SSD mit Systemabbild formatiert und überschrieben, was nun?

plankins

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Hallo Liebes Forum,
ich habe ein richtig fettes Problem.
Ich habe letzte Woche mein Surface Book 2 in die Reparatur geschickt. Dabei habe ich eine 1 TB externe ssd so partitioniert, dass auf einer partition ("backup"), das von windows erstellte systemabbild war, und ungefähr 200 GB oder so noch frei waren. Dann habe ich mein Surface zurückgesetzt und abgegeben. Nun habe ich es heute wieder und wollte das Systemabbild wiederherstellen, dabei habe ich anscheinend etwas verhauen. Ich habe nicht ganz verstanden wie ich das Systemabbild wiederherstellen kann. Ich war schon so weit, dass ich im erweiterten start das systemabbild auswählen konnte, aber windows wollte noch einen bootfähiges laufwerk, da C: formatiert werden sollte. In den Einstellungen habe ich dann "Wiederherstellungslaufwerk erstellen" gefunden, und das auf die leere partition angewandt. Dabei kam wohl die Meldung, dass das Laufwerk komplett formatiert wird, ich dachte aber, dass nur die partition formatiert wird, und habe es einfach ausgeführt. Nach einer weile habe ich das abgebrochen, da ich dachte, dass es doch nicht das ist was ich brauche. Als ich dann geschaut habe was auf der SSD liegt war der große Schock: nur noch eine Partition (D:) und ein paar erstellte Dateien für das Wiederherstellungslaufwerk.

Das Backup von Windows war sehr wichtig, ich muss unbedingt an die Daten ran kommen. Was soll ich nun tun, bzw. lässt sich noch was tun?
 
shit, tut mir leid für dich :mad::mad:
nächstes mal:
aomei backupper - damit ein disk image erstellen, dieses Image auf 2 andere (ggf. externe) festplatten kopieren und testen.
zusätzlich wichtige dokumente manuell sichern auf exteren Datenträger (ordner usw), falls backup später schief geht.
Mit dem Image kannst dann das System wiederherstellen.
generell sollte man wichtige Ordner/ dateien sowieso ab und zu mal extern sichern.

ich hab bei mir ne 2. interne hdd auf der das erstellte image liegt und nach dem Booten von aomei backupper, wähle ich das dort abgelegte image aus und installiere es auf der c: ssd
(mehrfach getestet ob es auch klappt), eine 2 weitere image kopien liegen zudem auf externen Festplatten.

partitionen lege ich sowieso keine mehr an.. sieht man ja was schnell passieren kann... bei 500GB ssd auch unnötig für mich
 
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@plankins Das ist vieles, aber kein Backup, nicht in irgendeiner Hinsicht. Die Daten sind mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit weg. Selbst, wenn das Formatieren nur die Partitionstabelle betroffen hat, hat TRIM inzwischen vermutlich gesäubert.
 
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Wie viele Threads hier zum Thema Backup gibt es mit vergleichbarer Konstellation? 200? 300? 800?
1. Zuerst externe SSD klonen auf eine weitere ggf. zu besorgende SSD.
2. Mit dem Klon arbeitest du dann damit du jederzeit zurück zum Ursprungszustand gehen kannst.
3. Die üblichen Tools für gelöschte Partitionen ist testdisk. Die Handhabung wurden drölfzighundertmal im Netz in Schriftform, Bildern und Videos dokumentiert.

Scheitern alle eigenen Versuche hast zwei Optionen:
1. An einen professionellen Datenretter wenden, z.B. Kroll Ontrack. Rechnung wird sich im vierstelligen Bereich bewegen.
2. Auch professionelle Datenretter sind keine Magier und versprechen keine 100% Garantie. So oder so musst dann den Verlust der Daten akzeptieren.

So und jetzt zum offensichtlichen Teil:
1. Wenn du Daten von Tablet sicherst und dann das Tablet formatierst dann hast du keine Backup oder zweite Kopie der Daten mehr, dein "Backupkonzept" ist somit stark verbesserungswürdig.
2. Die 3-2-1 Regel zum Thema Backups gibt es nicht grundlos.
3. "Backups" wo man nicht weiß ob und wie man eine Wiederherstellung durchführt sind keine Backups sondern "Schrödingers Kopie". Die Wiederherstellung sollte man mindestens einmal durchgehen bevor man das Backup wirklich braucht denn dann stehst du unter Druck und machst eher Fehler.
 
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Die in Windows integrierte Sicherung ist veraltet und selbst Microsoft selbst empfiehlt mittlerweile auf externe Software zu setzen. Das Thema Backup wurde bereits abgehandelt.
Nur als Info: Der richtige Weg zur Wiederherstellung wäre folgendes gewesen.
Windows 10 USB-Stick erstellen (Media Creation Tool)
Von diesem USB-Stick booten und die Wiederherstellung aufrufen.
Auswählen der Images auf der externen Platte und zurückspielen auf das Tablet.
 
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Wenn TRIM und/oder GarbageCollection bereits unbemerkt gelaufen ist auf der SSD, kannst du dein Backup vergessen.
Da gibt es dann auch kein Wundermittel, weg ist weg, weil die Dateien dann physisch gelöscht sind.

Ich selber nutze auch die Windows eigene "Systemabbild erstellen" Funktion (obwohl veraltet), um regelmäßig ein Backup zu erstellen von Laufwerk C:\.
Das mache ich aber nur, um mir die Arbeit im Fall der Fälle alles neu machen zu müssen, zu ersparen.

