Über Qualität von Desktop Hardware allgemein.

Ich muss dir leider auch sagen, dass du wohl überdurchschnittlich viel Pech hast. Ich habe selber in den letzten 15 Jahren 12 Computer gebaut (4 davon Laptops, 8 PCs) und darunter war ein ab Werk defektes Netzteil (2010, wurde anstandslos getauscht, 4 Wochen Tauschzeit) und eine minderwertig verarbeitete Grafikkarte (2012, wurde einmal falsch repariert, 4 Wochen "Reparatur"zeit). Ansonsten lief alles stets auf Anhieb und ohne Probleme.

Auch aus dem Bekanntenkreis höre ich fast nie, dass mal Hardware defekt geliefert wurde. Da gab es glaube ich 1 oder 2 Fälle, was in 2 kompletten Studienjahrgängen aber recht wenig ist (ca. 130 PC-Besitzer). Natürlich hab ich nicht alle befragt, aber sowas wird bei einem Umtrunk ja gern erzählt ;)

Die PCs reichten dabei über verschiedene Preisspannen, von 300€ für das gesamte System bis zu 1400€ für den PC ohne OS. Also Alles mindestens einmal. Und nichtmal dabei gibt es in meinem Fall Auffälligkeiten.
 
Kann auch nicht klagen.
Die ersten Rechner kamen so ~1988 ins Haus und bis heute war da nix dabei, was direkt defekt war. Aber auch sonst war die Defektquote extrem gering. Ein C64 war irgendwann mal defekt, hatte insgesamt von 1992 bis 2015 vielleicht 2-3 defekte Festplatten, ab und zu ein optisches Laufwerk, was nicht mehr wollt und hin und wieder hat ein Netzteil schlapp gemacht. Aber defekte Bords, Grafikkarten, etc. waren nie dabei.

Ansonsten: Auch mit Laptops, Tablets, Smartphones, Konsolen, Fernseher, etc., gab es hier keine wirklichen Probleme, an die ich mich groß erinnern kann. Lediglich die PS 3 war ein Sorgenkind und 4 x im Service innerhalb von 2 Jahren. Ansonsten kein wirklichen Problem, wo ich mich jetzt groß ärgern würde. Bin jetzt aber auch kein großer Day 1-Highendkäufer.
 
Ich hatte seit meinem ersten Rechenknecht mit Slot-Athlon und vielen HW-Updates/Neubauten für mich und andere keinen einzigen DOA Fall.
Der einzige Hardware Defekt der mir spontan einfällt ist mein letztes Mainboard das nach ca. 5 Jahren den Löffel abgegeben hat (aufgeblähte Elkos). einmal hatte ich nen defekten Monitor den ich aber dank Elektronik Kenntnisse reparieren konnte, der hatte aber auch schon paar Jahre auf dem Buckel.

Bei PC Hardware sieht es meiner Meinung nach qualittativ wesentlich besser aus als bei der restlichen Unterhaltungselektronik. In meiner Ausbildung hab ich u.a. LCD fernseher repariert, da waren locker die Hälfte aller Reparaturen DOA Geräte.
 
Also ergänzend kann ich noch folgendes anbringen.
Alle nicht mechanischen Komponenten die bei mir nicht von Anfang an defekt waren, liefen bei mir bis zu ihrem von mir geplanten Einsatzende. Sprich Ebay, Geschenk an Freunde oder Wertstoffhof. Festplatte ist mir bisher eine einzige abgeraucht. Diesbezüglich kann ich mich nicht beschweren.
 
Letzter Zeit kann ich auch nicht behaupten schlechte Erfahrungen gemacht zu haben. Wenn man natürlich das billigste kauft was geht, kann man sich bei so was wie Netzteilen fast drauf einstellen das es nicht lange hält.

Dieses und letztes Jahr habe ich im Privaten Umfeld in Sachen PC, Notebook und Tablet noch keine Ausfälle gehabt, bis auf eine HDD im Dauerbetrieb die defekte Sektoren bekommen hat.
Beruflich blieb es bis auf ein paar Ausfälle von diversen Komponenten auch ziemlich ruhig, bei der Menge an Hardware aber vielleicht 1% wenn überhaupt, wobei hier zu 75% Enterprise Hardware im Einsatz ist.
 
Magic1416 schrieb:
Beispiele:
Von insgesamt 4 Grafikkarten (AMD und NVidia) in den letzten 3 Jahren waren 50 % defekt. Also kein Spulenfiepen oder ähnliches. Sondern sofortiger Bluescreen nach der Treiberinstallation oder nach kurzer Spielzeit ( > 1 min).
1 x Mainboard ohne Funktion.
mehrmals defekte Speicherriegel wo der Fehler nicht sofort offensichtlich war.

Wenn ich das so lese und es mit Erfahrungen von mir und Freunden/Bekannten abgleiche (wir basteln und bauen ebenfalls schon 10-15 Jahre PCs), dann drängt sich mir die Frage auf, ob du vielleicht nicht überdurchschnittlich oft Fehler beim Einbau oder der Installation machst?! Auch, wenn man die Erfahrungen der anderen Poster hier mit einbezieht.
 
Hatte mal 5 Mainboards von Gigabyte von den 4 'nen Bootloop hatten. War halt eine Serienproduktion die Fehlerhaft war... ist Pech aber passiert.
 
