Studium, Vorschläge erwünscht

evilharald

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Guten Abend!

Ich bin neu hier im Forum und hoffe, mit meinem Beitrag, nicht gleich gegen irgendwelche Regeln verstoßen zu haben. Falls doch, Schande über mein Haupt und entschuldigung!

Zu meiner Situation. Ich bin noch 27 Jahre alt, habe eine Ausbildung als Hotel und Gastgewerbeassistent gemacht und die letzten Jahre im Hotelbereich gearbeitet. Ich hatte zum Schluss einen guten Job als Assistant FO Manager und konnte mir auch schon Führungserfahrung aneignen. Obwohl eine Beförderung mit Wohnortwechsel anstand, habe ich einfach seit längerem bemerkt, dass ich etwas neues ausprobieren will und muss damit ich glücklich sein kann. Ich habe im letzten Jahr meine Berufsreifeprüfung (ähnlich wie Matura oder Abitur) begonnen und muss nur noch in Mathematik meine Abschlussprüfung machen. Als Wahlpflichtfach habe ich mich für WINF entschieden und mir hier Grundkentnisse im Webdesign aneignen können.

Ich war immer leidenschaftlicher gamer, mag gute apps, gutes userinterface usw. . Ich habe mich "mit" Computern immer sehr wohl gefühlt.

Ich würde gerne ein Studium wählen in dem ich folgendes erlernen kann:

Webdesign (conversion rate,affiliate marketing, seo, marketing für blogs und vlogs, Newsletter), Medienproduktion (video, bildbearbeitung - nicht unbedingt richtung Film eher Youtube content), Social Media, Marketing. Evtl. noch ein bisschen Audio Technik. Gerne auch mit einem Journalismusanteil.

Es können gerne auch noch weiter Software, Hardware, game producing, app Entwicklung, skills vermittelt werden, aber mit Schwerpunkt auf oben genanntes. Netzwerktechnik kann auch nicht schaden.

Ich finde in Österreich (Wien) leider nicht wirklich eine Studienrichtung die mich wirklich anlacht. Ich würde für ein wirklich passendes Studium auch einen Wohnortwechsel nach Berlin in Erwägung ziehen.

Ich erhoffe mir von einem Studium, dass ich eine Tätigkeit erlerne die mich happy macht (Geld ist natürlich wichtig, allerdings ist es nicht mehr das wichtigste für mich) und ich mich irgendwann evtl. Selbstständig machen kann bzw. von Zuhause oder nach freier Zeiteinteilung arbeiten kann.

Ich weiß ich habe nun sehr viel geschrieben und hoffe, dass Ihr mir mit passenden Vorschlägen helfen könnt.

PS: Es sollte auf jeden Fall eine Uni oder FH sein. Aufgrund meiner langjährigen Tätigkeit könnte ich ein Selbsterhalterstipendium für eine solche Institution erhalten. Ohne Stipendium kann ich es mir sicher nicht leisten, da ich auf keine andere Unterstützung zurückgreifen kann.

Danke & LG EH

PPS: Rechtschreibung bitte entschuldigen, bin schon sehr müde heute :p

Edit: Ich denke, dass eine FH für mich die bessere Lösung sein könnte weil familiärer geführt und mehr geführtes lernen, schließe Unis aber nicht aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun ja, das sind alles sehr divergierende Themenfelder. Alles wirst du nicht unter einen Hut bekommen, daher solltest du dir eine Prioritätenliste erstellen. Am ehesten kann man es noch durch ein Technikjournalismusstudium vereinen, wobei das Thema Webdesign wahrscheinlich eher weniger angekratzt wird. Eventuell gibts aber das eine oder andere Angebot, das deinen Vorstellungen nahe kommt. Mach dich mal etwas über den Studiengang schlau. All zu tiefgründig werden die Felder der Mathematik, Informatik, Ingenieurwissenschaften etc. dort jedenfalls nicht behandelt, sprich auch ohne wissenschaftlichen Hintergrund kommt man gut zurecht.
 
