Surface Pro 5 Undervolting - Throttlestop reduziert nicht um angegebenen Wert?

furryhamster

Lt. Commander
Registriert
Okt. 2008
Beiträge
1.101
Hi,

hab nen Surface Pro 5 / 2018 mit i5 / 7300U. Diesen wollte ich nun gerne undervolten. Angefangen habe ich mit Intel XTU. Dort stürzt der Rechner ab wenn ich z. B. -110mv einstelle -->funktioniert also (-100mv geht).
Da der Button zum Turbo ausstellen nicht auswählbar war, bin ich zu Throttlestop gewechselt. Wenn ich mir die VID anschaue, scheint es auch einen Unterschied zu machen ob ich etwas einstelle. Jedoch sieht die VID gleich aus, egal ob ich in Throttlestop -100mv eintrage oder -250mv. Auch stützt der PC nicht ab wie XTU sodass ich die Vermutung habe, das Throttlestop nur um einen gewissen mv reduziert und nicht weiter.

Kann das sein? Mache ich noch irgendwas falsch? Aktuell merke ich bei den Einstellungen auch noch keine Temperatur-Änderung außer durch deaktivierung des Turbos
 
Kontrolliertes es doch einfach mit einem anderen Tool, zumindest habe ich das so mit meinen Desktop früher gemacht.
 
Throttlestop ist ein tolles Tool und deutlich besser als XTU. Es hat viel mehr Features und ist dabei extrem ressourcenschonend.

Es hat aber einen Nachteil: Es ist nicht so intuitiv zu bedienen. Du musst Dir zwangsläufig erst mal ein Tutorial zur Bedienung durchlesen. Um Beispielswiese die Spannung zu verändern, musst Du nicht nur CPU-Voltage, sondern auch die CHACHE-Voltage in gleichem Verhätlnis anpassen - sonst passiert nichts.

Mein SP4 habe ich seit 2 Jahren mit Throttlestop undervoltet (-85mv CPU, - 71mv GPU).
 
Danke für eure Rückmeldungen. Hab noch HWinfo hinzu genommen. Lag aber tatsächlich an der CPU Cache Voltage. Hab jetzt beides gleich gesetzt. Wollte jetzt mal Prime95 laufen lassen um Stabilität zu testen. 10 Min sollten reichen oder?

Edit: Kann es sein dass Throttlestop mittlerweile die Einstellungen von alleine speichert (ohne das man es in den Autostart packt)? Hatte gerade das Problem, dass Windows immer wieder neu gestartet hat obwohl Throttlestop ja eigentlich beim Systemstart extra gebootet werden muss bevor die Einstellungen greifen und ich einen System freeze hatte bevor ich die voltage wieder hochstellen konnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Thema Stabilität: Nein, 10 Minuten Prime 95 sagen ziemlich gar nichts aus. Die Stabilität zu prüfen ist eine recht komplizierte Sache. Bei Prime beispielsweise takten die Kerne nie alle auf dem Maximum und bilden nicht alle realen Zustände ab. Jeweils eine Stunde mit Prime für für jeden einzelnen Kern separat sowie mit 1, 2, 3, 4, 5... etc Threads sind ein Anfang. So unprofessionell es aber klingt: Am besten testet man die Stabilität durch Nutzung. Netflix, Youtube, Surfen, Zocken, Rendern und (ganz wichtig!) auch Idle sind solche typischen Nutzungsszenarien. Bei mir hatte es Wochen gedauert, bis ich die passenden Einstellungen gefunden hatte.

Wie Throttlestop die Einstellungen speichert weiß ich nicht aus dem Kopf. Die beste Methode für den Autostart ist im Übrigen über die Windows-Aufgabenplanung. Da kannst Du den Start als Aufgabe nach dem Hochfahren festlegen.
 
furryhamster schrieb:
Kann es sein dass Throttlestop mittlerweile die Einstellungen von alleine speichert

Bei mir nicht. Verwende die neueste 8.70.6. Ohne dass ich throttlestop starte, läuft mein 6300u im Surface Pro 4 auf den Intel default Werten.
FYI: Mein Surface läuft mit - 110mV auf der CPU/ Cache und ich glaube -90mV auf der GPU.
 
Hab dann auch gemerkt das Prime recht nutzlos war zum testen. Ist dann trotzdem nochmal abgestützt. Aktuell läuft es mit -90 (CPU) und -70 (GPU) ohne Abstürze (bisher).

Hab Throttlestop jetzt auch über den Task Scheduler im "Autostart". Dennoch verstehe ich nicht warum der PC einmal ständig direkt nach dem Start eingefroren ist obwohl zu dem Zeitpunkt Throttlestop noch nicht im Autostart war
 
Letzteres kann ich Dir auch nicht erklären... Beim Rumprobieren hatte ich vereinzelt aber die gleiche Erfahrung gemacht. Ich kann mir das nur in soweit erklären, dass Throttlestop die Werte über irgendeine OS-Schnittstelle einfügt, die gerne mal "vergisst" ihren Register zu löschen. Bin hier aber absolut kein Kenner.

Insgesamt wird aber denke ich beim Surface-Undervolting oft der Fehler gemacht, dass mit einem Prime-Test auf allen Kerne - der fehlerfrei läuft - eine absolute Stabilität angenommen wird, die faktisch nicht gegeben ist. Dann heißt es oft "Windows halt wieder", wenn es zu Abstürzen kommt.

Ein Ergebnis zwischen -65 und -95mv ist meinen Recherchen nach aber schon realistisch. Ich hatte inzwischen viele Surface-Modelle zum Undervolten in der Hand und hatte keines, das unter -90mv kam. Wenn ich von Leuten lese, dass sie mit -140mv oder noch weniger fahren, dann müssen das entweder Ausnahme-Chips sein, die Leute schreiben absichtlich Unfug, oder die Stabilität ist nicht wirklich gegeben.

Die Methode über den Task Scheduler (=Aufgabenplanung) ist übrigens genau die Methode, die ich auch gewählt habe... mit Priorität auf niedrig, damit ein schnelles Hochfahren der wirklichen wichtigen Applikationen nicht verzögert wird.
 
Zurück
Oben