Tote Fledermaus - konservieren?

Samsa

Commander
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Hi,
das mag nun vielleicht etwas makaber bzw. seltsam klingen, jedoch stellt sich mir die Frage was ich da am besten mache.
Folgendes ist passiert: Unsere Nachbarin hat auf ihrem Dachboden zwei tote Fledermäuse gefunden. Diese scheinen wohl komplett ausgetrocknet zu sein. Da ich die Tierchen ziemlich interessant finde, stellt sich mir die Frage wie ich diese nun konservieren kann bzw. ob dies überhaupt notwendig ist. Trocken sind sie ja durch die Hitze unterm Dach.
Reicht es aus sie in ein Schraubglas zu stellen oder müssen die Tiere in Ethanol o.ä. "eingelegt" werden? Ne vergammelnde Fledermaus im Glas ist jetzt nicht wirklich etwas das ich hier herumstehen haben möchte.
Ich habe bis jetzt nur Anleitungen zum konservieren wirbelloser Tiere gefunden.
Evtl. weiß einer von euch ja weiter.

Gruß
Jan
 
Hier übrigens noch eine Kurzanleitung. Damit kann man sich das Ganze besser vorstellen:

Kurzanleitung für die Herstellung einer "Bio-Plastik“

Die Arbeitsfläche mit einer Zeitung oder Folie abdeckt. XOR-Gießharz, Form, Einbettungsmaferjal und Hilfsmittel bereitstellen.

XOR-Giessharz mit Härter vermischen und ca. 5 bis 10 Minuten im Mischbecher vorreagieren lassen.

Giessharzform mit einer ca. 5-8 mm dicken Schicht des bereits mit Härter vermischten Giessharzes befüllen.

Wenn die Gießharzschicht in der Form geliert (Beginn der Aushärtung), wird der Einbettungsgegenstand (z. B. eine präparierte Rose) aufgelegt.

XOR-Gießharz und Härter werden erneut gemischt. Nachdem die Mischung einige Minuten vorreagieren konnte, - evt. beim Mischen mit eingerührte Luftblasen entweichen konnten - wird das Harz vorsichtig in die Form gefüllt. Dabei ist darauf zu achten, dass das Harz die Rose allseitig ohne Luftblaseneinschlüsse umhüllt und auch in die Blüte richtig hineinläuft. Evt. die Rose vorsichtig mit einem Pinsel überstreichen und so dafür sorgen, dass das Harz am Objekt wirklich überall anliegt und es perfekt umschließt.

Erst danach wird die Form vollständig mit dem restlichen Harz ausgefüllt, und zwar so, dass das Harz geringfügig über den Formenrand hinaus bombiert aufgegossen wird. Danach wird eine Abdeckfolie seitlich vom Rand her über die Harzschicht aufgerollt und darüber gelegt. Dabei ist darauf zu achten, dass keine Luftblasen zwischen Folie und Harzschicht verbleiben.

3 bis 4 Stunden später kann bereits mit dem Entformen des Giesslings begonnen werden. Danach sollte der Giessling ca. 24 Stunden aushärten. Erst dann wird er geschliffen, und zwar zuerst mit grobem, danach mit immer feiner werdendem Nassschleifpapier. Wenn alle Riefen und Kratzer weggeschliffen sind, folgt abschließend noch das Hochglanzpolieren mit Poliercreme. Danach ist eine selbst hergestellt, kostbare Bio-Plastik fertig.

Quelle: http://www.hobbyversand-schlachter.de/de/pg_17.html
 
Du sollst das Zeug ja auch nicht trinken. Bei sachgemäßer Behandlung sollte es da keine Probleme geben.
Handelt sich ja auch um ne leichte Lösung und nicht um pures Formaldehyd.

Aber scheinbar gibt es bessere Möglichkeiten.
 
Das ist immer auch Geschmackssache. Mein Schwiegervater in spe ist Jäger und lässt seine Tiere immer präparieren. Das klappt prima, dafür sieht's bei ihm zuhause aus wie auf dem Set eines Heimatfilms. Da finde ich die Giesstechniken schon schicker. Als ich das das erste Mal gesehen habe, wollte ich meinen halben Hausstand eingiessen. In einem glänzenden, durchsichtigen Würfel sieht so ziemlich alles schick und modern aus. Manche giessen da zum Beispiel die Schrauben aus der letzten OP ein oder Zähne. Alleine wäre das Schrott, aber eingegossen sieht es klasse aus. Jedenfalls für mich... :D
 
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