H4XX!UM schrieb:
Wenn ich das so lese und es mit Erfahrungen von mir und Freunden/Bekannten abgleiche (wir basteln und bauen ebenfalls schon 10-15 Jahre PCs), dann drängt sich mir die Frage auf, ob du vielleicht nicht überdurchschnittlich oft Fehler beim Einbau oder der Installation machst?! Auch, wenn man die Erfahrungen der anderen Poster hier mit einbezieht.

Nein, definitiv nicht. Vor circa 3 Jahren. Vielleicht waren es auch 4. Da wollte ich in meinem damaligen System mein AMD Radeon 5870 gegen eine EVGA NVIDIA 580 GTX austauschen. Das gute Stück kam. AMD Treiber deinstalliert. Umbau vorgenommen und den PC hochgefahren. Alles sauber erkannt. Nvidia Treiber installiert und schon während der Installation, zack Bluescreen. Ok, ging ja schon gut los. Nochmal hochgefahren, Driver Clean durchgeführt und Treiber nochmal installiert. Funktionierte. Wunderbar. Spiel ausprobiert. Und zack, Bluescreen. Für mich damals genug. GK eingepackt und zurückgeschickt. Mir gedacht, dass ich eigentlich ganz zufrieden war und die GK gar nicht brauchte, hab ich mir das Geld zurückerstatten lassen. Irgendwann später, habe ich mir dann die Power Color AMD HD7950 PCS+ gegönnt. Eingebaut, Treiber aktualisiert, alles bestens. Spiel ausprobiert und innerhalb von einer Minute Crash to Desktop. Also die ganze Treiber Clean Aktion von vorne und alles nochmal. Alles ohne Probs. Dann erstes Spiel. Egal welches. Zack, Crash to Desktop. Immer wieder. Irgendwann mal GK untertaktet um 200 Mhz. Und siehe da, das Ding läuft. Also GK zurückgesendet, 4 Wochen gewartet und dann nach mehrmaligen Nachfragen als Ersatz ein HD7950 im Referenzdesign bekommen. Auch von PowerColor. Eingebaut, Treiber installiert und nie ein Problem damit gehabt. Diese wurde wiederum durch meine aktuelle GTX 970 getauscht in das ebenfalls damalige System. War auch kein Problem und ist auch jetzt kein Problem. Nichtmal fiepen.
Es ist wirklich keine große Kunst, eine Grafikkarte einzubauen. Der Komplettumbau dann auf Haswell-E hat auch ohne Probleme funktioniert. Btw. das Netzteil aus meiner Signatur tickte auch in meinem alten System, ein Core I7 960, Sockel 1366.


Unterm Strich bin ich schon etwas überrascht und irgendwie auch froh, dass die Kauferfahrung doch eher positiv ist und ich mein Erlebtes und das meines Freundes mit den zwei defekten Mainboards wohl doch eher Einzelschicksale sind. Bei vielen Forenbeiträgen hier bzgl. Probs mit HW bin ich davon ausgegangen, dass viele Leute hier ähnliche Erfahrungen gemacht haben, wie ich.
 
Also wenn ich neu gekauft habe und zusammengebaut habe war in den letzten Jahren wenig was defekt. Selbst die Budget Kisten laufen alle noch. Nur mit Fertig Rechnern gab es oft Probleme. Der letzte Office Hyrican Rechner hat sich nach 3,5 Jahren verabschiedet, das war das Board. Um die Rest teile zu erhalten wurde gebraucht gekauft und das hielt auch nochmal 3 Jahre bis eben vor kurzem das Board gestorben ist. Waren dann halt Board und Ram fällig. SSD,Gehäuse wurden die Jahre davor schon gemacht und da fällt mir ein das Originale Netzteil war wohl für den 1. Board schaden verantwortlich aber das wurde dann auch gegen ein bequiet ersetzt.
Die älteren AM2 Office Configs der letzten Jahren von bekannten hatten höchstens immer nur ein Windows Problem (Problem sitzt davor), die Hardware selber hält wunderbar. Ansonsten ist mir selber nur meine 7950 mal verreckt aber wurde direkt durch die RMA zu einer R9 280 getauscht, und meine SSD die ich nach geiz ist geil Mentalität von Amazon bestellt hatte war direkt defekt bei Lieferung. War halt Pech.
Alle restlichen Configs die ich die letzten Jahre für bekannte gebaut habe liefen sofort einwandfrei nach zusammenbau, die meisten Configs wurden aus Leistungsgründen nochmals aufgerüstet.
Insgesamt, ist die Qualität wenn ich das mit so alten Boards vergleiche eigentlich gleich habe auch noch ein eingelagertes Athlon XP System und das läuft auch noch einwandfrei wobei ich da noch nicht so viel am basteln war.
Das hat eher viel mehr damit zu tun wo man bestellt glaube ich. Bei Anobo und Mindfactory weiß man eben das die das meist alles normal verpacken und die Hardware dann auch ganz ankommt. Die Ware von Amazon wird meist einfach ohne Schutz verpackt so kam die SSD auch an, verpackt wie ein Buch. Eigentlich unproblematisch aber wenn man überlegt wie die DHL etc damit umgehen wundert das nicht. ;)
 
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