News Synology DS225+: Neues 2-Bay-NAS mit 2,5 Gbit/s ist jetzt im Handel verfügbar

Blick über den Tellerrand:

Ich habe mich mit ein paar Unternehmern (Hausverwaltungen, Steuerberater usw.) aus dem Bekanntenkreis unterhalten. Die haben alle zw. 5 und 10 Mitarbeiter und verwenden eine oder mehrere NAS von Synology.

Denen ist es komplett wurscht, ob die HDDs/SSDs "ein paar Euro mehr" kosten, nur weil da jetzt Synology drauf stehen muss. Die Dinger müssen einfach zuverlässig funktionieren und mit vergleichsweise geringem Aufwand administrierbar sein.

Netzwerktechnisch stehen da meistens Fritzboxen (7490/7590) und Gigabit Switches, die evtl. noch LACP können. Verkabelung in den Büros ist bei allen Cat5. 10GbE sind uninteressant, denn für die Arbeit ist alles auch so schnell genug.

In diesem Umfeld wird Synology weiterhin gut verkaufen. Die Aufregung hier im Forum ist verständlich und mich ärgert der Schritt von Synology auch, aber in freier Wildbahn im Unternehmensumfeld außerhalb der Enthusiastenblase spielt das kaum eine Rolle - jedenfalls nach meiner Erfahrung.
 
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quaaaak schrieb:
Ich habe mich mit ein paar Unternehmern (Hausverwaltungen, Steuerberater usw.) aus dem Bekanntenkreis unterhalten. Die haben alle zw. 5 und 10 Mitarbeiter und verwenden eine oder mehrere NAS von Synology.

Ganz ehrlich: Wer sich als Steuerberater ein Consumer-Synology-NAS hinstellt und in Eigenregie administriert, sollte sich das noch mal gründlich überlegen (um es mal nett auszudrücken).

Für sowas beauftragt man ein Systemhaus. Alles andere ist grob fahrlässig.
Ergänzung ()

quaaaak schrieb:
, aber in freier Wildbahn im Unternehmensumfeld außerhalb der Enthusiastenblase spielt das kaum eine Rolle - jedenfalls nach meiner Erfahrung.

Ab einer gewissen Unternehmensgröße ist Synology dann doch eigentlich auch wieder komplett uninteressant. Da gibt es andere Player (Dell, HP, Terra etc.). Und da macht man das dann eben auch nicht selbst, sondern möchte entsprechenden Support. Welchen Anteil hier irgendwelche kleinen Klitschen haben, die so risikofreudig bis fahrlässig sind, die Sache selbst in die Hand zu nehmen, sei mal dahingestellt.

Ich weiß, dass Synology auch Systeme für professionelle Anforderungen anbietet. Nur sind die doch ausstattungsmäßig genauso veraltet wie die Consumer-Dinger - weshalb ich mich immer frage, wer zu Hölle sowas kauft. Fachpersonal ist doch auch idR vorhanden, wenn man sowas kauft. Da ist das wohl relativ DAU-freundliche OS doch auch kein Totschlagargument mehr.
 
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@quaaaak

Da gebe ich dir vollkommen recht. Scheinbar hat Synology keine Lust mehr auf Endkunden, wie ich bereits geschrieben habe. Unternehmen kann der Preis ja auch egal sein, wegen der Abschreibungen. Bezahlen Sie ja indirekt eh nicht.
Ergänzung ()

@Banned

Synology stellt nicht nur Consumer-Geräte her und diese werden auch in etlichen Unternehmen eingesetzt! Neben Server sind das auch Cloudlösungen für Firmen, Backup, Überwachung u. v. m.
 
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quaaaak schrieb:
Blick über den Tellerrand
Ich fand Deinen Blick über den Tellerrand sehr erfrischend.
Eine Willkommene Abwechslung zu der "Synology ist doof"-Welle, auf die jeder meint aufspringen zu müssen.

