Sicherung springt raus, Netzteil defekt?

Zum Thema Sicherung, ich bin Elektroniker im 2. Lehrjahr und wenn du eine 10 A Sicherung hast fliegt die lange nicht bei einem Einschaltstrom von 10 A raus. Typische B automaten lösen erst bei dem 3- 5 fachen des Nennstroms aus

Wegen den elkos: große elkos verursachen einen höheren Einschaltstrom, versprechen dafür aber eine wesentlich bessere eingangs Filterung

Bei einem Altbau kann allerdings noch ein alter H Automat verbaut sein, der löst gerne mal falsch aus ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Direkt die beiden Netzteile habe ich nicht gefunden, aber die "größeren Brüder" und die haben einen Peak von 20-25A. Die kleineren sollten also darunter sein...
 
da steht:
Siemens
W
H 16 A

anhand der Produktbeschreibungen bzw. spezifikationen kann man nicht ableiten ob ein bestimmtes Netzteil für meine Sicherung kompatibel ist oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Les dir das mal durch

Kurzfassung:
"Der Elektriker hat die 16A-H Sicherung aus den 70er-Jahren,durch eine 16A-B Sicherung ausgetauscht.
Die Sicherung fliegt nicht mehr raus."

Könnte also wirklich die Sicherung sein ;)
 
danke. Dennoch: kann man anhand der Produktbeschreibungen bzw. spezifikationen ableiten ob ein bestimmtes Netzteil für vorhandene Sicherung kompatibel ist?
 
Dies ist nicht möglich, da kaum ein Hersteller den spezifischen Einschaltstrom angibt. Es gelten nur die bereits genannten 50 A maximal nach ATX-Norm.
 
ok. was kostet denn so ein Austausch der Sicherungen durch einen Elektriker in etwa?
 
Kausalat schrieb:
Dies ist nicht möglich, da kaum ein Hersteller den spezifischen Einschaltstrom angibt. Es gelten nur die bereits genannten 50 A maximal nach ATX-Norm.

Wobei tomshardware ihn bei den Netzteiltests angibt, aber sie haben in ihrer "Datenbank" nicht viele stehen..


GeforceMax schrieb:
ok. was kostet denn so ein Austausch der Sicherungen durch einen Elektriker in etwa?

Kommt auf deinen Wohnort und deine Elektriker an... Kann man leider nicht pauschalisieren.
 
ok. Also kurzum gesagt sollte der Peak bei mir nicht höher wie 16A sein oder?
 
Wenn du einen trägen 16A Automat/Sicherung einbauen lässt, dann sollte das auch funktionieren... Da kann dir aber der Elektriker deines Vertrauens besser helfen! Er kann dich besser beraten, wenn er bei dir vor dem Sicherungskasten steht.
 
Entsprechendes steht auch auf Wikipedia:

Die H-Charakteristik wurde seit den 1950er Jahren für Haushaltsstromkreise eingesetzt, um bei Kurzschluss in Netzen mit hoher Impedanz oder bei Schutzerdung zuverlässig Schnellauslösung zu erreichen.
Bei den heutigen Netzverhältnissen kann die empfindliche Kurzschlussauslösung unerwünscht ansprechen. Betroffen sind z.B. Verbraucher mit Schaltnetzteil (Computer, Fernseher) oder Motoren (Staubsauger). In solchen Fällen ist der Austausch durch B-Automaten empfehlenswert.

https://de.wikipedia.org/wiki/Sicherungsautomat#Ausl.C3.B6secharakteristik
 
floklo4 schrieb:
Wenn du einen trägen 16A Automat/Sicherung einbauen lässt,

Es gib keine trägen Sicherungsautomaten (Leitungsschutzschalter).
Die DIN-VDE 0100 fordert bei Endstromkreisen bis 32A und Nennspannungen zwischen 230V und 400V eine maximale Abschaltscheit von 0,4 s.

Träge, flink und mittelflink gibt es nur bei Schmelzsicherungen.
 
Es ist aber nicht gesagt das es an der Sicherung liegt, vlt hat das Netzteil auch einen weg. Einfachste Möglichkeit das zu testen: geh zu wem der ein neueres Haus bzw neue Sicherung hat und probiers da. Und nochmals: ein 16 A Automat löst nicht bei 16 A aus!! Die 16 A sind vielmehr ein wert bis wohin er sicher NICHT auslöst! Ein H 16 löst so bei 32 - 48 A aus
 
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