Treiber meldet Controllerfehler...was tun?

Rag3

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Hi,
ich hab seit einiger Zeit ein Problem:
Vor ca einem Monat habe ich große Mengen von Daten (ca 40GB) von einer Festplatte auf die andere geschoben (von 250gb auf 80gb siehe sig). Dabei bekam ich nen Bluescreen, mit der meldung ein "für das Betriebssystem notwendiger Prozess wurde unerwartet beendet".
Ich hab mir dann die Ereignisanzeige angeschaut und lauter diskfehler gefunden. Daraufhin habe ich den aktuellsten Mainboardtreiber installiert und das Problem war erstmal verschwunden (bis auf "fehlerhafte sektoren beim cd-rom", ka ob das stimmt). Eben habe ich die Defragmentierung gestartet (wo ja auch große Datenmenge verschoben werden) und bekam wieder diesen Bluescreen. Und nachfolgende meldungen in der Ereignisanzeige:

Fehler! Quelle: Disk ID: 11 schrieb:
Der Treiber hat einen Controllerfehler auf \Device\Harddisk0\D gefunden.
Fehler! Quelle: atapi ID: 9 schrieb:
Das Gerät \Device\Ide\IdePort0 hat innerhalb der Fehlerwartezeit nicht geantwortet.
Warnung! Quelle:disk ID: 51 schrieb:
Bei einem Auslagerungsvorgang wurde ein Fehler festgestellt. Betroffen ist Gerät \Device\Harddisk0\D.
Fehler! Quelle: atapi ID: 5 schrieb:
Ein Paritätsfehler wurde auf \Device\Ide\IdePort0 gefunden.

Windows ist auf der 250er installiert (Partition C), die Partition D, von der in vielen Fehlern die Rede ist, fasst den Rest der 250er.

Ich bin unsicher, ob mein Mobo oder die Festplatte/n kaputt sind, oder ob nur ein Softwareproblem besteht. Was meint ihr?

mfg

Rag3

Edit: Achso hab schon ein HD-Prüftool von IBM über die 250er drüberlaufen lassen (Im DOS) und den Advanced test ausgeführt, keine Fehler!
 
Zuletzt bearbeitet:
So wie ich das sehe, ist die 250GB HD eine Samsung?
Dann würde ich dir empfehlen die nochmal zusätzlich mit dem Tool "Hutil" von Samsung zu überprüfen.
Das Tool wird unter DOS gestartet, du brauchst dafür eine Startdiskette.

Hast du die Festplatte(n) schonmal mit Scandisk/Checkdisk überprüft?
Mach das doch auch mal, evtl. findet es da Fehler.

Ich hatte dasselbe Problem, hatte auch immer diesen Fehler: "Der Treiber hat einen Controllerfehler auf \Device\Harddisk0\D gefunden."
Letztendlich waren meine HDs aber nicht kaputt, sie laufen jetzt wieder tadellos.
 
Solange Du einen nondestruktiven sprich reinen Lesetest über die Disk laufen läßt, kannst Du garnicht alle Fehlermöglichkeiten ausschließen. Der Fehler kommt von dem Drive-Controller und kann oder wird durch zu viele Retries ausgelöst, hierbei treten Timeouts auf, die dann an das System gemeldet werden.
Habe gerade selber mit einem älteren Drive solche Probleme und auch diese Eintäge im Eventlog. Die neue Disk liegt schon hier bei mir auf dem Schreibtisch, ich war nur bisher zu faul:lol:
 
Werd glei mal Hutil drüberjagen...

@Dassi85: WIe hast du denn das Problem gelöst?

Scandisk ist mit allen optionen aktiviert gelaufen...

Edit:
Hutil can test a drive solely manufactured by Samsung. It is strongly recommended to back up the user’s significant data in advance because Hutil has a Write operation that can erase it. Samsung has no responsibility of lost data. The version on pictures may be different from that you download.

Ist damit nur der low-level-format gemeint, oder kann der theoretisch auch bei "Self-Diagnosis" daten überschreiben? Währe scheisse, weil die platte so voll ist, dass ich keine backupmöglichkeit für alles hab...
 
Zuletzt bearbeitet:
HUTIL meldet, dass mit der HDD angeblich alles in ordnung ist. Das Prog arbeitet aber seeehhhr oberflächlich. Ein doppelte durchlauf hat gerademal 5minuten gedauert. Kennt jemnd ein richtig gutes Prog?
 
Wie groß ist denn die Festplatte? Bei mir hat der Extended Test immer deutlich länger gedauert.
Wenn du ein anderes Programm suchst, würd ich dir empfehlen, dir mal die Ultimate Boot CD 3.4 runterzuladen. Da sind zahlreiche Herstellertools drauf (u.a. von Seagate, Maxtor, WD, Hitachi). Das runtergladenen Image musst du nur auf CD brennen und dann von der CD starten.
Vorallem die Tools von Seagate und Maxtor haben einen guten Eindruck gemacht. Ich hab damit bei mir vorhin Fehler gefunden. Du musst nur den Extended Test bzw. ausführlichen Test wählen.
 