Banned schrieb:
Für sowas beauftragt man ein Systemhaus. Alles andere ist grob fahrlässig.
Im Prinzip gebe ich Dir Recht.
Wenn "grob fahrlässig" wirklich ein Kriterium wäre, müsste man 90% der IT einstampfen. :-)

Banned schrieb:
weshalb ich mich immer frage, wer zu Hölle sowas kauft.
Und unterliegst der Illusion, das solche Entscheidung nach rein objektiven Kriterien getroffen werden. :-)

Banned schrieb:
Fachpersonal ist doch auch idR vorhanden, wenn man sowas kauft.
(Gutes) Fachpersonal ist eher Mangelware. Hinzu kommt noch die Denke, das die "KI" schon alles (und das auch noch billiger) richten wird.

snoogans schrieb:
Synology stellt nicht nur Consumer-Geräte her und diese werden auch in etlichen Unternehmen eingesetzt!
Ähm. Er hat doch dem doch auch gar nicht widersprochen, sondern sogar explizit gesagt.
Manchmal frage ich mich, wie gut Du Postings eigentlich wirklich liest.
 
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andy_m4 schrieb:
Wenn "grob fahrlässig" wirklich ein Kriterium wäre, müsste man 90% der IT einstampfen. :-)

Ich bezog mich da schon auf die Tätigkeit als Steuerberater. Ich hoffe wirklich sehr, dass nicht 90% der Steuerberater hier in Deutschland mit nem selbst administrierten Consumer-NAS arbeiten. ;)

Bei irgendeinem kleinen Handwerksbetrieb ist das was anders. Die haben weniger sensible Daten und weniger strenge Aufbewahrungsfristen, würde ich meinen.
 
Banned schrieb:
Ich hoffe wirklich sehr, dass nicht 90% der Steuerberater hier in Deutschland mit nem selbst administrierten Consumer-NAS arbeiten.
Weder hat @quaaaak etwas von "Consumer-Geräten" noch von "selbst administriert" geschrieben. Somit geht das in den Bereich der Vermutung. Ob das der Fall ist und wie viele Steuerberater, Handwerker etc. das so machen kann ich nicht sagen. Ich beteilige mich grundsätzlich nicht an Spekulationen.

Aber die Profi-Admins sind auch nicht immer der Bringer. Bestes Beispiel, unser Krankenhaus wurde trotz neuer IT-Admins und Firewall verschlüsselt. Jetzt sind die Patientendaten im Darknet aufgetaucht sind. Danach gab es neben der neuen Hardware auch wieder neue Admins. Mein Mitleid hält sich in Grenzen. Anders wird das bei der EPA irgendwann auch nicht anders laufen.

Man sollte sich eben nicht nur über andere lustig machen.
 
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Banned schrieb:
Ich bezog mich da schon auf die Tätigkeit als Steuerberater.
Ja. Hatte ich auch so verstanden.
Aber Dein Satz war so eine schöne Einladung, die Gelegenheit musste ich einfach nutzen. :-)

Banned schrieb:
Die haben weniger sensible Daten
Ja. Ich bin ja voll dafür, das man - insbesondere bei sensiblen Daten - eher am oberen Ende des Security-Niveaus agiert als am unteren Ende.

snoogans schrieb:
etwas von "Consumer-Geräten" noch von "selbst administriert" geschrieben
Hör auf, Dir irgendwas zurecht zu legen. Guck einfach, was er geschrieben hat und was Du geschrieben hast.
Und zwar gründlich!

snoogans schrieb:
Aber die Profi-Admins nicht, auch nicht immer der Bringer. Bestes Beispiel unser Krankenhaus das trotz neuer IT und Firewall verschlüsselt wurden und jetzt die Patientendaten im Darknet aufgetaucht sind.
Naja. Ob das Profi-Admins waren oder welche Dinge da auch immer eine Rolle gespielt haben, ist die andere Frage. Oftmals können Admins nicht unbedingt was dafür, sondern sind durch Sparzwänge oder irgendwelchen bekloppten Compliance-Anforderungen zu schlechten Lösungen gezwungen.
Da sollte man also schon differenziert drauf gucken, auch wenn es Dir schwer fällt.

