TAE-F ->RJ45 Adapter vs. TAE Dose verlängern

thewolf20

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Hallo,

Folgendes Problem: Die TAE-Dose steht im Wohnzimmer. Ich allerdings würde gern den Router im Arbeitszimmer anschließen. Mein ursprünglicher Plan war, einen TAE-F -> RJ45 Adapter und ein 30 meter langes cat6-Patchkabel zu verwenden: Diesen Adapter meine ich:

https://www.amazon.de/COXBOX-RJ45-A...d=1546365164&sr=8-2&keywords=tae+rj45+adapter

Allerdings habe ich dazu unterschiedliche Meinungen gehört: Manche meinen, dass 30 Meter Patchkabel das Internet dämpfen und dass der Adapter für VDSL 250 (Supervectoring) nicht von den Frequenzen her ausgelegt sind, manche meinen das klappt wunderbar ohne Dämpfungen der Bandbreite. Manche rieten mir, die TAE-Dose mit einen gewöhnlichen 4 adrigen Verlegekabel zu verlängern (verlängern ist vielleicht der falsche Ausdruck; ich meine, das Kabel an die erste Dose anzuschließen und das Ende des Kabels 30 Meter weiter an eine zweite Dose anzuschließen).

Was meint ihr? Was wäre die bessere Wahl? Ich mein, vom Aufwand her würde ich Methode #1 bevorzugen, aber was wenn das Signal wirklich gedämpft wird (egal ob nun das lange Patchkabel oder der Adapter die Ursache sind)? Für VDSL100 mag die Methode #1 noch ohne Dämpfung funktionieren, aber für VDSL250? Ich bin ratlos. :/
 
Ich würde sagen das das kein Problem darstellt. Klar die zusätzlichen 30m können deine VDSL Geschwindigkeit etwas reduzieren aber im unteren einstelligen Prozentbereich.
LAN Kabel haben eine bessere Qualität wie normale Telefonkabel.

Habe selbst meine TAE Dose im Multimediaschrank (neben dem Sicherungskasten).
Da ich die fritzbox auch woanders installieren wollte, habe ich den TAE auf ein LAN Kabel gepatcht und die Fritzbox dann auch in ca 30m Entfernung angeschlossen. Vorher 100/32mbit —> nachher nur minimalste Veränderung 99/32mbit
 
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Also ich hab meine internetleitung im 1.og auch verlängert mit einem 20m Patch Kabel, kein Problem.
Vorallem wenn man am starkstrom entlang muss, ist ein sftp Kabel besser als 2 popelige Adern.
 
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Aber ist der Adapter auch für diese Datenraten geeignet. Ich hab mal auf "Amazon Answers" gefragt und folgende Antwort erhalten, die mich ein wenig verunsichert hat:

Ich habe ihn nur am VVDSL100-Anschluss im Einsatz und kann daher zu VVDSL250 keine sichere Aussage machen. Bei VVDSL250 werden deutlich höhere Frequenzen genutzt (bis 35 MHz), während bei VVDSL100 nur bis 17 MHz genutzt werden), allerdings denke ich, dass auf der kleinen Strecke nichts schiefgeht. Ich würde es daher einfach versuchen. Wenn ich mich recht erinnere, ist in dem Adapter keine Schaltung zur "galvanischen Signatur" eingebaut.
 
im Prinzip brauchste keinen Adapter, kannst die beiden Adern selber verlöten und gut ist. Hab ich auch so gemacht, absolut keine Einbüßen beim Signal
 
Sowas kann ich leider nicht (bzw. traue ich mir nicht zu). Hmm...
 
Ein DSL-Signal ist empfindlich. Das ist auch der Grund, warum ein DSL-Anschluss um so langsamer ist, je weiter man von der Vermittlungsstelle/DSLAM entfernt ist.

