Suche gute Antiviren-CD oder Antiviren-USB-Stick, bootbar

shaadar

Commander
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Liebe Community,

ich kümmere mich um meine PCs und die von ein paar Freunden. Um Virenprobleme bekämpfen zu können, habe ich mir eine CD-Box angelegt mit kostenlosen Rescue-CDs verschiedener Hersteller. Ich besitze auch ein kleines, zuverlässiges externes DVD-ROM. Mit diesen CDs konnte ich vorteilhaft PCs scannen, deren Betriebssystem nicht mehr bootete. Jetzt habe ich sei August einen neuen Haupt-PC (Ryzen 3 2200G und MSI B350 Mainboard siehe Signatur), und hab die CDs von 2018 jetzt nochmal ausprobiert. Es funktioniert kaum noch etwas. Ich suche Ersatz.

Ich habe meist die Kaspersky Rescue Disc verwendet (aktuell Version 18, extra nochmal runtergeladen) und ein Rettungsmedium von Avast Free Antivirus, das mit der Version 17 noch lief. (ich verwende Avast Free Antivirus, bin auch zufrieden auch wenn der Windows Defender aufgeholt hat, aber das steht jetzt nicht zur Diskussion). Die Kaspersky Rescue Disc liefert beim Booten mit meinem neuen PC viele Timeout-Fehler und stellt keine Oberfläche mehr zur Verfügung (Graphics Mode). Als ich die Avast-Rettungsmedien brennen wollte, stellte ich fest, dass Avast free mit Version 18 diese wohl nicht mehr anbietet! Eine günstigen USB-Stick würde ich mir ja auch dafür zulegen, aber ich finde momentan keine gute Software. Habe ich bei Avast Free Antivirus etwas übersehen oder ist die Rettungsmedium-Möglichkeit wirklich weg? Avira habe ich auch angesurft, auch da gibt es kein Rettungsmedium mehr.

Ich weiß, dass es Programme gibt, die man auf dem infizierten PC installiert und die dann scannen, aber was, wenn der PC nicht mehr bootet? Farbar Recovery Scan Tool (FRST) wird in der FAQ erwähnt. Ich habe dafür bislang Emsisoft Emergency Kit und Malwarebytes Antimalware benutzt. Würde aber gerne eine/n bootbare/n CD/ USB-Stick haben für alle Fälle s.o. .

Auf meinem Gaming-PC (Intel Core i7-860 siehe Signatur) lief Kaspersky auch nicht ganz rund, stellt zwar einen Desktop zur Verfügung, aber beschwerte sich über ein "Schlecht heruntergefahrenes System“, auch beim zweiten Boot von CD. Er bot an, ReadOnly zu mounten, dann kann man natürlich keine Viren entfernen. Read/Write bot er nur mit Warnung, das Filesystem eventuell zu beschädigen, an. Ich habe den Test dann gestoppt.

Ich weiß, dass ESET und Vipre auch Rescue-CDs anbieten. Vipre hat mir einen zu schlechten Test zum Reparieren von Infektionen bei av-comparatives.org, ESET würde ich mir eventuell überlegen.

Wo finde ich sonst einen guten, bootbaren Virenscanner auf CD, DVD oder USB-Stick?

Oder muss ich eine neue Strategie anwenden?
 
Vom Heise Verlag die c't Desinfect.

https://shop.heise.de/katalog/c-t-12-2018?pid=5001003100

shaadar schrieb:
Auf meinem Gaming-PC (Intel Core i7-860 siehe Signatur) lief Kaspersky auch nicht ganz rund, stellt zwar einen Desktop zur Verfügung, aber beschwerte sich über ein "Schlecht heruntergefahrenes System

Das liegt am Schnellstart / Hybrid Modus von Windows 10. Windows 10 fährt nicht mehr richtig runter. Den kannst Du aber abschalten dann kommt diese Meldung nicht mehr.
 
Wenn ein System meiner Freunde z.B. nicht mehr bootet, kann ich es aber auch wohl nicht mehr umstellen...?
 
Nein, dann kannst du es nicht mehr umstellen. Wichtig bei Malware-Befall ist ja, dass man Daten, also Office-Dokumente, PDF, Fotos, usw. erhalten und retten kann. Wenn ein Rechner so angeschrammt ist, dass er eh nicht mehr bootet und läuft, brauchst du dir um den Schnellstart keine Gedanken mehr machen. Nach der Rettungsaktion installiert man neu.
shaadar schrieb:
Es funktioniert kaum noch etwas. Ich suche Ersatz.
Was funktioniert nicht? Die Bootmedien wollen an deinem neuen Ryzen nicht mehr booten? Das kann normal sein. (Live-) Linux sind bei Treibern meist nicht auf dem allerneusten Stand, sodass neue Boards, bzw. deren Chipsätze nicht laufen.

Eine weitere Methode Festplatten zu scannen wäre, diese auszubauen und an/in einem anderen Rechner betreiben und von dort aus die Malwarescanner drauf loslassen.

PS: Zur urspünglichen Frage: ja, desinfec't der c't nutze ich auch, allerdings bootet das regelmäßig genauso störrisch, wie alle anderen Live-Linux auch.
 
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