Abgesehen davon: Was ist jetzt deine Folgerung daraus? Das selbst in Profi-Bereichen was passiert und deshalb sollte man "gar nichts" machen und Dinge "einfach so" "laufen lassen" oder wie oder was?

snoogans schrieb:
Man sollte sich eben nicht nur über andere lustig machen.
Von "lustig machen" habe ich nichts bemerkt. Du solltest echt an Deiner Lesekompetenz arbeiten.
 
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snoogans schrieb:
Weder hat @quaaaak etwas von "Consumer-Geräten" noch von "selbst administriert" geschrieben.

Nein, von Consumergeräten hat er wirklich nichts geschrieben, das stimmt. (Das habe ich bei nem 5-10 Personen Betrieb bei Selbstadministration einfach angenommen.) Aber warum sollte sie interessieren, ob die Dinger leicht zu administrieren sind, wenn sie es nicht selbst tun?

quaaaak schrieb:
Ich habe mich mit ein paar Unternehmern (Hausverwaltungen, Steuerberater usw.) aus dem Bekanntenkreis unterhalten. Die haben alle zw. 5 und 10 Mitarbeiter und verwenden eine oder mehrere NAS von Synology. (...)

quaaaak schrieb:
Die Dinger müssen einfach zuverlässig funktionieren und mit vergleichsweise geringem Aufwand administrierbar sein.

Macht keinen Sinn.
 
Banned schrieb:
Macht keinen Sinn.
Das Synology auch von mehreren IT-Dienstleistern eingesetzt werden ist dir bekannt?
Einige dieser "Dienstleister" sind sogar im Synology-Forum aufgeschlagen und wollten Support bei Problemen.

Wenn ein System einmal eingerichtet wird, funktioniert das bei Synology eigentlich zuverlässig. Somit ist doch die Frage, was man unter "administrieren" versteht. Das muss ja nicht unbedingt die Einrichtung sein. Aber ein Update anstoßen oder User anlegen kann man schon eine betraute Person oder den Eigentümer anvertrauten. Welcher Service und Aufwand eingekauft wird, muss doch der Eigentümer entscheiden und notfalls auch dafür die Haftung übernehmen.

Ich mache mir eher Sorgen um die öffentliche Infrastruktur oder viele große Firmen mit eigener IT und nicht um ein kleines Unternehmen. Die haben sich in den Jahren weniger zu schulden kommen lassen als die Spezialisten. Aber Hauptsache erst einmal draufhauen und einen mitgeben?
 
@snoogans Danke für dein Feedback! (Puh... Leicht finde ich die Entscheidung trotzdem nicht.)
 
@brause1701,

der Markt wird aktuell neu aufgeteilt. Was sich langfristig durchsetzen wird, kann ich nicht beantworten. Es kann sich aber jederzeit wieder ändern und ein anderer Hersteller die Führung übernehmen.

Ob Synology die Kurve bekommt, mag ich bezweifeln. Dazu ist der Unterbau einfach zu verbastelt. Auch DSM8 wird das nicht richten, sofern sie nicht alles auf den Kopf gestellt haben, was ich aber nicht glaube. Da werden nur wieder die nötigsten Updates und Apps aktualisiert werden, was aufgrund des verbastelten Systems schon eine Herausforderung ist. Nicht umsonst kommt Synology kaum mit den Aktualisierungen nach.

Ugreen geht da ein anderer Weg, sie nehmen ein Debian12 und schaffen die passende NAS-GUI dazu. Aus diesem Grund kannst du auch jedes Debian-Paket einfach installieren. Die Anpassungen beziehen sich hauptsächlich auf die GUI und Apps. Bei Synology sind immer tiefere Änderungen nötig.