Die SATA ist 250GB und die IDE 80GB (siehe sig ;))

Ich habe auch shcon die Tools von der UBCD drüber laufen lassen (echt klasse die cd), dort habe ich im gegensatz zur samsungversion auch die option, einen extended test durchlaufen zu lassen, welcher dann 1-2stunden in snspruch nimmt. Alle Programme meldeten jedoch, dass keine der HDDs defekt sei.

Ich habe eben mal ein bisschen probiert und mir ist da was aufgefallen. Also ich hab mit ne datei (größer 3GB) genommen und die n bissel rumkopiert:

Innerhalb einer Partition: Keine Fehler!
Innerhalb einer Physischen Platte: Keine Fehler!
Von einer Platte zur anderen (SATA<->IDE): die Besagten Fehlermeldungen im Akkord/Bluescreen!

Dies stellt die Vermutung nahe, dass beide Festplatten in ordnung sind und ich den Fehler wohl eher beim Mainboardcontroller bzw. dessen Treiber suchen muss...
Was mich aber hier wiederum irritiert ist, dass der Fehler auch auftritt, wenn ich defragmentiere. Dabei dürfte er ja eigentlich nur innerhalb einer Partition die Daten herumschieben. Allerdings dauert es hier auch sehr viel länger bis der Fehler auftaucht, was eventuell darauf hindeutet, dass der "kurze" 3GB test, den ich durchgeführt habe hierfür nicht ausreicht...

Ich werde jetzt mal bei gelegenheit auf die Freie Partition auf der 80er ein sauberes XP draufhauen und da nochmal testen. Taucht da der gleiche Fehler auf, werde ich das Board einschicken, mir ein neues Kaufen und das Austauschboard dann bei E-bay verhökern...

Oder hat noch jemand ne Idee?
 
Hast du die Möglichkeit, die Festplatten an andere Controller anzuschließen?
Auf manchen MoBos sind ja 2 S-ATA Controller , vllt. würde es helfen, wenn du die HD da an den anderen Controller hängst.
Beim IDE-Controller wäre das natürlich schwieriger. Da kann ich dir nicht sagen wie man rauskriegt ob es am Controller liegt.
Was für ein Bluescreen hast du denn bekommen?
Bei mir war es immer "Kernel Stack Inpage Error" oder "Kernel Data Inpage Error".
 
Vorhin beim testen mit der 3gb datei war das einer von den beiden, die du genannt hast, sonst hat der immer was von nem prozess erzählt, der "unerwartet abgebrochen" wurde...
Hab auf meinem Board nur 2 SATA-Anschlüsse, die meines Wissens nach vom gleichen Controller gespeist werden...

Naja ich werd jetzt grad mal Windwos auf die 80er draufhaun und dann mal schaun...

BTW: Ich bereue den Kauf meines jetzigen Mainboards wie kein anderes zuvor...währe also nicht allzu schlimm, ein neues zu kaufen ;) hätte ich wenigstens für mein Gewissen nen ordenlichen grund dazu ^^
 
Rag3 schrieb:
mich aber hier wiederum irritiert ist, dass der Fehler auch auftritt, wenn ich defragmentiere. Dabei dürfte er ja eigentlich nur innerhalb einer Partition die Daten herumschieben

Das ist eben ein Irrtum, beim Verschieben werden die Verzeigerungen nur umgebogen, die Daten bleiben auf dem alten Platz. Beim Defragmentieren werden die Daten jedoch via CPU tatsächlich umkopiert - gelesen, gelöscht und wieder geschrieben.
SCSI-Platten können die Daten von einer Disk zur anderen direkt via SCSI-Command kopieren ist aber auch ein BUS-System. SATA ist eine Point to Point Verbindung daher sollten die Daten beim kopieren zumindest über den Kontroller laufen. Mit PATA habe ich mich noch nicht so intensiv beschäftigt.
 
Wenn es ein "Kernel Data Inpage Error"-Bluescreen ist, könnten es folgende Ursachen sein:
• Die Auslagerungsdatei enthielt einen fehlerhaften Block.
• Wenn sich die Auslagerungsdatei auf einem SCSI-Gerät befindet, könnte der Trap durch eine ungeeignete Terminierung
verursacht worden sein.
• Fehlerhafte Verkabelung zwischen Festplatte und Controller.
• Ein Fehler auf dem Festplattencontroller.
• Auf dem Server gehen die nicht ausgelagerten Poolressourcen zur Neige.

Könnte als auch an der Verkabelung liegen, die solltest du mal überprüfen.

