Sound auf der GraKa berechnet

eigerhar

Cadet 3rd Year
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Ich suche einen guten Software Midi-Synthesizer.
Die Sound Blaster Karten sind ein bisschen teuer.

Und die Onboard wäre mit richtiger Software sicher nicht schlecht.

Am liebsten würde ich eine zweite Radeon Grafikkarte kaufen mit 1GByte und den Sound darauf berechnen. Man könnte den Soundfont einfach in die Karte einladen.

Hat jemand schon einen Software-Synthesizer für die Radeon HD48xx-Serie programmiert?
 
versteh ich das richtig?

eine 2. graka ja

eine soundkarte nein



???
 
ähm jede "normale" soundblaster-karte ist günstiger als eine 4870 ;)
 
ja und hauptsache 1gb
 
Wozu möchtest du die Soundfonts/Midiausgabe denn im Endeffekt nutzen?
Geht es dir darum, eigene Musik zu erstellen oder welche Verwendung peilst du an?
 
Am liebsten würde ich eine zweite Radeon Grafikkarte kaufen mit 1GByte und den Sound darauf berechnen. Man könnte den Soundfont einfach in die Karte einladen.

das ist mal das genialste, was ich seit langem gehört habe.

dir ist schon klar, warum es grafikkarten, und warum es soundkarten gibt? oder haben grafikkarten jetzt schon klinkenanschlüsse?

so long and greetz
 
dir ist schon klar, warum es grafikkarten, und warum es soundkarten gibt? oder haben grafikkarten jetzt schon klinkenanschlüsse?

Eine Radeon hat HDMI!!!
Da wird jede Sound Blaster bleich!!!

Klinkenanschlüsse habe ich an der Onboard.

Gegen die Rechenleistung einer GraKa ist die Rechenleistung einer SoundKa ein Kinderspielzeug.

Ich will einen Midi-Expander bauen (Kirchenorgel).

Eine brauchbare XFI kostet 300 Euro.
Eine ausreichende Radeon 48xx kostet 150 Euro.
Eine hd4670 reicht auch schon: 80 Euro.

Die mathematischen Probleme sind ziemlich verwandt.

Die beste XFI hat vielleicht 64MB Speicher. Den Rest muss ich auf dem Computer reservieren. Aber auf 400MB komme ich so nicht.

Moderne Soundfonts (ähnlich wie Grafiktexturen) erreichen fast 1GB.

(Und zu Deiner Signaturfrage: Ja ich habe Probleme mit XFI Fatal1ty: Preis und Leistung.)
 
Zuletzt bearbeitet: (Typo/ Preis)
eigerhar schrieb:
Eine Radeon hat HDMI!!!
Da wird jede Sound Blaster bleich!!!

Den Zusammenhang zwischen Ausgangsstandard und Qualität verstehe ich nun nicht ganz. Warum haben dann Profipulte z.B. XLR oder SPDIF/opt. Digitalausgänge (was die Soundblaster teils auch haben)?
Davon abgesehen ist es klanglich wahrscheinlich eher vorzuziehen, eine entsprechende Hostsoftware mit passendem VST-Rompler zu kaufen, imho. Dabei hat man dann noch zusätzliche Möglichkeiten zur Klangveränderung.
Man kann zusätzlich auch Effekte einbinden. Dies geht zwar (abgesehen von z.B. dem auf CUDA basierenden Faltungshall) auf Kosten der CPU-Leistung, aber dafür zu Gunsten der Flexibilität.

P.S.: Mir fällt in letzter Zeit immer häufiger auf, dass Satzzeichen anscheinend zu Rudeltieren verkommen sind :evillol:
 
bei einer HD4000 wird der Sound auch nur durch einen Soundchip gesendet.
Der wird doch nicht von der GPU berechnet....
 
bei einer HD4000 wird der Sound auch nur durch einen Soundchip gesendet.
Der wird doch nicht von der GPU berechnet....

In der Regel natürlich nicht, sonst würde ich ja nicht die Frage nach einem Software-Synthesizer stellen.

Was die Radeon HD4xxx sendet ist eine Audio-Datei und die kann eine GPU mit einem programmierten Software-Synthesizer sehr wohl selber errechnen aufgrund von Midi-Eingaben und Klangmustern.