Aber auch bei den NAS-OS tut sich vieles. Da müssen die Hersteller schon mithalten, wichtig ist nur, dass die Hardware den Austausch des OS unterstützt, was bei Asustor, Terramaster und Ugreen der Fall ist. Dann entscheidet für mich die Hardware. Damit ist Ugreen eindeutig in dem Preissegment vorn. Danach Asustor, gefolgt von Terramaster. Alternativ bleibt nur noch der Eigenbau.

Wer sich gleich richtig mit der Materie (Software) beschäftigt, wird langfristigen Support und Unabhängigkeit haben. Einmal eingerichtet, muss man sich fast um nichts mehr kümmern. Sozusagen ein Selbstläufer. Viel schlimmer finde ich es immer wieder von vorne anzufangen.
 
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snoogans schrieb:
Das Synology auch von mehreren IT-Dienstleistern eingesetzt werden ist dir bekannt?
Einige dieser "Dienstleister" sind sogar im Synology-Forum aufgeschlagen und wollten Support bei Problemen.

Hä? Und? Hat null mit meinem Beitrag zu tun.

snoogans schrieb:
Wenn ein System einmal eingerichtet wird, funktioniert das bei Synology eigentlich zuverlässig. Somit ist doch die Frage, was man unter "administrieren" versteht.

Das stimmt in der Tat.

snoogans schrieb:
Das muss ja nicht unbedingt die Einrichtung sein. Aber ein Update anstoßen oder User anlegen kann man schon eine betraute Person oder den Eigentümer anvertrauten.

Die frage ist, wer sowas als "administrieren" bezeichnen würde.


snoogans schrieb:
Ich mache mir eher Sorgen um die öffentliche Infrastruktur oder viele große Firmen mit eigener IT und nicht um ein kleines Unternehmen.

Naja, ich würde mir Sorgen machen, wenn es mein Steuerberater wäre.


snoogans schrieb:
Die haben sich in den Jahren weniger zu schulden kommen lassen als die Spezialisten.

Wie bewertest du das? Welche Statistik gibt es über kleine Unternehmen? Wenn bei einem großen Unternehmen (was auch ein größeres Ziel ist) etwas passiert, kommt das eben auch schnell in die Medien. Bei einem kleinen Handwerksbetrieb wirst du davon im Normalfall gar nichts erfahren. Das ist somit schwer vergleichbar.

snoogans schrieb:
Aber Hauptsache erst einmal draufhauen und einen mitgeben?

Wer tut das? Ich sage nur, dass ein Steuerberater - im Interesse seiner Kunden und seinem eigenen - nicht seine IT in Eigenregie verwalten sollte (wenn er über keine Fachkenntnisse verfügt). Man nimmt sich doch auch nicht selbst den Brandschutz ab. Von einem gewerblichen Unternehmen, das mit sensiblen Kundendaten zu tun hat, erwarte ich generell, dass es sich jemanden sucht, der sich damit auskennt.

Auch aus eigener unternehmerischer Sicht ist es idR nicht besonders schlau. Denn fällt das System aus, hast du oft einen Verdienstausfall. Hast du einen IT-Dienstleister, erhältst du idR umgehend technische Unterstützung.
 
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Synology sehe ich regelmäßig in Automatisierungsumgebungen wie Stadtwerke, Wasser, Abwasser, Kraftwerke, ... teils auch kleine Geräte, wie dieses hier. Dass das Personal dort keine DAUs sind, sollte klar sein.
tribulaun schrieb:
Und dann kann man seine alten Mails von z.b. Gmail löschen wenn der Speicher voll ist ohne die Mails zu verlieren?
Ja. Du hast dann in Deinem E-Mail-Programm ein weiteres Postfach (IMAP), was aber auf dem Synology liegt. Du kopierst oder verschiebst E-Mails von z.B. Google dorthin.
 
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Wilhelm14 schrieb:
Dass das Personal dort keine DAUs sind, sollte klar sein.

