News SSDs mit 1,8 GByte/s: Ein neues Interface muss her

JamesFunk schrieb:
Ich habe täglich Anwendungen, die NUR durch die Schreibleistung meiner SSD beschränkt werden.

Kein Problem, guter Raid Controller und 3 weitere SSDs ran. Wenn es wirklich nerven würde, würde man dagegen etwas tun, dass auch heute schon möglich ist. Wer heute eben mehr Leistung braucht als eine Schnittstelle liefert, der nimmt eben mehr Disks. Das is ja nicht das erst Male wo man so etwas tut.
 
Und dann hat man das Interface durchgeboxt, und die nächste Controllergeneration verdoppelt das Ganze wieder auf knapp 4GB/s...und schon ist der Flaschenhals wieder da. Bei der extrem schnellen Entwicklung von Flash sind diese Engpässe gar nicht zu vermeiden.

Selbst für den Enthusiasten macht es doch sowieso kaum Unterschiede ob 100, 500 oder 1800MB/s. Selbst eine "uralte" SATA 2 Intel X25-M SSD ist immer noch sau schnell.

Und wer wirklich die extremem Transferraten braucht, packt sich eine PCIe SSD (oder M2 Adapterkarte) in den Rechner.
 
Gut, die Frage ist halt schon, ob sich der Stress, da eine neue Schnittstelle einzuführen, für zum Beispiel Intel wirklich lohnt.

Der überwiegende Teil der PCs werden auch heute noch mit Standard-Festplatten verhökert. Die Leute wissen es nicht besser und kaufen's, passt schon.
Die "Wissenden" greifen halt zu SSD, zur Not über PCIe. Gott, klingt das jetzt elitär... :o
 
SATAE ist in meinen Augen auch nur halbgares Zeug. Letztendlich läuft alles üüber PCIE Lanes, also am besten so direkt wie möglich dran anbinden. Das Problem könnte nur die Größe der PCIE Slots sein. Der Platz auf dem MB könnte recht knapp werden, wenn man wirklich mehrere SSDs einbauen will. Da ist die Lösung mit den Einschüben im Gehäuse und den relativ kleinen SATA Anschlüssen meist komfortabler. Das Kabel ist immerhin flexibel.
 
Die Frage ist dabei halt wo liegt der Nutzen für die Masse.
Server und Poweruser können nie genug haben, das hat dementsprechend halt seinen Preis, aber die Masse an normalen Usern ist sogar mit "alten" HDDs glücklich.

Zur grundsätzlichen Steigerung der Produktivität ist eine SSD natürlich Top, aber ob nun 500 Mb/Sekunde oder 1700, das macht für viele in der Praxis keinen Unterschied.

Bei USB 2.0 auf 3.0 hat man es auch schon gesehen, Poweruser waren happy, die Masse an normalen Nutzern weiß garnicht, dass es da einen Unterschied gibt und merken es auch garnicht.

Von daher kann man schon verstehen, dass intel sich kein Bein ausreist um etwas neues zu bringen.
 
Kommt denn nicht M2? Und wie der aussieht, ist es gut Upgradefähig.
 
Piktogramm schrieb:
Denn SSD an Sata3 sind bereits derart schnell, dass sie durch andere Peripherie nicht ausgelastet werden können.

Gbit Ethernet schafft keine 130MB/s
USB Sticks/Laufwerke wenn überhaupt 200MB/s
Festplatten herkömmlicher Bauart: 150MB/s

Der größte Teil des Datenaustauschs wird wohl zwischen SSD und Arbeitsspeicher ablaufen und der ist z.B. bei einem Ivy Bridge-E bis zu 60 GB/s schnell. Ich sehe deshalb durchaus einen Sinn in noch wesentlich schnelleren SSDs.
Das optimale Endergebnis wäre, wenn SSDs irgendwann genauso schnell wären wie der RAM bzw. dass RAM sogar selbst gleich direkt aus nicht flüchtigem Speicher besteht und die Trennung zwischen Arbeitsspeicher und Massenspeicher verschwindet.