Davon abgesehen ist es klanglich wahrscheinlich eher vorzuziehen, eine entsprechende Hostsoftware mit passendem VST-Rompler zu kaufen, imho. Dabei hat man dann noch zusätzliche Möglichkeiten zur Klangveränderung.
Man kann zusätzlich auch Effekte einbinden. Dies geht zwar (abgesehen von z.B. dem auf CUDA basierenden Faltungshall) auf Kosten der CPU-Leistung, aber dafür zu Gunsten der Flexibilität.

Die GraKa kann das besser und flexibler als eine CPU, weil sie schneller ist, weil die Rechenvorgänge einer GPU der Klangberechnung entsprechen und weil sie nicht mit anderen zyklischen Aufgaben betraut ist, wie die CPU, die das Timing stören.
(Jedenfalls, was eine passive Via Epia 1Ghz CPU anbelangt.)

Einen klassischen Soundchip braucht die Karte nicht, solange sie digital bleibt und keinen Analogen Sound ausgibt. Deshalb hat sie auch keine Cinch.
Solange sie also DTS-HD und Dolby True HD 4 weitergibt bleibt der Soundchip von untergeordneter Rolle.

Warum haben dann Profipulte z.B. XLR oder SPDIF/opt. Digitalausgänge

Meines Wissens sind die Datenraten von HDMI SPDIF weit überlegen. (Dies entnehme ich jedenfalls den Zahlen bei Wikipedia). SPDIF kriegt gerade einmal einen Downmix von der HDMI Datenrate zusammen.
Allerdings sind die Geräte noch selten.

Es scheint mir, dass niemand in diesem Forum zuverlässige Infomationen hat, sonst hätte sich sicher schon jemand meine Frage gestellt.

Ich höre viele Dumme Sprüche aber wenig Kompetenz.
 
Zuletzt bearbeitet:
eigerhar schrieb:
Ich höre viele Dumme Sprüche aber wenig Kompetenz.

Naja, ich muss schon sagen, dein Anfangspost hörte sich schon etwas befremdlich an; eher nach Volltrottel wie nach einer ernsten Frage.

Aber mal ehrlich Leute - inwiefern wäre/ist denn sowas möglich? Viele andere Sachen lassen sich ja mittlerweile wirklich auf der Graka berechnen, wäre es möglich, alle Features der X-Fi (ohne den Digitalpart natürlich) einfach auf der Graka berechnen zu lassen? Dazu bräuchte man ja nichteinmal eine 200€ Graka, von der Rechenleistung her würdeja eine ganz einfache reichen.

Das wäre im Prinzip ja dann auch eine Lösung für diesen Thread.
 
weil das bis jetzt keiner macht soweit ich weis

Das wollte ich wissen. Aber ich weiss es bis jetzt noch nicht, weil auf die Kompetenz in diesem Forum kein Verlass ist.

Ich wollte wissen ob es lohnt, ob ich so etwas mit Brook+ oder CTM selber programmiere. Die Programmierung einer Radeon GPU ist schon lange kein Schloss mit sieben Siegeln mehr.
Meine Soundkenntnisse sind zu gering für alle Features einer X-FI. Aber einen Software-Synthesizer, der aufgrund von Klang-Vorlagen Wav oder Aiff Junks produziert bringe ich schon noch hin.

Viele andere Sachen lassen sich ja mittlerweile wirklich auf der Graka berechnen, wäre es möglich, alle Features der X-Fi (ohne den Digitalpart natürlich) einfach auf der Graka berechnen zu lassen?

Natürlich lassen sich alle digitalen Features der X-FI auf einer GraKa programmieren. Am Ende steht das Soundfile und das kann man vollständig errechnen.
Mir ist kein Feature der X-Fi bekannt, das die Rechenleistung einer Radeon übersteigen würde.

Eigentlich will ich nur einen Midi-Expander, der mir anständig eine Kirchenorgel wiedergibt.

Aber wenn ich etwas selber programmiere werde ich den Expander auch für andere Instrumente auslegen.