Bei einem "Kernel Stack Inpage Error" schlägt Microsoft folgende Lösungen vor:

Bootsektorvirus
Führen Sie ein aktuelles Antivirenprogramm aus, um zu ermitteln, ob der Bootsektor mit einem Virus infiziert ist, und entfernen Sie den Virus ggf. von Ihrem Computer.
Zum Anfang Zum Anfang
Kein Bootsektorvirus
• Überprüfen Sie das Systemprotokoll in der Ereignisanzeige auf zusätzliche Fehlermeldungen, die bei der Ermittlung des Geräts, das den Fehler verursacht, helfen.
• Fehlerhafter Block. "Stop 0x77" wird durch einen fehlerhaften Block in einer Auslagerungsdatei oder einen Fehler des Festplattencontrollers verursacht. In sehr seltenen Fällen wird er durch nicht genügend nichtausgelagerte Poolressourcen ausgelöst.
• Sind der erste und der zweite Parameter 0, wurde die Stapelsignatur im Kernelstapel nicht gefunden. Die Ursache für dieses Problem ist fehlerhafte Hardware. Wenn der E/A-Status C0000185 ist und die Auslagerungsdatei sich auf einem SCSI-basierten Datenträgergerät befindet, sollten Datenträgerkabel und SCSI-Terminierung überprüft werden.
• Wenn der E/A-Statuscode Oxc000009c oder 0xC000016A ist, gibt dies normalerweise an, dass die Daten aufgrund eines fehlerhaften Blocks nicht von der Festplatte gelesen werden konnten.
• Wenn Sie den Computer nach dem Anzeigen der Fehlermeldung neu starten können, wird das automatische Prüfprogramm (Autochk) ausgeführt und versucht, den fehlerhaften Bereich zuzuordnen. Findet diese automatische Überprüfung der Festplatte aus irgendeinem Grund nicht statt, starten Sie die Datenträgerüberprüfung manuell. Wenn der Computer mit NTFS formatiert ist, führen Sie "Chkdsk /f /r" in der Systempartition aus. Vor Beginn der Datenträgerüberprüfung müssen Sie Ihren Computer neu starten. Wenn Sie den Computer aufgrund dieses Problems nicht starten können, führen Sie "Chkdsk /r" über die Befehlskonsole aus.
• Defekter oder unzuverlässiger RAM ist ebenfalls eine häufige Ursache für diese Art von Problem.
• Stellen Sie sicher, dass alle Adapterkarten des Computers richtig sitzen.
• Überprüfen Sie, ob alle Kontakte der Adapterkarten sauber sind.
• Deaktivieren Sie das Systemcaching im BIOS, um festzustellen, ob der Fehler dadurch behoben werden kann.
• Wird das Problem dadurch nicht gelöst, so kann es sein, dass die Hauptplatine (das Motherboard) des Computers beschädigt ist.
 
Hab mit im sauberen Windows mal eine Megadatei mit 31GB erstellt :D und die dann rumkopiert...gab überhaupt keine Fehler! Ein Hardwareproblem ist somit also auszuschließen.
Verkabelung stimmt auch.
Virus halte ich auch für unwahrscheinlich, da ich vor kurzen mal Panda drauf hatte und dort einen kompletten Scan ohn Funde gamacht habe und jetzt hab ich Antivir Personal drauf, der macht auch keine meldungen. Ich bin generell durch Firewall und Mail-Antivirus beim Provider schon sehr gut geschützt, hatte Viren immer nur von Fremden Datenträgern =). Von diesen hatte ich in der letzten Zeit allerdings keine. Wüsste also nicht, wo ein Virus herkommen sollte oder wo er sich versteckt und Antivir ihn nicht findet...

Naja hab auch keine Lust jetzt im Windows nach der Fehlerquelle zu suchen (würde wahrscheinlich ohnehin jahre dauern ;)). Ich werde mir einfach am WE Windwos neu draufhaun und gut is.

Danke an alle für die Hilfe!

mfg

Edit:
Mueli schrieb:
Das ist eben ein Irrtum, beim Verschieben werden die Verzeigerungen nur umgebogen, die Daten bleiben auf dem alten Platz. Beim Defragmentieren werden die Daten jedoch via CPU tatsächlich umkopiert - gelesen, gelöscht und wieder geschrieben.
Dem habe ich ja nirgends wiedersprochen. Habe immer nur Kopiert (nicht "normal" verschoben).
Und dass beim Defragmentieren die Daten physisch neu angeordnet werden ist ja auch klar, nur geschieht das nicht auf der gesamten platte, sondern nur auf der jeweiligen Partition in sich. Hierfür werden die Daten bei Bedarf auch irgendwo ausgelagert, aber auch das geschieht immer nur auf der jeweiligen partition selbst. Dies merkt man unter anderem daran, dass Windows zum Defragmentieren 18% freien Speicher (bin mir nicht ganz sicher obs 18 waren...) braucht. Dabei ist es egal ob du 1000TerraByte freien Speicher auf ner anderen Platte/Partition hast, solange du auf der zu defragmentierenden nicht genug hast...
 
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