News Übertakteter DDR5-RAM: Kingston validiert OC-Module bei Mainboard-Partnern

SV3N schrieb:
Da wo seriös seinem Handwerk nachgegangen wird, kommt maximal DDR4-3200 zum Einsatz, da es der höchste JEDEC-Standard ist.

Selbst DDR5-4800 bietet da 50% mehr MT/s und bei DDR5-6400 sind es gleich doppelt so viel.

IMHO ist es aktuell da interessant wo viele Kerne auf wenig Kanäle treffen. Potenzielle Kandidaten: Ryzen 59x0 - sofern man Anwendungen hat, die alle Kerne auslasten und auch den Bandbreitenbedarf haben.
Ich würde da eher die Plattform wechseln als mit OC-Modulen zu basteln - wenn es die Option gibt.
Beim TRX Sockel ist das sicher auch interessant. 64 Kerne auf 4 Kanäle ist durchaus dünn, selbst bei 8 wären das 8 Kerne pro Kanal - aber natürlich wie immer: Anwendungsspezifisch.

Beim normalen Endverbraucher sehe ich den Umstieg eher dann, wenn Preisparität der Plattform besteht.
 
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Rickmer schrieb:
Ein Server mit 24x PCIe SSDs ausgerüstet (gibt es) kommt mit der theoretischen Geschwindigkeit des Storage in dieselbe Größenordnung wie die Speicherbandbreite. Das ist... ungünstig.

LinusTechTips hatte dazu einige Videos gebracht.
Habe das Video nicht gefunden. Aber ich halte das für ziemlich konstruiert. Wie soll der ganze Traffic zustande kommen? 8 x 100 Gbps Ethernet?
 
Nein habe ich jetzt nicht zur Hand, aber selbst in RAM OC Tests sieht man ja schon, dass man bei WinRAR oder 7-Zip durch mehr Speicherbandbreite fast linear an Leistung zulegen.

Für Leute mit entsprechenden Anforderungsprofilen und riesigen Archiven kann das richtig Zeitersparnis bringen. Die neue Plattform mit neuer CPU tut dann noch ihr Übriges dazu.

Es gibt nicht umsonst Threadripper Pro wie den 3945WX mit „nur“ 12 Kernen aber Octa-Channel Speicher-SI.
 
Bedenkt man dass dann wenn DDR5 da ist, die CPUs ab HEDT auch noch an Kanälen zulegen (Xeon geht auf mindestens 8, Epyc bekommt wohl 12) wird die Bandbreite Zusätzlich enorm ansteigen.

Da brechen goldene Zeiten an für alle Beteiligten :D
 
bensen schrieb:
Habe das Video nicht gefunden. Aber ich halte das für ziemlich konstruiert. Wie soll der ganze Traffic zustande kommen? 8 x 100 Gbps Ethernet?
Der Reihe nach:



 
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@bensen Nein, der wurde aber auch erwähnt als potenetieller Bottleneck

Klar, das Hauptproblem war was ganz anderes
 
PS828 schrieb:
Bedenkt man dass dann wenn DDR5 da ist, die CPUs ab HEDT auch noch an Kanälen zulegen (Xeon geht auf mindestens 8, Epyc bekommt wohl 12) wird die Bandbreite Zusätzlich enorm ansteigen.

Da brechen goldene Zeiten an für alle Beteiligten :D
Naja, mit den Kanälen steigt ja auch die Anzahl Kerne recht proportional. Aber klar, mal eben 30-50 % mehr takt ist schon erheblich.
 
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Tzk schrieb:
Mit DDR5 wirds auch wieder so kommen, erst gibts normale Kits, dann irgendwann sind die Chips so gut, das man einen sagenhaft gut zu taktenden Chip hat und dann gibts irgendwann entweder eine letzte Kapazitätsverdoppelung oder DDR6 :D

Genau so sieht dat mal aus :) . Ich bin gespannt, wo der "sweet spot" bei DDR5 sein wird. Bei DDR4 kann man denke ich 3200CL14 getrost als eben diesen solchen bezeichnen, denn da ist das Verhältnis von Frequenz, Latenz und Preis am ausgeglichensten. Mal schauen, was das Pendant bei DDR5 wird...
Ich selbst werde vermutlich erst dann auf DDR5 aufrüsten, wenn sich das herauskristallisiert hat, es sei denn es gibt sonst weitere sehr gute Gründe die Plattform zu wechseln.
 