Das Zurückspielen hat in den 2-3 Fällen, in denen ich es bisher gebraucht habe, immer einwandfrei funktioniert.

Wirklich wichtige Dateien sichere ich anders. U.a. auf OneDrive und auf einer externen Festplatte und auf einem USB-Stick.
So das ich an die Sachen noch ran komme, selbst wenn eines der Geräte den Geist aufgibt.

Manches, wie einige wichtige Passwörter und Zugangsdaten drucke ich sogar ganz oldschool auf echtem Papier aus...
Das ist extrem sicher, weil auf meinem Schreibtisch niemand was findet außer ich...

Was du machen kannst?
Ein Image von der externen SSD erstellen und dann mit TestDisk https://www.cgsecurity.org/wiki/TestDisk_Download das Image untersuchen.

Aber viel würde ich mir davon nicht versprechen.
Je länger die SSD nun an einem laufenden Rechner angeschlossen ist, desto unwahrscheinlicher ist eine Wiederherstellung.
Und wenn darauf geschrieben wird, wird es nochmals dramatisch unwahrscheinlicher etwas wiederherstellen zu können.
 
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Ja tut mir auch leid. Aber sowas muß jeder mal durchmachen. Bevor du dir in Zukunft so einen Koreaschrott von Aomei installierst, investier ein paar Münzen in Acronis Backup.
 
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Erstmal danke für die vielen Antworten.
Ja, jetzt wo ich drüber nachdenke hätte ich die Daten wirklich besser sichern können... Sehr verzweifelnd!! Vorallem, weil in dem "backup" sehr viele Videos und Bilder sind, die mir was bedeuten, die ich sonst nirgends habe, ganz zu schweigen von den ganzen Dokumenten...

Eine sache noch: ich habe vor lauter "schreck" garnicht genau hingeguckt, aber jetzt ist mir aufgefallen, dass auf der SSD eine 32gb fat32 partition ist, mit dem zeug das ich garnicht gebraucht habe, und noch 899 gb unzugeordneter speicher. Denkt ihr, da ist noch was zu retten? Oder soll ich einfach anfangen es zu Akzeptieren?
 
ChadSlemur schrieb:
so einen Koreaschrott von Aomei installierst, investier ein paar Münzen in Acronis Backup.
Das entbehrt jetzt nicht einer gewissen Ironie.... Na dann kauft man eben die Speerspitze deutscher Softwarekunst.

Thorque schrieb:
generell gilt es aber, jedes backup / image mal zu testen, also erstellen, booten, wiederherstellen, so dass man später geübt ist und weiss dass es funktioniert
Dem kann man nur zustimmen. Auch wenn es manchen lästig erscheinen mag, sollte man wissen was man im Ernstfall klickt und was nicht.

Leider zu spät.
https://support.microsoft.com/de-de...aufwerks-abb4691b-5324-6d4a-8766-73fab304c246
https://support.microsoft.com/de-de...omputers-ac359b36-7015-4694-de9a-c5eac1ce9d9c

Traurigerweise haben auch viel zu viele Angst vor der Cloud. Als ob man seine Seele dem Teufel verkaufen würde.
Die kann man schon wesentlich schwerer aus versehen formatieren.
 
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wer Angst vor der cloud hat, der kann sein image ja auch vorher mit passwort schützen zb per winrar oder noch sicherer verschlüsseln mit vera crypt.
meine image datei wäre zu gross für die cloud und im notfall benötigt man ja zugang zur cloud (internet, app, passwort usw..).
eine 1tb HDD +1x Bootstick oder Bootcd für das Backuptool, die man sich für das Image bereit legen kann, kostet ja nicht die welt
https://geizhals.de/western-digital-wd-elements-portable-1tb-wdbuzg0010bbk-eesn-a948622.html
da sind 45€ bzw 90€ (bei 2 platten als sicherheit) gut investiert
Ergänzung ()

Fusionator schrieb:
Dem kann man nur zustimmen. Auch wenn es manchen lästig erscheinen mag, sollte man wissen was man im Ernstfall klickt und was nicht.
ich hatte beim Testen des Images bemerkt, dass mein aus Aomei direkt erstelltes Bootmedium mit dem Backupwiederherstellungstool zwar gestartet ist, aber ich weder Tastatur noch Maus bedienen konnte... somit konnte ich auch nichts wiederherstellen..
da hat sich der test schon gelohnt für den Ernstfall..
hier wie ich das ganze dann lösen konnte:
https://www.computerbase.de/forum/threads/systemabbild-erstellen-nur-von-c.1978154/post-24817633
 
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plankins schrieb:
Sehr verzweifelnd!! Vorallem, weil in dem "backup" sehr viele Videos und Bilder sind, die mir was bedeuten, die ich sonst nirgends habe, ganz zu schweigen von den ganzen Dokumenten...

zunächst einmal, SSD abziehen und NICHT wieder anstecken! gleich mehr.

Du solltest ab jetzt, wenn du Geld investieren willst und je nach Wichtigkeit bitte die Experten beauftragen:

https://www.ontrack.com/de-de/datenrettung/ssd am besten anrufen und beraten lassen.

Achtung: es kann sein, das eine Rettung durchaus einen 4stelligen Betrag kosten kann.
 
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