Neben einem Breach gibt es mWn auch Ratware, die Adresslisten per Generator anreichert und aus erwartbaren Bestandteilen zusammensetzt, z.B. alle möglichen Kombinationen aus
vorname.nachname@rosaprovider.de und dann packen die da tonnenweise typische deutsche Vor- und Nachnamen rein: Fertig ist eine Liste, die zumindest zehntausende Treffer ergibt. Da muss die Adresse theoretisch nicht ein einziges Mal irgendwo genutzt, noch von einem Leak betroffen sein, sie bekommt dennoch Spam.
Ich habe eine sehr alte Adresse, die von mehreren Breaches betroffen ist, ist jedoch schon sehr lange her. Einige Zeit lang war das Spam-Flächenbombardement echt penetrant und schlimm, inzwischen hält es sich so in Grenzen, dass ich es kaum noch spüre. Während man mir vor Jahren täglich kiloweise blaue und andere Pillen, ganz echte und originale Waren, supertolle Casino-Königs-Oberklasse-Mitgliedschaften und alles mögliche andere
andrehen gönnen wollte und mir mindestens 4x/ Woche Prinzen aus Nigeria, Bank-Angestellte aus Simbabwe, Diktatoren aus Uganda und sonstige hochgestellte Persönlichkeiten aus Afrika Millionen-Konten offerieren wollten (es war teilweise sogar ein wenig witzig
), ist es heute echt eine Seltenheit.
Du kannst halt nach bestimmten Kriterien gehen. Blöd ist, ich schicke auch schon mal Mails mit nur ein paar Zeilen, oder Begriffen, zack, im Spam-Ordner. Du willst ja auch nicht alles rausfiltern. Daher passen die Spammer die Begriffe auch immer wieder an (man denke an v__gra, viiiiaxxxa, etc.). Ist leider immer ein Katz-und Maus-Spiel.