Ich würde mir insbesondere Gedanken machen, welche Berufe in der Zukunft überhaupt noch stark nachgefragt werden (könnten). Außerdem sollte man sich jetzt nicht unbedingt auf extremst überlaufene und somit eher schlecht bezahlte Themenfelder wie Web-Design oder Marketing fokussieren. Außerdem solltest du beachten, dass du nun doch schon in einem fortgeschritteneren Alter für einen Studienanfänger bist und somit später fast immer mit jüngeren Konkurrenten zu tun haben wirst (wo wir wieder beim Thema Gehalt wären). Es zählt nämlich immer nur deine Berufserfahrung NACH dem Studium (also höchsten Bildungsabschluss). Was du davor gemacht hast interessiert keinen mehr.
 
Danke für eure Antworten!

Ich schaue mir eure Vorschläge heute mal im Detail an und melde mich dann zurück.

Danke bis später.

LG
 
X_Clamp schrieb:
Außerdem solltest du beachten, dass du nun doch schon in einem fortgeschritteneren Alter für einen Studienanfänger bist und somit später fast immer mit jüngeren Konkurrenten zu tun haben wirst (wo wir wieder beim Thema Gehalt wären).
Aber eine Gehaltssteigerung wäre es doch trotzdem... ob jüngere das gleiche verdienen ist doch dafür egal
 
Müs Lee schrieb:
Nun ja, das sind alles sehr divergierende Themenfelder. Alles wirst du nicht unter einen Hut bekommen, daher solltest du dir eine Prioritätenliste erstellen. Am ehesten kann man es noch durch ein Technikjournalismusstudium vereinen, wobei das Thema Webdesign wahrscheinlich eher weniger angekratzt wird. Eventuell gibts aber das eine oder andere Angebot, das deinen Vorstellungen nahe kommt. Mach dich mal etwas über den Studiengang schlau. All zu tiefgründig werden die Felder der Mathematik, Informatik, Ingenieurwissenschaften etc. dort jedenfalls nicht behandelt, sprich auch ohne wissenschaftlichen Hintergrund kommt man gut zurecht.
danke guter input. so etwas in die Richtung würde mir gut liegen wobei vlt. zu wenig "wissenschaftlich". ich werde mal weiter recherchieren welche studiengänge es hierzu gibt.

T101 schrieb:
danke Dir! genau so etwas habe ich mir vorgestellt. leider habe ich nur noch keine uni/fh gefunden die meinen vorstellungen was die inhalte betrifft entspricht.

X_Clamp schrieb:
Ich würde mir insbesondere Gedanken machen, welche Berufe in der Zukunft überhaupt noch stark nachgefragt werden (könnten). Außerdem sollte man sich jetzt nicht unbedingt auf extremst überlaufene und somit eher schlecht bezahlte Themenfelder wie Web-Design oder Marketing fokussieren. Außerdem solltest du beachten, dass du nun doch schon in einem fortgeschritteneren Alter für einen Studienanfänger bist und somit später fast immer mit jüngeren Konkurrenten zu tun haben wirst (wo wir wieder beim Thema Gehalt wären). Es zählt nämlich immer nur deine Berufserfahrung NACH dem Studium (also höchsten Bildungsabschluss). Was du davor gemacht hast interessiert keinen mehr.
ich verstehe deinen input. natürlich wäge ich meine jobchancen ab. dass ich vor allem am beginn meiner nächsten arbeit (nach dem studium) gehaltseinbußen im vergleich zu gleichaltrigen, welche schon "jünger" studiert haben ist mir klar. allerdings geht es mir nicht "mehr" nur ums geld. ich habe für mich erkannt, dass es wichtiger ist einen erfüllenden job zu haben. rein vom finanziellen aspekt her hätte ich in meiner branche bleiben "müssen"... natürlich tut die geldeinbuße etwas weh ;) . ich hoffe, dass mir meine führungserfahrung hier dann wieder etwas ausgleich bietet.

MrFr33zer40k schrieb:
Aber eine Gehaltssteigerung wäre es doch trotzdem... ob jüngere das gleiche verdienen ist doch dafür egal
sehe ich ähnlich!


Danke Euch allen nochmal fürs feedback, falls Euch noch was dazu einfällt gerne schreiben :)

LG
 
evilharald schrieb:
Ich erhoffe mir von einem Studium, dass ich eine Tätigkeit erlerne die mich happy macht (Geld ist natürlich wichtig, allerdings ist es nicht mehr das wichtigste für mich) und ich mich irgendwann evtl. Selbstständig machen kann bzw. von Zuhause oder nach freier Zeiteinteilung arbeiten kann.

Ich glaube, dir ist Umfang, Motivation und Ausrichtung eines Studiums nicht bekannt, denn was du da beschreibst, ist eine Ausbildung, kein Studium.

Ein Studium vermittelt nur selten Tätigkeiten (mal von z.B. Medizin abgesehen). Der Fokus liegt auf Problemlösungsstrategien, der Vermittlung höherer respektive der höchsten Bildung. Selbst etwa in einem Ingenieursstudium an einer TU wirst du, über Werkstudententätigkeiten, SHK, Berufserfahrung, ... erstmal in einer konkreten Branche und Tätigkeit ankommen müssen.
Die Bildung eines Studiums vermittelt dir nur den (je nach Abschluss) höchsten "Unterbau".


evilharald schrieb:
Ich würde gerne ein Studium wählen in dem ich folgendes erlernen kann:

Webdesign (conversion rate,affiliate marketing, seo, marketing für blogs und vlogs, Newsletter), Medienproduktion (video, bildbearbeitung - nicht unbedingt richtung Film eher Youtube content), Social Media, Marketing. Evtl. noch ein bisschen Audio Technik. Gerne auch mit einem Journalismusanteil.

Das wirst du, vor allem an Universitäten, kaum finden. Alles, was du da beschreibst, sind triviale Tätigkeiten mit geringem Theorieanteil. Manchmal gibt es Medieninformatik auch an Unis, dann wirst du eine Teilmenge davon auch lernen, aber eher nicht als konkrete Tätigkeit für einen bestimmten Beruf, sondern viel eher zugrundeliegende Konzepte.

In einem Universitätsstudium lernst du in Informatik ja nichtmal wirklich Programmieren, weil auch das trivial ist. Das bewegt sich, vor allem bei den guten Universitäten immer nur im Bereich von vielleicht 5-15% des Studiums, das überhaupt mit Programmierung und derlei konkreten Dingen zu tun hat.


evilharald schrieb:
Es sollte auf jeden Fall eine Uni oder FH sein.

Nach deinen bisherigen Vorstellungen auf jeden Fall eine FH, viel eher noch ein duales Studium. Ich sehe bei dir einen sehr starken Fokus auf Praktisches, sogar konkrete Tätigkeits-/Berufsvorstellungen (das deckt dann auch ein typisches FH-Studium nicht mehr ab, sondern nur ein duales Studium).


evilharald schrieb:
Es können gerne auch noch weiter Software, Hardware, game producing, app Entwicklung, skills vermittelt werden, aber mit Schwerpunkt auf oben genanntes. Netzwerktechnik kann auch nicht schaden.

Siehe oben. Das gibt es da kaum. Man wird nur mal einzelne (Wahl-)Pflichtveranstaltungen haben, in denen man z.B. im Zuge verteilter Systeme mal z.B. App Dev oder Game Dev macht. Das sind dann aber auch nur wieder relativ kleine Anteile am Gesamtstudium.


evilharald schrieb:
Als Wahlpflichtfach habe ich mich für WINF entschieden und mir hier Grundkentnisse im Webdesign aneignen können.

Dann würde am ehesten noch passen, wenn du nicht etwas spezifisches im Bereich duales Studium findest (was ich mir aufgrund deiner Berufserfahrung gut vorstellen könnte), dass du W-Inf oder Medien-Inf an einer FH studierst.

Da sollte dir allerdings von vornherein klar sein, dass das vom Theorieanspruch sehr einfach im Vergleich zu z.B. regulärer Informatik ist, d.h. das studieren viele. Man hat also durchaus mehr Konkurrenz.

Hinzukommend sind das häufig mit die am schlechtesten bezahlten Tätigkeiten im IT-Bereich.
High-Paying Zeug sind die typischen Akademikerdisziplinen: Consulting, Softwareingenieurswesen, Datenanalysten & generell Data Scientists (seltener auch Statistik), Verteilte Systeme & Cloud Computing, spezialisierte Tätigkeiten im Bereich BigData und IoT, AI / Machine Learning, Parallele Algorithmen & HPC, Algorithmik, Robotik, IT-Security (also der abstrakte Kram wie Sicherheitsanalysen), Simulationsentwickler im Bereich Physik, Biologie, Chemie, uvm.

Wenn man sich nicht spezialisiert und weiterbildet (abseits des konkreten Curriculums), dass sind W-Inf mit deutlich überdurchschnittlichen Gehältern meist nur im Consulting, Softwarearchitektur, Projektmanagement usw. vertreten.
Gerade in den Bereichen, vor allem bei großen Schuppen wo es die meiste Kohle gibt, konkurriert man da dann häufig aber mit überdurchschnittlichen Absolventen. Z.B. die ganz großen Consulting-Unternehmen, sowas wie McKinsey, Deloitte, EY, KPMG, PwC usw., stellen häufig auch nur Uni-Absolventen von den Elite-Unis ein.


Nach bisheriger Faktenlage würde ich dir ein duales Studium empfehlen. Das hat mit Abstand die stärkste Praxisausrichtung, viele Arbeitgeber (da will man ja Studenten mit starker Praxisfokussierung und zwar direkt und spezialisiert für das eigene Unternehmen/Branche) dürften dir deine Berufs- und Führungserfahrung da sehr hoch anrechnen und du wirst für das Studium bezahlt.
Außerdem hast du direkt einen Job sicher, sobald das Studium endet und mit deiner Fürhungserfahrung wäre z.B. im Bereich W-Inf Projektmanagement o.Ä. mit ordentlichem Gehalt sicher nicht schwer zu bekommen.
 
In Berlin gibt es auf der Beuth Hochschule einen Studiengang namens "Druck,-& Medientechnnik" ich denke das Umfasst das was du gerne machen willst.
 
Mikasa123456789 schrieb:

Danke!

ascer schrieb:
Ich glaube, dir ist Umfang, Motivation und Ausrichtung eines Studiums nicht bekannt, denn was du da beschreibst, ist eine Ausbildung, kein Studium.

ascer schrieb:
Ein Studium vermittelt nur selten Tätigkeiten (mal von z.B. Medizin abgesehen). Der Fokus liegt auf Problemlösungsstrategien, der Vermittlung höherer respektive der höchsten Bildung. Selbst etwa in einem Ingenieursstudium an einer TU wirst du, über Werkstudententätigkeiten, SHK, Berufserfahrung, ... erstmal in einer konkreten Branche und Tätigkeit ankommen müssen.
Die Bildung eines Studiums vermittelt dir nur den (je nach Abschluss) höchsten "Unterbau".

Danke erstmal für deine ausführliche und auch hilfreiche Antwort!

Ja, du hast vollkommen recht. Bei den Studien an den klassischen Unis ist es wie von dir beschrieben und es geht um die wissenschaftliche Basis. An den FH´s (zumindest in Österreich) wird eher Praxisorientiert gelehrt, womit man hierzulande auch bessere Jobchancen nach der Ausbildung (wird bei uns an den FH`s auch Studium genannt) hat.




ascer schrieb:
Das wirst du, vor allem an Universitäten, kaum finden. Alles, was du da beschreibst, sind triviale Tätigkeiten mit geringem Theorieanteil. Manchmal gibt es Medieninformatik auch an Unis, dann wirst du eine Teilmenge davon auch lernen, aber eher nicht als konkrete Tätigkeit für einen bestimmten Beruf, sondern viel eher zugrundeliegende Konzepte.

