwerkvideorekorder (NVR10020P) am Interessantesten gefunden, da kann ich einfach eins bis zwei Harddisk reinstecken und die Lokale Datensicherung ist erledigt.
Aber die Sache, dass die mein NAS stehlen ist natürlich eine wichtige Überlegung.

Dein Input mit der Sicherung der Türen/Fenstern ist auch eine Überlegung Wert und soll nicht ausser Acht gelassen werden, da ich viele Fenstern/Türen habe.
Alleine im Erdgeschoss befindet sich ein grosses 4.00m Schiebetür sowie ein 4.50m Fenster mit Tür, sowie zwei 2.25m Fenstern und das "kleine" Fenster im Badezimmer und natürlich den Haupteingangstür.

Ich spiele gerade mit dem Gedanken, ob ich nicht einfach nur zwei Kameras auf meine beiden Autos richte und die Türen/Fenstern via Alarmlage sichern soll, anstatt eine "360°" Kamera Rundum Blick um mein Haus.

Mir ist es einfach wichtig, dass ich beruhigt in die Ferien gehen kann bzw. mal nicht zuhause bin.
Wie es gelöst werden soll, ist noch nicht ganz sicher.
 
Nicht gefährlicher sondern gefährdeter. Hast du mehrere ähnliche Häuser was in einer reinen Wohnsiedlung der Fall ist und eins davon hat Kameras dann hat der Eigentümer wohl etwas besonderes zu "schützen".
Hast aber in einer Straße als einziger keine Kameras kann das natürlich auch ungewollte Leute anlocken. Hier ist es wichtig, dass du für dich definieren musst vor wem und vor was du dich "schützen" willst denn Kameras alleine schützen halt nicht. Haben sie noch nie und werden sie auch nie.

Gesicherte Türen, Fenster und Schlösser verhindern DEUTLICH besser einen Einbruch als es Kameras je können. Eine Tür/Schloss/Hindernis was ich nicht überwinden oder öffnen kann verhindert dein Einbruch und Diebstahl. Die Kamera schreckt höchstens Gelegenheitsdiebe ohne Mütze ab.

Vielleicht solltest du dich ernsthaft mit dem Thema Einbruchschutz beschäftigen: https://polizei.nrw/artikel/einbruchschutz-0
Auch bei großen Fenstern lässt sich eine höhere WK/RC Klasse, Pilzkopfverriegelungen, Verbundsicherheitsglas, usw. umsetzen.

Auch beim Auto gilt: Garage + Tor + Schloss verhindert Diebstahl oder Beschädigung. Eine Wegfahrsperre verhindert Diebstahl. Eine Kamera macht nix davon bzw. nur bei Gelegenheitsdieben aber dafür müsste auch das Auto noch offen sein und der Schlüssel stecken.

Ach ja: Bei der Sicherung der Fenster und Türen nicht geizen und nur das EG sichern. Kellertüren und noch häufiger werden Balkontüren vergessen aber so ne Mülltonne ist ne wunderbare mobile Einstiegshilfe um auf den Balkon zu kommen.

Project-X schrieb:
Mir ist es einfach wichtig, dass ich beruhigt in die Ferien gehen kann bzw. mal nicht zuhause bin.
Das bekommst weder durch eine Alarmanlage noch durch Kameras. Das bekommst durch entsprechende Absicherung, passende Hausratsversicherung, guten Kontakt zu den Nachbarn.
Durch ne Alarmanlage und/oder Kameras wirst nie abschalten können sondern immer dazu verleitet "nur mal kurz zu gucken" und im worst case kannst du als der Ferne sowieso nichts an der Situation ändern.
 
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snaxilian schrieb:
Das bekommst weder durch eine Alarmanlage noch durch Kameras. Das bekommst durch entsprechende Absicherung, passende Hausratsversicherung, guten Kontakt zu den Nachbarn.
Durch ne Alarmanlage und/oder Kameras wirst nie abschalten können sondern immer dazu verleitet "nur mal kurz zu gucken" und im worst case kannst du als der Ferne sowieso nichts an der Situation ändern.
Eine Alarmanlage bzw. Videoüberwachung ist nur ein weitere Baustein zur Absicherung im Schadensfall zu einer Versicherung. Den Profi wird man damit nicht 100% abhalten, einen Gelegenheitseinbrecher schon eher. Man darf nicht vergessen, mit all den Maßnahmen wird der Einbruch erschwert und womöglich lettzten Endes verhindert, da es sich ja eh nicht wirklich lohnen wird. Auch wenn der Kontakt zu den Nachbarn noch so gut ist, eine 24 Stunden Aktivkamera können sie nicht ersetzen, höchstens ergänzen.
 
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Jup. Kameras können ein ergänzendes Mittel sein. Aussage des TEs eingangs und von vielen vielen anderen die mehr "Sicherheit" wollen können aber teilweise nicht definieren was und wo vor sie sich schützen wollen oder sehen in Kameras eine Ersatzmaßnahme.

Guckt man mal dahin, wo Objektschutz professionell eingesetzt wird, z.B. bei Banken, Kraftwerken, Impfstofflager, usw. dann stellt man fest:
  • Es gibt Zäune, stabile Türen/Tore mit Schlössern, etc. die alle zur Aufgabe haben, potentiell unerwünschten Besuchern den Zugriff zu erschweren bzw. ein erfolgreiches eindringen möglichst hinaus zu zögern
  • Es gibt Kameras denn diese können idR auch im dunkeln etwas sehen und sind einfach billiger als Wachpersonal das 24x7 auf rund herum läuft und beobachtet.
  • Wachpersonal oder eine Alarmierung direkt an private Sicherheitsdienste oder die Polizei etc. gibt es ebenso.

Kamera detektiert also etwas -> Menschen sichten zeitnah das Material und unterscheiden zwischen Tier, erwünschtem und unerwünschtem Besuch -> Je nach Ergebnis erfolgt eine Alarmierung Wach-/Schutzpersonal -> parallel sollen Hindernisse und Widerstände das Vorankommen des Eindringlings solange aufhalten und hinauszögern bis Wach-/Schutzpersonal vor Ort ist.

Wenn man sich also sowohl die Hindernisse als auch die Alarmierung nach Detektion spart weil man geizig ist oder es einfach nicht weiß, hat man sehr sehr wenig bis nix gewonnen.
Anstatt von Kameras gehen natürlich auch andere Arten der Detektion aber was der Mensch nicht sieht, existiert für manche ja nicht^^
 
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Danke für euren vielen Inputs.

In den letzten Tagen habe ich echt viel Gedanken darüber gemacht, dabei hätte ich schon fast darauf festgelegt, die ABUS Sicherheitskameras zu holen und dies via PoE zu betreiben.

Ich bin zwar immer noch nicht ganz weg von den Kameras, aber ich werde jetzt wohl alle Fenstern/Türen besser absichern lassen z.B. Pilzkopfzapfenbeschläge RC3 für den EG und OG (1. Stock) sowie ein paar Fenster im Keller.
Im Dachgeschoss (2. Stock) können die Diebe wiederum nicht unauffällig rein und bräuchten einen sehr langen Leiter, deswegen kann ich dort wohl die Kosten sparen.
 
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