Ständige, unreproduzierbare Bluescreens - Undervolting schuld?

B

butterbloemchen

Gast
Servus,

zunächst einmal sorry, falls das hier an der falschen Stelle steht - aber die Ursacheneingrenzung fällt mir gelinde gesagt nicht leicht.
Ich möchte euch nicht abschrecken, aber es wird etwas komplizierter werden.

Ich nutze einen Phenom II x4 905e, den ich mittels k10stat (Version 1.41) undervolte, dazu kamen 4Gb DDR3 Ram von Geil.
Im September das beliebte 8Gb TeamGroup Elite DDR3 Kit gekauft, eingebaut - alles soweit ok.
Ab und an gab es mal einen Bluscreen. Fehlercode: Stop 7a oder Stop F4.
Die entsprechenden Fehlercodes zu googlen brachte nichts, da keine Suchtreffer.

Dachte ich hätte es mit dem undervolting übertrieben und bin wieder etwas höher gegangen - und das Problem verschwand eine Zeit.
Nachdem es wieder auftauchte, habe ich den Ram eingeschickt, weil bei jedem Test mit memtest sofort Bluescreens kamen.
Den alten Ram wieder rein, alles "relativ" gut.

Dann habe ich auf meine XLR8Plus 120Gb SSD die neueste Firmware aufgespielt, weil das dringend empfohlen wurde. Auch hier danach ab und an unreproduzierbar Bluesreens.

Gestern kam der bestellte neue Prozessor Phenom II x6 1045t.
Gleich eingebaut und eingerichtet. Damit konnte ich keine Bluescreens feststellen.
Zuvor musste noch ein neues Bios drauf, weil das F8er Bios die CPU wohl nicht unterstützte. Daher habe ich das F9Beta aufspielen müssen.
Lief auch soweit alles gut. Nur war die CPU lediglich marginal schneller und so werde ich die nach kurzem testen wieder zurücksenden - wahrscheinlich mit entsprechendem Abschlag des Neupreises.
Den alten Phenom II 905e wieder eingebaut.

Seitdem kommen alle Nase lang Bluescreens.

Direkt nach der Anmeldung ist meist Ende und es kommt Bluescreen F4. Nun kann dieses "a thread crucial to ... has been terminated" alles mögliche bedeuten, oder?
Von defekter Hardware über schlechte BIOS-Settings hin zu Win7-Problemen.
Wirklich exakt reproduzierbar ist auch dies Verhalten nicht. Mal ist sofort Ende, mal erst nach 2-3 Minuten.
Auch im Abgesicherten Modus kommt und geht es.
Dachte zunächst wieder an K10stat (1.54), aber im Safemode läuft das ja nicht.

Ich habe das alte Bios (F8) wieder drauf und Failsafe defaults. Damit läuft alles.
Zwischendurch habe ich, weil ich k10stat in Verdacht hatte, den EnergySaver (kleines Tool zum automatischen Undervolten) von Gigabyte selbst genommen - auch hier keine Besserung.

Nun habe ich gesehen, (Bios F8, k10stat deaktiviert, failsafe-bios-settings) dass sobald ich auf AHCI stelle reproduzierbar Bluecreens kommen. Im IDE-Mode nicht. Dachte an den beliebten Fehler, dass in Win7 AHCI aus ist - aber wenn ich unter Local machine /.../.../.../msahci und dann beim Wert Start gucke, steht der auf 1.

Ich bin offen gestanden ratlos, woher nun diese Bluescreens rühren.
Kann es an der neuen Firmware der SSD liegen (3.6.2), respektive der Unverträglichkeit der SSD mit dem Board oder doch am vehementen Untertakten?
Kann ich dadurch das Mainboard beschädigt haben oder den Ram oder die CPU oder gar die SSD?
Bin im Idle auf 0,8V und unter Last auf 1,1Volt runter (Default: 0,95 und 1,20, wobei mein Mainboard selbst um etwa 0,067 Volt übertaktet).
Mit der Konfiguration lief das einige Monate sehr stabil.

Aber jetzt ist irgendwie der Wurm drin.

Hoffe ihr habt nicht in Panik den Thread weggeklickt und habt eine Idee ;-)
Danke Euch schonmal, wenn ihr bis hier gekommen seid.
 
mach mal folgendes, und lass die untervolterei mal weg
lad im Bios die Default-Einstellungen (Strom) und den IDE-Modus
Lass es so mal laufen. Wenn Du AHCI mit Win7 erst gar nicht installiert hattest, kann Win7 den Treiber auch nicht einbinden, das musst Du manuel im Nachgang erledigen (Google).
Bring Dein Rechner einfach ohne Tweaks mal anständig zum laufen.
Sollte dies nicht klappen, liegt wohl definitiv ein Hardwareproblem /defekt vor
 
AHCI unbedingt im nachhinein richtig einbinden wie Cyby schon sagte das hatte bei mir auch probleme gemacht. Wie es im nachhinein eingebunden wird ist hier auch im Forum wunderbar schon öfters erklärt wurden.
 
Nur zur Info: AHCI war ja bereits seitens Windows korrekt eingebunden.

Ich habe dann in den letzten Stunden versucht das wieder hinzubekommen.
Habe es nochmals manuell geändert/überprüft, einen Fix von MS geladen, ... half alles nix - ständig Bluescreens.

War schon an dem Punkt AMD und Gigabyte zu verfluchen und mir nen Intel-Prozessor samt Board zu holen. Aber das hätte ja auch nix gebracht, weil die auch nur unausgegorenen Krempel auf den Markt bringen.

Irgendwann war ich soweit, dass ich mit DiskImage 5.5 mein altes System wieder einspielen wollte.
So toll wie die Software ist, hat die mir das alte System direkt zerschossen.
Stand schon kurz vor der Neuinstallation.
Aber selbst das ging nicht.

Erst nach einem Bios-Reset gings bergauf.

Dann noch 3 Stunden mit DiskImage rumgeärgert und ständig solche Scherze wie "Bootmgr missing", "no boot device found" oder "Insert BootDisk".

Dann endlich nach ewigem rumwurschteln ging es mittels Windows DVD und der Reparaturkonsole. Mit Disk Image selbst gings nicht.

Also "mal eben" umstellen is nich.

Never touch a running system stimmt also nach wie vor. Am besten nie irgendwas aufrüsten - sondern immer gleich neu kaufen und den alten Kram wegwerfen.

Und das alles nur, um im BIOS anstelle von "Native IDE" "AHCI" stehen zu haben. :freak:
 
hättest in der Zeit auch das OS neu aufsetzen können :(
hauptsache es läuft mal wieder stabil
 
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