Aber bis da hin sehe ich einfach in PCIe die Schnittstelle der Wahl. Das schafft (in Version 3.0) immerhin schon bis zu 15,75 GB/s (in Version 4 das Doppelte) und sollte so für einige Zeit ausreichen. Warum soll man SSDs in Gehäuse packen und per Kabel anschließen? Bei mechanischen Laufwerken war das sinnvoll/notwendig, aber bei kleinen SMD-Platinen nicht. Die gehören einfach als Steckkarte in einen normalen PCIe-Slot oder entsprechend kleinere Varianten, wo der Platz dafür nicht ausreicht.
 
strex schrieb:
Kein Problem, guter Raid Controller und 3 weitere SSDs ran. Wenn es wirklich nerven würde, würde man dagegen etwas tun, dass auch heute schon möglich ist. Wer heute eben mehr Leistung braucht als eine Schnittstelle liefert, der nimmt eben mehr Disks. Das is ja nicht das erst Male wo man so etwas tut.

Geht denn TRIM mittlerweile in Kombination mit RAID?
 
Wie ist es denn wenn ich heute eine schnelle SSD einbaue
Limitiert da die maximale übertragungsrate oder wieder die Zugriffszeit, oder doch eher die CPU oder was ganz anderes?

Zum Beispiel wenn ich ein Spiel lade, dauert das trotz SSD ja immer noch fast 30 sec, was limitiert da, dass das so lange dauert?
 
Bei 30 Sekunden Ladezeit spielt die Zugriffszeit keine Rolle mehr.

Da limitiert wahrscheinlich die Übertragungsrate. Wenn du eien langsame/ausgelastete CPU hast, dann bremst die auch.
 
Problem ist wirklich, die normalen SSDs sind mit 100mal kleineren Zugriffszeit und 4-10 Fachen Übertragungsrate doch schon ein Riesenschritt zu HDDs für 90% der Kunden. Natürlich wollen die Hersteller neue Rekorde, Rekordzahlen lassen sich gut vermarkten. Vor allem lohnt sich deren teure Forschung nicht, wenn das keiner gebrauchen kann was hinten rauskommt.

Intel hingegen ist doch unangefochten in dem Segment "Performance", die sind so weit weg, die müssen sich nur in winzigen Schrittchen steigern, aber nur um ihre EIGENEN Produkte zu schlagen...wahrscheinlich liegt die ganze "neue" Technik für die nächsten Jahre schon auf Paletten.
Was die SSD-Hersteller könnten is denen doch herzlich egal, wenn man hier den Schritt auf schnellst mögliche CPU-RAM-SSD Kommunikation einfach in 10 Schritte teilt, hat man 10 mal Argumente zum Verkauf...

Ich fänd gut wenn sich der Preis pro GB bei S-ATA SSDs zunächst auf 50Cent einpendelt.
 
1.8gb packt es nicht selbst der neue Mac Pro kann seine Geschwindigkeit nicht einhalten wenn man die SSD mit Blackmagicdesign discspeedtest durch führt. Test sind 10Bit YUV 4:2:2 10Bit RGB 4:4:4 und alle tv auflösungen bis 2k .Mac Pro 1200 MB im Test packt er nur knapp die 1000.
 
Wichtig für einen niedrigen Preis sind vor allem nicht schnellere Übertragungsraten von denen vermutlich weit über 90% aller Rechner nicht mehr wirklich profitieren, sondern eine weite Verbreitung der bereits existenten Technologie. So lange SSDs immer noch hauptsächlich den Nerd/Geek-Stempel tragen, wird sich an den Preisen nichts/kaum was ändern.
Natürlich wäre es irgendwann mal wünschenswert wenn der Prozessor die Daten ohne Wartezeit direkt auf die SSD schieben kann bzw. die Daten von dort verzögerungsfrei abgreifen kann und diese sozusagen auf einem Level mit dem Cache im Prozessor liegen. Wird allerdings relativ schwer das zu erreichen, da die Prozessorhersteller ja auch nicht schlafen und alleine die größere Distanz zum Festspeicher ein Problem sein dürfte.
 
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also ich für meinen teil bin froh, dass SSDs zum jetzigen Stand noch nicht soweit sind, dass der Prozessor direkt die davon liest/bearbeitet sondern erst im RAM gecached wird. Ich würde nämlich vom allgemeinen Verständnis davon ausgehen, dass SSDs wesentlich unter den dadurch höheren Lese-/Schreibzyklen leiden würden. Der Prozessor kann ja nicht alle Zwischenergebnisse selbst cachen und lagert diese in RAM aus. Die Auslagerung auf SSD würde die Schreibzyklen und dadurch die Langlebigkeit gut belasten. RAM hält schließlich mehrfach genutzte Daten immer noch vor.

Was PCIe-SSD-Karten angeht wäre ich auch mal stark dafür, dass sich da was rührt! Es würde schon eine 500GB PCIe-SSD mit 3000MB/s reichen und das zum Preis bis 400 Euro und der Enthusiasten-Konsument wäre bedient zu einem noch akzeptablen Preis.
 
Was ich bei diesen ganzen Diskussionen immer recht interessant finde, ist die Tatsache das so gewisse parallelen zu anderen Herstellern immer übersehen werden.
Einerseits hat Intel im großem und ganzen die Vormachtstellung was des Markt betrifft, somit kann sie diesen auch beliebig steuern.
Andererseits lassen sie nun mal den anderen Herstellern etwas Zeit die Chips auszutesten, zu optimieren und auch Umsatz damit zu generieren, liegt vielleicht auch daran nicht in den Fokus der Marktaufsichtsbehörde zu geraten. Wir hatten das Thema auch schon in der Vergangenheit bei MS. MS hatte in seinem Betriebssystem viele Dinge, wie z.B. den IE, bereits integriert. Was ist passiert? Ja genau, die Behörden haben sich eingeschaltet, Millionen an Zahlungen verlangt und es unterbunden. Warum regt sich eigentlich bei Intel keiner auf, die machen das Gleiche.
 
JamesFunk schrieb:
Dann können wir den schnellen Arbeitsspeicher und die SSDs ja wieder ausbauen.
Der gefühlte Geschwindigkeitszuwachs muss Einbildung sein.

Ich habe täglich Anwendungen, die NUR durch die Schreibleistung meiner SSD beschränkt werden.

Du und... ?5? andere.

Es gibt keinen realen Bedarf für die große Masse. Den Unterschied merkt doch kaum einer, der Beitrag von Piktogramm war schon recht gut. Eigentlich von diesem Forum kaum zu erwarten.

Wer heute mehr Leistung braucht, kann SAS 12G HBAs/SSDs und/oder PCIe-Karten mit hoher Transferleistung erwerben.

Also warum jammerst du rum, das du begrenzt wirst, anstelle dir einfach entsprechende Hardware zu kaufen, wenn das so ein großes Problem für dich ist?

Und Fakten mit Schwachsinn ala "dann kann ich die SSD ja wieder ausbauen" zu kontern, ist "Von der Leyen" Niveau - sorgt aber nicht dafür, dass man dich ernstnehmen kann.
Ich rate auch allen davon ab Aufpreise für "besonders schnellen RAM" zu investieren, wenn sie mit der CPU nicht schon am Anschlag sind... auch Dinge die (eigentlich) keiner braucht, weil der tatsächliche Gewinn viel zu klein ist.

Der Vergleich SSD vs. HDD und 550 MB/s SSD vs. 1800 MB/s SSD hinkt gewaltig.
 
Wir reden fast alle über die schönen Werte der Benchmarks usw. aber was bleibt von diesen in der realen Welt übrig?

Habt ihr Beispiele für Programme, die für den Enduser/Heimanwender bestimmt sind (keine Server Anwendungen), die eine aktuelle einzelne Sata3 SSD bis an ihr Leistungsmaximum bringen?

Ich treffe immer wieder auf Installer, die nur einen CPU Kern für das Hashen und Entpacken von Files verwenden und somit die SSD nicht einmal ansatzweise ausreizen.

Was bringen mir dann 1,8GByte/s wenn nur ~100MBytes/s tatsächlich verwendet werden?
 
Leistungsmaximum? Solang es Ladezeiten gibt(Programme, was auch immer), sind wir irgendwo am Limit, punkt :)
 
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