Jede Verlängerung oder zusätzliche Steckverbindung/Adapter verschlechtert das Signal weiter.
Ob diese "Verschlechterung" was ausmacht, hängt jetzt davon ab, ob man eh schon nahe am Limit ist, oder noch Reserven hat. Liegt die Datenrate, die man effektiv bekommt, ohnehin schon unter dem, was man eigentlich gebucht hat, könnte es mit einer Verlängerung noch schlechter werden. Ist andererseits das Signal recht gut, macht eine geringe Dämpfung vielleicht gar nichts aus.
Man kann es also nicht pauschal sagen. Aber du kannst es natürlich mal ausprobieren.

Idealerweise platziert man den Router direkt da, wo die Telefonleitung ins Haus kommt, und verteilt das Internet von dort per LAN im Haus weiter. Dem LAN machen Störungen weniger aus als dem DSL-Signal.
 
Per Lan bekomme ich ziemlich genau das, was ich gebucht habe (250mbit/s). Meine "Maximale DSL Leistungskapazität" liegt bei:

Downstream: 320 Mbit/s
Upstream: 47,9 Mbit/s

Da müsste ich doch noch genügend Spiel haben, oder?
Ergänzung ()

Oder wäre ein 1750e Fritz Repeater im Lan-Bridge Mode die bessere Alternative?
 
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Wieso soll eigentlich die Fritzbox ins Büro? Wenn du sowieso die Möglichkeit hast ein lan Kabel vom Wohnzimmer zum Büro zu ziehen kann doch die Fritzbox im Wohnzimmer bleiben.
Fürs Büro kaufst du dir einen günstigen Switch und schon hast du deine diversen LAN Ports - falls das dein Ansinnen war.

Und wie gesagt falls die Fritz Box ins Büro muss verlängere das TAE Kabel und gut ist. Da geht minimal was weg von deiner Bandbreite - falls überhaupt da du eh Reserve hast (deine 320 MBit). der von dir verlinkte Adapter funktioniert auch- der ist komplett passiv ohne Elektronik oder irgendwas.
Die 2 zusätzlichen „klemmstellen“ der TAE Leitung sind ja nicht nennenswert.

Probier’s aus die 6€ für den Adapter sind kein Weltuntergang
 
Das Problem ist, dass ich im Arbeitszimmer viele Geräte benutze, die nur Wlan unterstützen (u.A. Tablet-PC, Nintendo Switch etc.). Da 5.0GhZ Netz es bei mir nicht durch die Wände schafft, habe ich an die Verlängerung gedacht.

Ich hab jetzt aber nochmal nachgedacht: Und zwar würde sich bei einer Verlängerung die Problematik umkehren. Dann hätte ich zwar gutes Signal im Arbeitszimmer, aber kein Signal im Wohnzimmer (wo auch einige Wlan Geräte (u.A. Amazon Fire TV Stick) stehen). Auch müsste ich dann das Telefon in das Arbeitszimmer verlegen, was ziemlich unpraktisch wäre. Ich denke also, der Fritz Repeater 1750e im Lan Bridge Modus wäre die beste Alternative, dann wird sowohl im Erdgeschoss als auch in der ersten Etage alles abgedeckt. Wenn die Fritzbox im Wohnzimmer steht und ich diese per 30m cat6 Kabel mit dem Repeater verbinde, dann muss ich sicher nicht mit Einbußen mit der Bandbreite, die beim Repeater raus kommt, rechnen, oder? Ist der Repeater überhaupt für Supervectoring und diese hohe Bandbreite geeignet?

Außerdem habe ich gelesen, dass Repeater die Bandbreite halbieren. Ist das bei Repeater im Lan-Bridge Mode auch so?
 
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Naja es gibt repeater: die verstärken ein wlan. Kommunizieren mit deiner Fritz Box per wlan und nicht per LAN Kabel - da halbiert sich die Bandbreite.

Und es gibt acces Points: das verbindest du mit einem LAN Kabel mit deiner Frirz Box. Hier gibt es keine Halbierung der Bandbreite. Also keine geschwindigkeitseinbussen.

Einzig limitierender Faktor ist der wlan Standard- genauso wie bei deiner Fritz Box

Besorg dir also einen Access Point
 
Oder eine zweite Fritzbox, im Mesh könntest Du beide verbinden und dann sogar die Telefonie auf beiden nutzen.
 