Ich kann kaum glauben, dass das noch niemand gemacht haben sollte.
 
ok, da scheint es jemand wirklich ernst zu meinen. aber die bandbreite in diesem thread ist erstaunlich hoch, von völlig genial bis total bescheuert ist alles dabei. die frage in meiner signatur ist übrigens ein link, der eine umfrage enthält.

das soundfond-datenbanken eine größe jenseits der 1GB erreichen können ist mir bekannt, allerdings werden diese auch in den arbeitsspeicher geladen und nicht in den grafik/soundspeicher, der bei der x-fi auch kaum für soundfont-datenbanken ausgelegt ist.

und es hat noch keiner gemacht, weil es schlichtweg sinnlos ist, bei den wandlern die auf einer solchen grafikkarte verbaut sind. zumal das auch kaum einfach wird, denn du musst wissen
a) wie sich die berechnungen mit einer grafikkarte durchgeführt werden könnten
b) wie du den soundchip programmierst, denk dran, da kommt nur digital hinten raus
c) wie du den grafikspeicher programmieren kannst

als einzelne person müsstest du dafür ein meister deines faches sein, sich auf den unterschiedlichen gebieten einzulesen dauert alleine schon ein jahr.

so long and greetz
 
xXstrikerXx schrieb:
und es hat noch keiner gemacht, weil es schlichtweg sinnlos ist, bei den wandlern die auf einer solchen grafikkarte verbaut sind. zumal das auch kaum einfach wird, denn du musst wissen
Sorry, kenn mich da nicht so aus - aber welche Wandler brauche ich denn? Ich habe ja immer nur digital, einen DAC brauche ich doch gar nicht, oder?
xXstrikerXx schrieb:
als einzelne person müsstest du dafür ein meister deines faches sein, sich auf den unterschiedlichen gebieten einzulesen dauert alleine schon ein jahr.
Was ich an der Idee interessant finde ist die "Vision", dass Creative für anspruchsvolle Nutzer, die allein digital anschließen wollen, gar keine X-Fi SoundKARTE mehr verkauft, sondern nur noch eine X-Fi SoundSOFTWARE. Kostenpunkt 40€, Nutzer hat digital alles, was er braucht und Creative spart sich die ganze Hardware. Entwicklung der Software wäre dann auch nicht mehr sooo teuer und bleibt auch nicht an einer einzelnen Person hängen.

Negativ an der Idee könnte sein, dass Creative (oder andere SoKa-Hersteller) eigentlich ganz froh sind, ihr Know-How noch an Hardware gekoppelt loszuwerden. Bei einer reinen Softwarelösung wären wieder 50% der Leute mit Raubkopien unterwegs.
 
und es hat noch keiner gemacht, weil es schlichtweg sinnlos ist, bei den wandlern die auf einer solchen grafikkarte verbaut sind.

Wir reden von Digitaler Musikübertragung!!

Ich habe ja immer nur digital, einen DAC brauche ich doch gar nicht,

Richtig.


das soundfond-datenbanken eine größe jenseits der 1GB erreichen können ist mir bekannt, allerdings werden diese auch in den arbeitsspeicher geladen und nicht in den grafik/soundspeicher, der bei der x-fi auch kaum für soundfont-datenbanken ausgelegt ist.

Soundfonts sind ein offenes Format von Creative Labs. Es wird von verschiedenen Firmen verwendet. Man kann es laden wohin man will. Auf einer SoundBlaster Sound-Karte wird es bei kleinen Mengen direkt in den Soundkarten-Speicher geladen. Da der aber nicht gross genug ist greift die Soundkarte selbst auf den Arbeitsspeicher zu. Der Platz dazu wird vom Betriebssystem reserviert.

Andere Systeme laden den Soundfont live von der Harddisk nach.

Wenn man einen schnellen Synthesizer will, mit sehr vielen sehr flexiblen Sound-Effekten ist es natürlich besonders gut, dass man die Soundfonts schnell greifbar hat. Bei eine 1 GByte-Grafikkarte ist ja klar wo.

a) wie sich die berechnungen mit einer grafikkarte durchgeführt werden könnten
b) wie du den soundchip programmierst, denk dran, da kommt nur digital hinten raus
c) wie du den grafikspeicher programmieren kannst

als einzelne person müsstest du dafür ein meister deines faches sein, sich auf den unterschiedlichen gebieten einzulesen dauert alleine schon ein jahr.