Und genau das war doch mein Hauptpunkt. Ich habe doch nirgendwo geschrieben, dass solche Geräte nicht eingesetzt werden sollten (nur, dass ich es schwer nachvollziehen könnte in vielen Fällen, würde man sich für Synology entscheiden). Solange jemand das System einrichtet und verwaltet, der Ahnung hat und im Fall der Fälle Support leisten kann, ist doch alles gut.
 
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Ich finde den Einwand, dass nur noch von Synology zertifizierte HDDs verwendet werden können, gar nicht schlimm. Hab gerade nachgesehen: Die Synology HAT-Serie (PRO) kostet auch nicht mehr, als die entsprechenden HDDs von Western Digital oder Seagate. Preis ist fast identisch.

Außerdem verhindert Synology dadurch, dass unwissende Kunden zu billigen HDDs greifen (schlechte Haltbarkeit/miese TB Schreibleistung pro Jahr) oder aus versehen SMR Technik kaufen und sich dann über die schlechte Geschwindigkeit wundern oder dies sogar Synology zuschieben.

Ich würde es als Hersteller sogar auch so machen, um den guten Ruf des Betriebs nicht zu gefährden. Ein Hintertürchen für Bastler haben sie ja auch auf gelassen.
 
Da sehe ich aber einen deutlichen UInterschied:

Synology 3.5" SATA Plus-Serie HDD HAT3310 für Synology-Systeme 8TB, 512e, SATA
228€

Toshiba Enterprise Capacity MG10-D ADA 8TB, 24/7, 512e/4Kn / 3.5" / SATA 6Gb/s
167€
 
@Mr.Seymour Buds,

Ich sehe das anders. Dazu muss man wissen, dass Synology die HDDs HAT 5300er-Serie von Toshiba, genauer gesagt der MG-Serie, mit geänderter Firmware sind. Die Preise (Geizhals) unterscheiden sich je nach Größe erheblich!​

Größe​
Synology 5300
Toshiba MG​
16 TB​
643 €​
272 €​
18 TB​
729 €​
280 €​
20 TB​
769 €​
338 €​
Bei größeren HDDs wird es bei Synology eng. Man kann aber sagen, dass die Toshiba-MG-HDD weniger als die Hälfte gegenüber Synology kosten.

Auch bei den kleineren HAT3300 bezieht Synology die HDDs von unterschiedlichen Herstellern. Verschiedene Teardowns und Nutzerberichte deuten auf Toshiba-DT-Serie oder Seagate-IronWolf-Basis hin (je nach Kapazität). Je kleiner die HDDs sind, desto kleiner wird auch die Differenz. Einen Vergleich erspare ich mir aufgrund der Zeit einfach einmal. Eine Preissuchmaschine kann und sollte jeder selbst bedienen können.

Bei den SSD sieht es ähnlich aus. Auch dort kocht Synology nur mit Wasser bzw. mit Micron und Kioxia. Natürlich wieder mit einer angepassten Firmware.

Ob sich das wirklich durchsetzt, wird sich zeigen. Ich würde das als Kunde nicht mitmachen und auch nicht unterstützen. Durch die größeren HDDs ist es jetzt möglich, weniger Datenträger als RAID 5 zu betreiben, was natürlich je nach Anzahl der Laufwerke Strom spart.

Ich hatte noch nie ein Problem mit der Kompatibilität, egal, um welchen HDD-Hersteller es sich handelt. Synology schiebt meiner Meinung nach nur ein Scheinargument zur Sicherheit, Leistungsoptimierung, Kompatibilität, Zuverlässigkeit, Firmwareupdate oder Fehlermeldung in DSM vor. Die denken wohl auch, viele User leben unter einem Stein oder auf Bäumen.

