SSD im NAS: "Ruhemodus" Auswirkungen auf Lebensdauer

Kryss

Commander
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Hallo zusammen,

habe mir letztens eine 8 TB SSD (Samsung 870 QVO) in mein Synology NAS eingebaut. Habe zu dem Thema hier und im Internet allerdings nichts rechtes finden können.

Bisher handhabe ich es so, dass ich das NAS ausschalte, wenn es nicht benötigt wird.
Ich frage mich aber, ob es die Lebensdauer der SSD beeinträchtigt, wenn ich das NAS im Standby anlasse, also quasi mit dem Ruhezustand der SSD.
Kann das jemand beantworten?

Lieber wäre es mir eigentlich, das NAS anzulassen und in den Standby zu schicken wenn nicht benötigt. Aber die SSD will ich dafür nicht unnötig verschleißen lassen.

Danke euch,

vg Chris
 
Mechanisch nicht, klar. Aber die "Zellen" usw? Verschleißen die nur wenn drauf geschrieben wird quasi?
 
Kryss schrieb:
Verschleißen die nur wenn drauf geschrieben wird quasi?
Grundsätzlich ja, schreiben macht den Hauptverschleiß soweit ich weiß. Im Standby sollten aber sowieso keine Zugriffe stattfinden. Eine HDD läuft im Standby ja auch nicht
 
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Ich schließe mich mal an da ich eine ähnliche Frage habe.
Habe letzte Woche mein Synology-NAS auf 2 TB Crucial MX500 umgestellt.
Ruhezustand an oder aus?
Im Ruhezustand geht sie in den Devsleep. Statt 0,5 Watt nur 0,07 Watt.
Man merkt aber das Aufwachen deutlich wenn man direkt im Devsleep auf sie zugreift.
Macht es bei SSDs im NAS Sinn? Oder ist das Umschalten/Aufwachen in/aus den Devsleep vielleicht belastend für die SSD?
 
Zuletzt bearbeitet:
Eigentlich „verschleißen“ Festplatten, wie auch viele andere Geräte, mit den Einschaltvorgängen.
Ich behaupte mal, entsprechende Temperaturen vorausgesetzt, dass die Hardware durchschnittlich länger läuft, wenn sie nicht ständig aus dem ausgeschalteten oder Sleep-Modus geweckt werden muss.

Daher läuft mein NAS dauerhaft. Das System ist halt darauf ausgelegt, was Qualität und Strombedarf angeht (CPU mit guter Leistung/Watt, gutes MB, gutes NT und langsam drehende Festplatten).
 
JennyCB schrieb:
Macht es bei SSDs im NAS Sinn? Oder ist das Umschalten/Aufwachen in den Devsleep vielleicht belastend für die SSD?
das belastet die ssd exakt so viel/wenig wie das mainboard/netzteil oder prozessor...es ist einfach elektronik die jederzeit kaputt gehen kann egal was du machst...keine großen gedanken machen, einfach benutzen
 
Ist der Sinn eines NAS nicht die Daten Zentral und zeitunabhängig zugänglich zu haben? Warum sollte man ein NAS ausschalten?
 
Für immer verfügbaren Speicher hängt ein USB-Stick an der Fritzbox, der mir als kleine Cloud reicht.

Das Thema SSD im NAS ist für mich jetzt auch erst seit neuestem erschwinglich, in den Datengrößen in denen ich das brauche. Und ganz billig für privat mit 300 € Plus ist das jetzt auch nicht wirklich.
Punktum, ich lass es gerne an, wenn ich mir damit nicht die SSD unnötig verschleiße.

vg Chris
 
proserpinus schrieb:
Eigentlich „verschleißen“ Festplatten, wie auch viele andere Geräte, mit den Einschaltvorgängen.
Bei Festplatten stimme ich halbwegs zu, aber auch nur, weil sie einen Motor haben. Der muss beim Anlaufen die höchste Leistung bringen, danach muss er nur noch die Geschwindigkeit halten. Aber, wie alle Geräte ohne Netzteil, bekommen sie keinen Einschaltpeak. Damit halte ich es für verschleißender, wenn das Gerät dauerhaft läuft, weil im Betrieb IMMER Abwärme anfällt. Dazu noch, ein aus StandBy aufwachendes Gerät wird auch quasi 'eingeschaltet'. Wenn es also absehbar ist/wird, dass das gefragte Gerät für die nächsten Stunden nicht benötigt wird, plädiere ich auf abschalten.
 
Dr. MaRV schrieb:
Ist der Sinn eines NAS nicht die Daten Zentral und zeitunabhängig zugänglich zu haben? Warum sollte man ein NAS ausschalten?
Ich wüsste nicht, warum ich meine Privatdaten immer zugreifbar haben sollte. Wenn ich schlafe, nicht zu Hause bin oder gerade einen 2h Livestream ansehe, brauche ich die Daten auf dem NAS garantiert nicht.

Das NAS hat im Zweifel dann aufzuwachen, wenn ich es brauche. Ob dann das Starten der HDDs oder SSDs stört, muss jeder selber bewerten.

JennyCB schrieb:
Oder ist das Umschalten/Aufwachen in/aus den Devsleep vielleicht belastend für die SSD?
Die arme SSD. Mir ist, ohne NAS, völlig unklar, was meine Samsung 970 EVO treibt. Die ist genauso lange (als Zweitlaufwerk) im PC wie eine andere SSD. hat aber angeblich erst 400 Betriebsstunden, wobei es eher >16k sein müssen.

Zählt jetzt die EVO nur falsch oder schaltet die sich immer komplett ab, wenn ich sie nicht nutze (ich hoffe es)? Ich weiss nur eins, wenn sie deshalb früher kaputt geht wie ich das erwartet hätte, dann war sie halt (für mich) Schrott. Das ist keine Mechanik wie bei den alten WD Green mit KlickOfDeath. Ich mache mir ja auch bei der CPU keine Gedanken darüber, ob alle Kerne immer ausgelastet sind oder ob die CPU so schlau ist, gewisse Bereiche komplett schlafen zu legen.

[QUOTE="Kryss, post: 28789039, member: 782474"Punktum, ich lass es gerne an, wenn ich mir damit nicht die SSD unnötig verschleiße.
[/QUOTE]Hat Samsung irgendwo die max. zulässige Betriebsstunden am Stück definiert? Nicht, dass sie eher kaputt geht, weil sie ohne Energiesparmodus 24/7 aktiv ist und dabei ggf, irgendwo zu warm wird. M.W.n. werden die QVOs nicht als Server-SSDs verkauft.

Wenn der Hersteller irgendwas nicht wirklich will, das er implementiert hat, dann soll er das m.M.n. in den Datenblättern angeben (wie die Anzahl start/stop Zyklen für HDDs).
 
gymfan schrieb:
Das NAS hat im Zweifel dann aufzuwachen, wenn ich ich es brauche. Ob mich dann das Starten der HDDs oder SSDs stört, muss jeder selber bewerten.
Mir wäre die Start- und damit Wartezeit von 3 Minuten zu lang. Wenn ich das NAS brauche, dann bitte ohne Verzögerung. Hibernation dürfte bei den wenigsten Synology funktionieren, wenn man das NAS tatsächlich als NAS nutzt. Meine laufen jedenfalls seit Jahren rund um die Uhr, trotz aktiviertem Ruhemodus. Mittlerweile liegen einige der eingesetzten Platten bei 48.000 h.

https://kb.synology.com/de-de/DSM/t...Synology_NAS_from_entering_System_Hibernation
 
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