Ich bin kein Meister meines Faches. Es gibt z.B, im Brook-Projekt, Compiler, mit denen man die Grafikkarte ähnlich wie C programmieren kann.
Den Soundchip brauche ich überhaupt nicht zu programmieren. Ich sende den Wave-Junk direkt an den entsprechenden Codec.
Es ist kein weentlicher Unterschied eine Textur oder einen Soundfont in die Grafikkarte einzuladen.

Vor allem hat ein Meister seines Faches die fpc-ACS-Library geschrieben. Dort sehe ich alle Dateiformate. Teile daraus darf ich verwenden, wenn der Autor zustimmt. Das wird er auch tun, wenn ich meine Arbeiten ebenfalls unter GNU publiziere.

Am liebsten wäre mir sowieso, man würde die ACS-Library duplizieren und die Hardware-Bibliotheken durch Hardware Bibliotheken auf der Radeon ersetzen. Dann könnte man alle bestehenden Programme mit dieser kompilieren.
 
Sorry, kenn mich da nicht so aus - aber welche Wandler brauche ich denn? Ich habe ja immer nur digital, einen DAC brauche ich doch gar nicht, oder?
Wir reden von Digitaler Musikübertragung!!
logisch - sorry leute, mein denkfehler.

Andere Systeme laden den Soundfont live von der Harddisk nach.
anspruchslose systeme machen das vielleicht so, bei deinem anspruch wird das keiner mehr machen, da wird die datenbank in jedemfall komplett vorgeladen. kommst du mit 1GB denn hin?

Es gibt z.B, im Brook-Projekt, Compiler, mit denen man die Grafikkarte ähnlich wie C programmieren kann.
tatsächlich auch für radeon-grafikkarten? ich hatte erst überlegt, ob du für dein projekt nicht bei nvidias CUDA vorbeischauen solltest, war mir aber nicht sicher, inwiefern die die digitale ausgabe unterstützen.

die fpc-ACS-Library geschrieben.
sagt mir nichts. die kann man ohne weiteres verwenden?

ansonsten: wenn du dir so sicher bist, dann leg los! bisher hat das noch keiner gemacht.

Negativ an der Idee könnte sein, dass Creative (oder andere SoKa-Hersteller) eigentlich ganz froh sind, ihr Know-How noch an Hardware gekoppelt loszuwerden. Bei einer reinen Softwarelösung wären wieder 50% der Leute mit Raubkopien unterwegs.

naklar, denn durch die hardware erweitert sich die gewinnspanne. die software macht weniger den umsatz bei creative aus.

so long and greetz
 
Negativ an der Idee könnte sein, dass Creative (oder andere SoKa-Hersteller) eigentlich ganz froh sind, ihr Know-How noch an Hardware gekoppelt loszuwerden.

Dazu wollte ich noch eines los werden: Natürlich hat jeder Hersteller das Interesse den Kunden an seine Hardware zu binden. Creative Labs ist aber nicht Microsoft. Creative Labs hat die Spezifikation von Soundfonts völlig offengelegt. Hier muss man Creative Labs sehr loben.
Sie sind haben auch schon sehr früh Linux-Treiber hervorgebracht.

Das wollte ich doch einmal lobend sagen.

Und nach langem hin und her sind auch die Software-Spezifikationen der neuesten Karten bei den Linux-Entwicklern, die so etwas noch nie missbraucht haben.

Creative Labs sollte ruhig einen grossen Anteil am Geschäft haben.

Ich blicke nur mit argwöhnischen Augen auf die völlig übersetzten Preise von professionellem Midi-Zubehör. Hier stimmt die Leistung mit dem Preis nicht mehr überein.

Wenn man professionelle Soundfonts schützen will: Nun gut!
Wenn man aber verhindert, dass freie Soundfonts auf professionellen Geräten eingespielt werden können: Pfui!

Es gibt z.B, im Brook-Projekt, Compiler, mit denen man die Grafikkarte ähnlich wie C programmieren kann.
tatsächlich auch für radeon-grafikkarten?

Es gibt sogar Brook+ extra für Radeon.
Aber im Moment mache ich gar nichts, denn ich habe eine Ankündigung gelesen, dass OpenCL für Radeon kommt.
Damit wäre man allgemeiner.

Vielleicht geht das auch für den Intel Labarree?;)
 
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