Das Entfernen der SMART-Werte hat Synology damals damit begründet, dass viele User diese Werte nicht interpretieren können. Eine Anzeige, ob das Ergebnis gut oder schlecht ist, gab es auch schon immer. Erfahrene User werden dadurch degradiert und ein Support, z. B. in Foren und Communitys, erheblich erschwert. Oft ist es ja noch nicht einmal nötig, dass der Besitzer diese Zahlen und Werte einschätzen kann. Der Umstand, dass diese Abfrage mit Scripten noch anzusehen ist, ist eher damit geschuldet, dass diese Komponenten nicht so einfach aus dem vorhandenen System zu entfernen sind. Somit haben sie „nur“ die GUI angepasst. Wie alles, was Synology in den letzten Jahren gemacht hat, ist dieses wieder nur halbherzig umgesetzt und zieht auf die maximale Gängelung und Gewinnoptimierung ab.

Was meinst du mit schlechter Haltbarkeit und TB-Werten bei HDDs? Das ist ein Problem bei SSD/NVMe, weniger bei HDDs. Die HDDs mit SMR sind erst einmal kein großes Problem für viele Standardnutzer. Auch wenn nicht die maximalen Werte erreicht werden, bekommen das die wenigsten Benutzer überhaupt mit. Oft ist der Preis einfach das Ausschlaggebende. Interessierte informieren sich vorher und haben die Probleme nicht. Für ein paar Bilder, ein Adressbuch zu synchronisieren oder ein Video zu streamen, ist das aber auch kein K.-o.-Kriterium, auch wenn ich das so nicht betreiben würde. Dass dadurch der Betrieb des NAS gefährdet wird, ist einfach nur falsch.

Synology und ein guter Ruf sind auch nur ein Überbleibsel aus einer vergangenen Zeit. Neben der Hardwareresterampe und den weggefallenen Apps, Codecs und Einstellungen sowie schlecht gewarteten und veralteten Apps, welche teilweise EOL sind, ist es schon fast fahrlässig. Statt den Ruf nicht zu versauen, legen sie immer noch einen obendrauf. Da wundert es keinen, wenn viele erfahrene User über die letzten Jahre abwandern. Alternativen gibt es immer mehr, welche auch alternative und freie OS zulassen. Ich würde dich nicht zu solchen Entscheidungen im Unternehmen animieren. Diese Entscheidungen zeigen eher, dass man keinen Plan und keine Perspektiven für die Zukunft hat und versucht, die Verluste mit anderen Gängelungen auszugleichen. Für den Rest gibt es noch KI-Erweiterungen, die aber teilweise schon in den Apps vorher umgesetzt waren. Alles ist heute besser mit KI und es verkauft sich halt gut. Trotzdem ist es für langjährige Benutzer ersichtlich, dass da nicht viel kommt. Neue Besitzer mögen noch überrascht sein, werden das bei Interesse oder Problemen aber auch schnell mitbekommen, dass auch bei Synology nicht alles Gold ist.​
 
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Kannst du alternative NAS-Hersteller empfehlen die ähnlich verlässlich sind? Die Funktion zur Verschlüsselung von Ordnern und eine Lösung wie Synology Photos wäre mir sehr wichtig. Davon abgesehen soll natürlich das System stabil sein, schnelle Sicherheitspatches bekommen und langfristig Support erhalten. Ich hatte primär von QNAP und Ugreen gehört, wobei Ugreen doch sehr neu am Markt sein soll, weshalb ich mich schwer tue dort die Zuverlässigkeit einzuschätzen. QNAP hingegen soll wohl häufiger von Sicherheitslücken und Ransomware-Angriffen betroffen sein. Außerdem soll die Software komplexer sein, als bei Synology.
Speziell für nicht-IT-Spezialisten würde ich daher trotz aller Kontroversen Synology empfehlen. Was sind da deine Empfehlungen @snoogans.
 
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@Dark_Soul,

Ich würde mich nicht mehr von der Hardware abhängig machen lassen. Somit müsste der NAS die Möglichkeit besitzen, das OS im Notfall zu tauschen. Das bieten mehrere Hersteller an: Ugreen, Asustor oder Terramaster. Wovon ich aber Terramaster aufgrund der älteren Hardware außen vor lassen würde.

