Thunderbold - Segen oder Totgeburt?

Kann mir jemand bitte mal ohne Verlinkung auf englische Seiten (tschuldigt :) ) sagen, ob das nu eine monopolistische Intelgeschichte ist oder nicht?
 
Pelesit schrieb:
Ja Kupferkabel. Aber man kann Glasfaserkabel verwenden. Die Stecker sind voll auf und abwärtskompatiebel. So kann man dann über mehrere 10 meter Daten verlustlos übertragen. Also ein Ende von überteuerten HDMI Kabeln. Selbiges wie bei USB. Nur weil der Standard sagt es gehn nur 3 Meter stimmt dies noch lange nicht in der Realität.

Nur ist HDMI leider nicht DP. Das Kabel braucht also schon einmal mindestens einen eher zwei aktive Adapter, mit eigenen Mikrocontrollern. Dann noch das Glasfaser. Ich glaube so ein Kabel wird teurer, als wenn man sich ein günstiges HDMI Kabel kauft.

Mehrere Monitore an einem Kabel geht jetzt schon über DP wenn die Grafikkarte das unterstützt. Ich glaube Eyefinity ist so ein Beispiel. Letztendlich wurde ja GAR nichts an dem DP Protokoll verändert, nur das Kabel ist anders.

Wenn ihr über den Sinn oder Unsinn von Thunderbolt (TB) diskutiert, solltet ihr euch erstmal vor Augen führen, was das wirklich ist. Vom Displayport einmal abgesehen ist TB NICHTS anderes als ein oder zwei nach außen geführte PCI-Express Lanes.
Diese Datenverbindung enthält eigentlich gar keine Logik.
Jedes Gerät, welches man jetzt anschließt braucht also mehr und teurere!! Hardware.
Will ich eine externe Festplatte anschließen muss da erstmal ein teurer SATA Controller rein. Lautsprecher bräuchten eine eingebaute Soundkarte!
Letztendlich ist das prinzip vielleicht für Dockingstationen sinnvoll, oder wenn man große RaidNAS mit dem PC verbinden will, aber als Ersatz für Audio, Netzwerk oder eSATA Verbindungen am Desktop PC viel zu teuer und große Einschränkungen durch die 3 Meter Kabellänge.
 
Genau das wäre ja eig. auch der Sinn von Thunderbolt.
Desswegen ja auch das Daisy-Chaining...

Nehmen wir an ich komm mit dem Notebook nach Hause und möchte darauf weiter arbeiten, da ich aber daheim bin bitte mit 2 Monitoren, 5.1 Soundanlage und externen Festplatten / Blu-Ray Brennern arbeiten möchte gehe ich dann her, stecke Strom + Thunderbolt an und gut is - alles is verbunden und rennt.
Will ich aber nur z.B der Verwandtschaft schnell n Filmchen aufm Notebook zeigen - dann reichen normale Boxen mit 3.5mm Klinke.

Nur eben wenn man mehrere Geräte nur über 1 Anschluss führen möchte - das finde ich gut.

Denn dann hab ich nur das Notebook mit 2 Kabeln die an der linken Seite angesteckt sind, und nicht 20 Kabel die an allen Seiten rausstehen und im Weg sind.
 
das ganze wird n Nischenprodukt bleiben.
Hier wird versucht, ne neue universelle Schnittstelle zu schaffen, deren einziger, für den Massenmarkt interessante, Vorteil gegenüber dem seit Jahren etablierten USB, die höhere Geschwindigkeit ist. Die ist aber nur für externe Datenträger wirklich wichtig...
Der große Vorteil von USB 3.0 ist die Kompatibilität, ich kann ohne Probleme mein Jahre alte Digitalkamera, Maus oder Festplatte anschließen.
Für TB müsste ich alle diese Sachen neu kaufen oder falls überhaupt möglich, mich mit jeder Menge Adaptern rumschlagen.
Das heißt also, die Boardhersteller müssten über Jahre TB und USB verbauen und hoffen, dass die Leute bei Neuanschaffungen von Peripheriegeräten auf TB setzten statt auf USB.
Da ist es einfacher und billiger nur USB3.0 zu verbauen. Die Geschwindigkeit reicht für alles aus und die übrigen Vorteile von TB sind für die meisten Mainstream User eh uninteressant.
 
Zeroflow schrieb:
Nehmen wir an ich komm mit dem Notebook nach Hause und möchte darauf weiter arbeiten, da ich aber daheim bin bitte mit 2 Monitoren, 5.1 Soundanlage und externen Festplatten / Blu-Ray Brennern arbeiten möchte gehe ich dann her, stecke Strom + Thunderbolt an und gut is - alles is verbunden und rennt.

Naja das lässt sich ja auch so schon prima mit ner Docking Station realisieren...

@Pelesit:

Naja, dass TB mehr Funktionen hat sehe ich nicht so, da der Anschluss an sich "Blöd" ist und externe Controller benötigt. Klar hat er mehr Potenzial und es können mehr Möglichkeiten genutzt werden.

Der größte Unterschied ist wohl, dass die Geräte in Reihe geschaltet werden. Das mag bei 1-2 Geräten ok sein, aber bei mehreren wird das definitiv chaotisch, ala BNC-LAN. Sternförmige Verkabelung ist eindeutig besser.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben