@Iconoclast
Das klingt mit "so habe ich das vor einigen Jahren auch gemacht" etwas als wäre es irgendwie 'rückschrittlich' seine Dateien gut sortiert zu haben. So mit Ordnern und Struktur haben es Apple-User irgendwie nicht, oder?
Die eigentliche Ablage der Dateien ist ja separat zu betrachten von der Musik-Library und Sortierfunktionen, die ein Medienplayer bietet. Nach Genre sortiere ich in den Dateiordner zB gar nicht, da das ja in den Metadaten in Winamp (wahlweise
WACUP, wenn man ein dauerhaft aktuell gehaltenes und weiterentwickeltes Winamp möchte) komfortabler geht (und selbst da ist's mir eigentlich egal, da es eh zu 95% Metal/Rock-Zeugs ist – die paar Klassik- und Jazz-Sachen können da frei dazwischen sein). Die Übersichtlichkeit von Winamp ist aus meiner Sicht noch immer unerreicht (siehe hier mal ein beliebiger
Screenshot aus dem WACUP-Forum).
Das sind alles Funktionen, die es schon seit gut 10 Jahren in ordentlichen Medienplayern gab (Playlists, Lyrics-Plugin, Tagging... Videos waren allerdings eher ein Gimmick, sowas macht man dann aber auch sowieso in eine Youtube-Playlist). Dass man erneut einen offenen Standard wie FLAC torpediert, der ebenfalls schon seit zig Jahren etabliert ist, nur um proprietären Apple-Lossless nun als "neu" zu verkaufen – sehe ich nicht wirklich als positiv.
Ganz davon abgesehen, dass ich den ganzen Workflow & Design von iTunes / Apple Music (und den ganzen anderen Streamingdienst-Gedöns, die ja irgendwie all das selbe Appleprinzip verwursten ) einfach nichts abgewinnen kann. Alles Form over Function.
Aber im Auto kann ich das wie gesagt durchaus nachvollziehen, dass es bequemer ist mit Streaming und Synchronisation zu arbeiten und ggf. sogar Playlists nutzt, aber wenn ich richtig Musik daheim hören will, sehe ich keine Vorteile von Streaming. Die Software is scheiße, man kriegt nicht jede Musik und am Ende besitzt man die Musik noch nichtmal, obwohl man Geld bezahlt hat.