Ähnlich sehe ich das auch bei den Apps und Anwendungen. Wenn man gleich auf eine freie Alternative setzt, hat man auch kein Problem, diese Anwendung auf einen anderen Server eines anderen Herstellers umzuziehen. Der Suchbegriff ist hierbei Docker. Bei Ugreen kann man aber auch nativ Software installieren (deb-Pakete), da UGOS aktuell auf einem aktuellen Debian 12 basiert.

An Preis/Leistung kommt man bei Ugreen nicht vorbei. Das OS ist ähnlich wie Synology. Aber auch DSM (ohne Gängelungen) zu installieren, ist keine Wissenschaft (gleich wie ein Boot-Stick). Weitere Alternativen habe ich in vielen Beiträgen aufgezählt als auch in diesem Thread. Da ist für jeden etwas dabei, vom Anfänger bis zum Erfahrenen. Ich beobachte seit vielen Jahren, dass viele User einfach überfordert sind und sich das alles viel leichter vorgestellt haben. Aus diesem Grund bin ich immer für einen einfachen Use Case. Wer mehr will, hat trotzdem die Möglichkeit, alles ohne Weiteres umzusetzen. Ich finde es besser, sich nicht selbst zu überschätzen und lieber ein gut eingerichtetes, gepflegtes und gewartetes 0815-OS einzusetzen als ein schlecht und falsch eingerichtetes Fortgeschrittenen-OS. Das hängt immer von jedem einzelnen User ab, wie tief dieser in der Materie eintauchen will und wie viele Vorkenntnisse dieser hat. Ein 1-Klick-OS wird es nicht geben, da die Ansprüche jedes Einzelnen einfach zu unterschiedlich sind.

Die Hersteller müssen sich jetzt ein bisschen mehr einfallen lassen und es nicht nur laufen lassen wie bei Qnap und Synology. Jeder will etwas von der Torte abhaben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der eingeschlagene Weg von Synology aufgehen wird. Nach über 3 Jahren Warten auf einen angemessenen Ersatz im oberen Preissegment bin ich letztes Jahr bei Ugreen gelandet (Kickstarteraktion) und habe jetzt 3 davon. Davor kam nur noch ein Selbstbau infrage, aufgrund der verbauten Hardware bei den Fertig-NAS. Sofern man aber einen „schönen“ Server haben will, incl. Wechsellaufwerke, wird es teuer, sofern man nicht auf Altteile zurückgreift. Da kommt ein Komplettsystem von Ugreen wesentlich günstiger, ist aber auch Geschmackssache.

Wir werden ja sehen was passiert, denn wer nicht mit der Zeit geht - geht mit der Zeit!

Ich mache hier keine Werbung für einen bestimmten Hersteller. Ich empfehle nur, was aktuell das beste Preis-Leistungs-Ergebnis liefert, unter Anbetracht sämtlicher Produkteigenschaften, welche viele Anfänger oft nicht berücksichtigen, aber sich später als Fehler herausstellt. Ugreen verbaut aktuelle Hardware und Software, ein Selbstbau mit gleichen Bauteilen und Leistung würde teurer kommen. Das ist es, was für mich ausschließlich zählt. Ausgaben haben wir hier in Deutschland ja schon genug. Denn man möchte nicht auf die falsche Hardware setzen, was später teuer werden kann. In ein paar Jahren kann sich das aber wieder ändern und ein anderer Hersteller kommt in die engere Auswahl. Wer kann das schon wissen? Dennoch bleibt immer die Möglichkeit eines anderen OS.​
 
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Danke. Ich höre raus dass Ugreen in der Tat eine Alternative ist. Andere Betriebssysteme möchte ich nach Möglichkeit nicht installieren (Stichwort: Stabilität). Ist das Betriebssystem mit dem Ugreen out of the box kommt gut genug? Und hat Ugreen eine Foto-Lösung ähnlich Synology Photos? Speziell die automatische Synchronisation und die automatische Sortierung nach Gesichtern möchte ich nicht missen.
 
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