In einem Universitätsstudium lernst du in Informatik ja nichtmal wirklich Programmieren, weil auch das trivial ist. Das bewegt sich, vor allem bei den guten Universitäten immer nur im Bereich von vielleicht 5-15% des Studiums, das überhaupt mit Programmierung und derlei konkreten Dingen zu tun hat.

Stimmt auch, ja ich bin eher praxisorientiert. Nur den ganzen Tag zu programmieren kann ich mir nur schwer vorstellen. Ich möchte auf jeden Fall nach meiner nächsten Ausbildung fit für einen Job sein und eher nicht wissenschaftlich arbeiten.


ascer schrieb:
Nach deinen bisherigen Vorstellungen auf jeden Fall eine FH, viel eher noch ein duales Studium. Ich sehe bei dir einen sehr starken Fokus auf Praktisches, sogar konkrete Tätigkeits-/Berufsvorstellungen (das deckt dann auch ein typisches FH-Studium nicht mehr ab, sondern nur ein duales Studium).

Ich glaube ich würde mich auf einer FH auch aufgrund der Art wie diese geführt werden (fixer Stundenplan, fixe Prüfungstermine usw.) eher wohler fühlen.

Vom dualen Studium habe ich leider noch nicht viel gehört und finde in AUT auch nicht wirklich viele Infos dazu bzw. muss ich noch etwas mehr recherchieren. Wenn dies so ist wie ich es mir vorstelle kommt es auf jeden Fall in Frage. Bei meinen ersten recherchen (nur vorhin eine halbe Stunde) bin ich aber leider nicht auf viel brauchbares gestoßen, wenn ich richtig gelesen habe gibt es diese Art von Studium in AUT erst seit 2017.



ascer schrieb:
Siehe oben. Das gibt es da kaum. Man wird nur mal einzelne (Wahl-)Pflichtveranstaltungen haben, in denen man z.B. im Zuge verteilter Systeme mal z.B. App Dev oder Game Dev macht. Das sind dann aber auch nur wieder relativ kleine Anteile am Gesamtstudium.

Hast vollkommen recht, bei den Uni´s ist es wirklich immer so, bei den FH´s teils.


ascer schrieb:
Dann würde am ehesten noch passen, wenn du nicht etwas spezifisches im Bereich duales Studium findest (was ich mir aufgrund deiner Berufserfahrung gut vorstellen könnte), dass du W-Inf oder Medien-Inf an einer FH studierst.

WINF habe ich mir schon überlegt. Projektmanagement macht mir auch wirklich großen Spaß, allerdings habe ich hier ein wenig die Befürchtung, dass man keinen Platz für kreative Arbeiten hat (was ich gerne etwas mehr machen würde, kommt glaube ich auch bisschen aus meinem post raus) und eher nur Management skills für die spätere Berufstätigkeit wichtig sind. Oder täusche ich mich hierbei?

ascer schrieb:
Da sollte dir allerdings von vornherein klar sein, dass das vom Theorieanspruch sehr einfach im Vergleich zu z.B. regulärer Informatik ist, d.h. das studieren viele. Man hat also durchaus mehr Konkurrenz.

Ja diese Befürchtung mit der Konkurrenz teile ich. Allerdings habe ich das Gefühl, dass man mit WINF mehr der allrounder ist oder meinst du nicht? Ich mag es gerne wenn ich am großen ganzen mitarbeiten kann. Bei reiner INF habe ich (als aussenstehender) das Gefühl, dass man immer nur an einem kleinen Teil arbeitet.

ascer schrieb:
Hinzukommend sind das häufig mit die am schlechtesten bezahlten Tätigkeiten im IT-Bereich.
High-Paying Zeug sind die typischen Akademikerdisziplinen: Consulting, Softwareingenieurswesen, Datenanalysten & generell Data Scientists (seltener auch Statistik), Verteilte Systeme & Cloud Computing, spezialisierte Tätigkeiten im Bereich BigData und IoT, AI / Machine Learning, Parallele Algorithmen & HPC, Algorithmik, Robotik, IT-Security (also der abstrakte Kram wie Sicherheitsanalysen), Simulationsentwickler im Bereich Physik, Biologie, Chemie, uvm.

