TAE zu DSL-Modem: 50m Leitungslänge - Optionen

ShiftC

Lieutenant
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Mai 2020
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Hallo zusammen,

ich baue momentan für jemanden aus der Familie die Netzwerkverbindung in einem kleinen Geschäftsbereich (Laden) zusammen (bin Laie was Netzwerktechnik angeht).
Der Internetzugang erfolgt über die TAE-Dose, die im Lagerraum an der Wand montiert ist. Einen anderen Zugang/Leitung/Dose gibt es nicht. Zur Verfügung stehen ein DSL-Modem/Router vom Anbieter und ein WiFi-Router.

Der Internetzugang, sowohl per W-LAN als auch LAN sowie ein Telefon werden aber weit vorne gebraucht. Die Leitungsverlegelänge bis dorthin liegt bei ca. 50m. Zur Lösung fallen mir momentan drei Varianten ein.

Variante 1:
  • DSL-Modem in der Nähe der TAE-Dose belassen
  • WiFi-Router als AP einrichten und über 50m Patchkabel mit dem DSL-Modem verbinden
  • Basisstation des Telefons ans DSL-Modem anschließen und Gegenende nur per Funk
Variante 2:
  • DSL-Modem dort platzieren, wo der Zugang gebraucht wird und mit 50m F-to-RJ45 Kabel verbinden
  • Alle Geräte in umittelbarer nähe zum DSL-Modem
Variante 3:
  • TAE-Dose verlagern, dazu die Doppelader per 50m Telefonkabel verlängern
Ein Bild mit den drei Varianten liegt im Anhang bei. Gibt es hier bezüglich Signalqualität oder sonstiges, was man bevorzugen sollte? Vom Gefühl her scheint mir V1 als die beste Lösung, allerdings kann es sein, dass das zweite Endgerät des Telefons eine schlechte Verbindung zur Basisstation hat. Kenne mich was Telefon angeht leider nicht aus, gibt es hier vielleicht alternative Möglichkeiten? Tel über LAN-Port? Welche Varianten würdet ihr bevorzugen oder was würdet ihr ergänzen?

netzwerk (3).png
 
Und Variante 4 ... Neben der TAE eine Netzwerkbuchse zum Büro über LAN Kabel.. ab dort Variante 2..

V1 nein ... Wer hat dann wie Zugriff auf den Router?..
 
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Hab’s auch mit CAT6a ab TAE gelöst. Keine 50m aber das fällt dank Schirmung nicht mehr ins Gewicht
 
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xxMuahdibxx schrieb:
Und Variante 4 ... Neben der TAE eine Netzwerkbuchse zum Büro über LAN Kabel.. ab dort Variante 2..

V1 nein ... Wer hat dann wie Zugriff auf den Router?..
Hat diese Variante nicht potentiell eine größere Signaldämpfung?
Zugriff hat nur eine Person, SSIDs werden unsichtbar bzw. Zugriffe nur auf bekannte Geräte erlaubt sein. So der Plan.

Salamimander schrieb:
Hab’s auch mit CAT6a ab TAE gelöst. Keine 50m aber das fällt dank Schirmung nicht mehr ins Gewicht
Dachte ich mir auch. Habe 50m Cat7 zur Verfügung.

KnolleJupp schrieb:
Ich würde die Telefondose quasi versetzen.
Auch hier; Signaldämpfung nicht höher verglichen mit V1?
 
Beim Weg von der Vermittlungsstelle über den Hausanschluss bis zur TAE-Dose dürften die paar Meter Verlängerung der Leitung nicht wirklich ins Gewicht fallen.
Solange man die Verbindung ordentlich macht und ein passendes Kabel verwendet.
 
Ich geh das ganze vor Ort dann nochmal durch. Wollte anfangs eigentlich auch nur die Dose versetzen (die ursprüngliche dabei stilllegen), doch dann hiess es, dass es ja "auch nicht schlecht wäre, wenn man hinten im Lager halbwegs gutes WiFi-Signal hat." Dann dachte ich dabei eben an V1 (weil Router auch bereits vorhanden).

Ich muss zudem noch anmerken: Ich kann die Leitung, sei es das Telefonkabel oder das Patchkabel, nur im Kanal neben anderen stromführenden Leitern verlegen. Das betrifft ca. 30m der Leitung. Zusätzlich kamen Gedanken über Signaldämpfung.

Spricht was dagegen, wenn ich, sofern ich mich doch nicht für V1 entscheide, das bis dahin evtl. schon verlegte Patchkabel an beiden Enden abisoliere und nur ne Doppelader davon nutze um die TAE-Dose zu versetzen? Oder wäre hier dann doch ein J-Y(St) Y 2x2x0,6 die bessere Variante? Wäre hier das einzige, was nachbestellt werden müsste.
 
ShiftC schrieb:
Ich geh das ganze vor Ort dann nochmal durch. Wollte anfangs eigentlich auch nur die Dose versetzen (die ursprüngliche dabei stilllegen), doch dann hiess es, dass es ja "auch nicht schlecht wäre, wenn man hinten im Lager halbwegs gutes WiFi-Signal hat." Dann dachte ich dabei eben an V1 (weil Router auch bereits vorhanden).
Wenn du an der Dose einen Router/FritzBox hinhängst fürs WLAN und den entfernten Router/FritzBox für die Telefonie einrichtest könnte das doch auch klappen?
ShiftC schrieb:
Ich muss zudem noch anmerken: Ich kann die Leitung, sei es das Telefonkabel oder das Patchkabel, nur im Kanal neben anderen stromführenden Leitern verlegen. Das betrifft ca. 30m der Leitung. Zusätzlich kamen Gedanken über Signaldämpfung.
Ethernet verträgt bis 100m. Direkt neben stromsparenden Leitern ist unschön, mehr aber auch nicht.
 
Ich habe hier den Router ca 15m näher an die tae gerückt, dass Telefonkabel war über 2 lsa leisten geschliffen. Nun habe ich anstatt 104 Mbit Download und 30 Mbit upload 116 down und 46 Up. Ich würde den Router so dicht wie möglich an die tae bauen und die weitere Verkabelung über LAN Kabel anbinden. Habe keine zwei neu Synchronisation in der Woche mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kurze Rückmeldung:

Ich bin zum Testen zweigleisig gefahren und habe zuerst V3 (TAE Versetzung per Tel.-Kabel/Doppelader) ausprobiert. Funktioniert. Anschließend habe ich es mit V1 verglichen und tatsächlich hatte V3 eine höhere Signaldämpfung (zumindest laut Interface des DSL-Modems). Auch im Downstream gab es Unterschiede (119 Mbit/s bei V1 vs 104 Mbit/s bei V3, was für die Ansprüche vor Ort aber uninteressant ist).

Wegen des deutlich besseren WiFis ist es aber letzendlich bei V1 geblieben. Alle Systeme funktionieren einwandfrei. Das lange Telefonkabel liegt jetzt quasi als Reserve ohne Funktion (kann man zur Not für anderes gebrauchen).

Danke an alle für die Kommentare.
 
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