Bei Kabeln ist eine wichtige Eigenschaft welche Dämpfung Signale bei welcher Frequenz erfahren. Gerade bei der Übertragung hoher Frequenzen treten bei klassischen "Telefonleitungen" hohe Dämpfungen auf, da diese nicht dafür ausgelegt sind. LAN Kabel hingegen sind dafür ausgelegt über einen Vergleichsweise hohen Frequenzbereich zu übertragen.

Kurz im Netz gesucht und schon Cat5e ist für eine Übertragung von Frequenzen bis zu 100Mhz ausgelegt. DSL nach 35b (Turbo Vectoring) überträgt im Frequenzband von bis zu ca. 35Mhz.

=> Fazit: Verwende ein LAN Kabel beliebiger Kategorie zur Verlängerung, wenn Dein Router in das Arbeitszimmer soll.

Optimaler wäre es wenn der Router bleibt wo er ist und Du verlängerst nicht die DSL-Übertragungsstrecke, sondern erweiterst Dein LAN in Dein Arbeitszimmer. Wieder einfach das LAN Kabel in das Arbeitszimmer legen. Dann am Router in eine LAN Buchse einstecken und am anderen Ende einen kleinen 5 Port Switch anschließen. Voila jetzt hast Du 4 Netzwerkanschlüsse in Deinem Arbeitszimmer.
Du brauchst auch WLAN in Deinem Arbeitszimmer. Kein Problem. Dann schließe einen WLAN-AccessPoint am Switch an. Kürzeste Übertragungswege und damit noch akzeptable Datenraten über WLAN. Oder nimm einen WLAN-AccessPoint welcher direkt einen Switch integriert hat. Die meisten FritzBoxen lassen sich so betreiben.

Das bietet Dir vier Vorteile:
1) Die DSL Leitungslänge bleibt so gering wie möglich. Bei Turbo-Vectoring können im Einzelfall 30m Leitungslänge schon einen Unterschied machen. Das liegt daran das jedes Signal bei seiner Übertragung gedämpft wird, selbst mit dem besten Kabel der Welt. Bei Umstellung auf LAN wird sozusagen ein neues, frisches Signal gesendet. Dieses ist für eine Übertragung über bis zu 100m über ein LAN-Kabel ausgelegt.

2) Höhere Flexibilität: Du willst später an Deinem LAN weitere Geräte anschliessen? Das kannst Du dann problemlos vom Wohn- als auch Arbeitszimmer tun. Das LAN Kabel und der Switch erweitert Dein LAN, es ist aber weiterhin ein LAN.

3) Ein LAN per Kabel ist am performantesten und zuverlässigsten. WLAN und PowerLine sind weniger zuverlässig und meist langsamer, manchmal deutlichst langsamer. Luft dämpft ein Signal übrigens extrem stark, im Vergleich zu einem Kabel.

4) Der Übertragungsweg für die WLAN Geräte ist so kurz wie möglich gehalten und sorgt dafür das Dein WLAN zufriedenstellend funktioniert. Potentielle Probleme durch den Einsatz eines WLAN-Repeater oder WLAN-Bridge werden vermieden.
 
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Freakbaer schrieb:
Naja es gibt repeater: die verstärken ein wlan. Kommunizieren mit deiner Fritz Box per wlan und nicht per LAN Kabel - da halbiert sich die Bandbreite.

Und es gibt acces Points: das verbindest du mit einem LAN Kabel mit deiner Frirz Box. Hier gibt es keine Halbierung der Bandbreite. Also keine geschwindigkeitseinbussen.

Einzig limitierender Faktor ist der wlan Standard- genauso wie bei deiner Fritz Box

Besorg dir also einen Access Point

Ich hab mich jetzt nochmal informiert und herausgefunden, dass der Fritz 1750e Repeater im Lan-Brücke Modus die Leistung nicht halbiert und im Prinzip genauso wie ein vollwertiger Access Point funktioniert. Ich denke also, mit dem 1750e fahre ich noch am besten. Alles andere wären nur halbgare Lösungen.
 
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