Klar hätte ich gerne einen sehr gut bezahlten Job! Allerdings kann man auch, wenn auch schwieriger, in anderen Bereichen Geld verdienen. Ich will nicht einige Jahre lernen um dann etwas zu machen was mich nicht happy macht, diese Zeit habe ich nicht mehr, da ich schon "alt" bin. Ich möchte mich "entfalten" und den Job den ich habe gerne machen.

Data Scientists & Datenanalyse sind sicher interessante Themenfelder, aber ich vermute hier ist ein sehr intensives Studium wie INF nötig?

ascer schrieb:
Wenn man sich nicht spezialisiert und weiterbildet (abseits des konkreten Curriculums), dass sind W-Inf mit deutlich überdurchschnittlichen Gehältern meist nur im Consulting, Softwarearchitektur, Projektmanagement usw. vertreten.
Gerade in den Bereichen, vor allem bei großen Schuppen wo es die meiste Kohle gibt, konkurriert man da dann häufig aber mit überdurchschnittlichen Absolventen. Z.B. die ganz großen Consulting-Unternehmen, sowas wie McKinsey, Deloitte, EY, KPMG, PwC usw., stellen häufig auch nur Uni-Absolventen von den Elite-Unis ein.

Ich lege mich hier sicher nicht fest. Allerdings würde ich (momentan, bin gerade vom Konzern gebrandmarkt) in einem mittelständischen bzw. überschaubaren Unternehmen arbeiten.

ascer schrieb:
Nach bisheriger Faktenlage würde ich dir ein duales Studium empfehlen. Das hat mit Abstand die stärkste Praxisausrichtung, viele Arbeitgeber (da will man ja Studenten mit starker Praxisfokussierung und zwar direkt und spezialisiert für das eigene Unternehmen/Branche) dürften dir deine Berufs- und Führungserfahrung da sehr hoch anrechnen und du wirst für das Studium bezahlt.
Außerdem hast du direkt einen Job sicher, sobald das Studium endet und mit deiner Fürhungserfahrung wäre z.B. im Bereich W-Inf Projektmanagement o.Ä. mit ordentlichem Gehalt sicher nicht schwer zu bekommen.

Ganz ehrlich gesagt hoffe ich, dass man mir meine Führungserfahrung im Falle eines dualen Studiums anrechnet. Ich habe viel Zeit und Energie in meine bisherigen Jobs gesteckt und würde davon gerne provitieren bzw. will ich nicht das Gefühl haben, dass ich viele Jahre vergeudet habe. Vergeudet sind sie ja auf jeden Fall nicht, ich habe für mich persönlich sehr viel gelernt.

Ich kann mir auch vorstellen, dass es mir mehr Spaß macht wenn ich gelerntes "gleich" im Job anwenden kann und dabei gleichzeitig an meiner Karriere arbeiten darf.

Bzgl. dualem Studium muss ich mir noch mehr Infos besorgen.

Ich möchte dir nochmals recht herzlich für deine ausführliche Antwort danken! Sie bringt mich meinem (noch nicht 100% definierten) Ziel näher. Danke für deine Zeit!

otchere schrieb:
In Berlin gibt es auf der Beuth Hochschule einen Studiengang namens "Druck,-& Medientechnnik" ich denke das Umfasst das was du gerne machen willst.

Auch dir vielen Dank! Wirkt interessant.

Allen anderen natürlich auch ein großes Dankeschön für die Antworten

LG

Bitte wie schon zuletzt meine Rechtschreibfehler zu entschuldigen, ist schon wieder ganz schön spät geworden...
 
die erwähnte beuth bietet auch online studiengänge an in kooperation mit anderen hochschulen.

wirtschaftsinformatik oder auch medieninformatik, im gegensatz zu einem fernstudium mit wesentlich geringeren gebühren (nur für die module nicht für das studium) und es lässt sich nebenberuflich sehr gut studieren
 
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