bensen schrieb:
Aber klar, mal eben 30-50 % mehr takt ist schon erheblich.
Meinst du damit DDR4 -> DDR5?
Falls ja, dann kannst du, wenn du vergleichen willst, eigentlich immer die DDR5-Taktrate durch 2 teilen. Bei den DRAM-Taktraten wird der Speichertakt ja immer mit dem Prefetch multipliziert und der ist bei DDR3 und DDR4 8, bei DDR5 16.
Real wird sich also nichts dran ändern, dass der DRAM mit 200 ~ 600 MHz getaktet wird. Nur der externe Takt ist dann deutlich höher, der ist ja immer die Hälfte vom angegebenen. Soweit ich das verstehe, kann man bei den bloßen Latenzen also keine Verbesserungen erwarten, dafür aber eben beim Durchsatz.

Am schönsten finde ich an DDR5 eigentlich, dass damit jedes einzelnes DIMM-Modul inhärent Dual Channel haben wird. Das dürfte besonders für APUs in Laptops ein großer Vorteil sein - die können sicher auch prima von der deutlich höheren Bandbreite profitieren.
 
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Es geht um die Speicherbandbreite, also der effektive Takt, IO-Takt, such dir was aus.
 
Beitrag schrieb:
[...] Real wird sich also nichts dran ändern, dass der DRAM mit 200 ~ 600 MHz getaktet wird. Nur der externe Takt ist dann deutlich höher, der ist ja immer die Hälfte vom angegebenen. [...]
Am schönsten finde ich an DDR5 eigentlich, dass damit jedes einzelnes DIMM-Modul inhärent Dual Channel haben wird. Das dürfte besonders für APUs in Laptops ein großer Vorteil sein - die können sicher auch prima von der deutlich höheren Bandbreite profitieren.

Ich bezweifle dass sich hier irgendwer auf Modul-interne Daten bezieht. Relevant ist was "hinten raus kommt".
Wie die Chips einzeln angesprochen werden ist für wenige technisch interessant, am Ende aber belanglos. Worauf die Leute sich hier also beziehen ist der externe Takt.

Ich bin nicht sicher ob du das mit dem Dual Channel verstanden hast und warum APUs da so großen Vorteil draus ziehen sollen.
Eigentlich zielt die Funktion auf Vielkerner ab und zielt auf Workstations und Server, also da wo ggf. sehr viele Kerne/Threads bislang auf wenige Kanäle zugreifen.
 
Braucht man für die angesprochenen 2,6 Volt dann eine Wasserkühlung? 🧐
 
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Nagilum99 schrieb:
Ich bin nicht sicher ob du das mit dem Dual Channel verstanden hast und warum APUs da so großen Vorteil draus ziehen sollen.
Das dürfte ganz einfach sein, schon alleine deshalb, weil die APU nicht mit der CPU um Speicherzugriffe konkurrieren muss. Zwar bleibt bei nur einem Modul die eigentliche Speicherbandbreite gleich, es können aber zur gleichen Zeit zwei 32bit Zugriffe stattfinden.
1620464272644.png

https://www.rambus.com/blogs/get-ready-for-ddr5-dimm-chipsets/

Nagilum99 schrieb:
Eigentlich zielt die Funktion auf Vielkerner ab und zielt auf Workstations und Server, also da wo ggf. sehr viele Kerne/Threads bislang auf wenige Kanäle zugreifen.
Jain! In den von dir angesprochenen Bereichen, setzt man seit Jahren auf 4-8 Kanäle, während im Desktopbereich trotz mittlerweile bis zu 16 Kernen, nur maximal zwei Kanäle zur Verfügung stehen.
 
@SV3N Als PC Fachmedium finde ich es als verwirrent von MHz zu schreiben wenn gleich es sich um MT/s handelt. Denke nur ich dann an doppelte MT/s 🤔 und denke mir dann Wow. Ist jedoch nicht Wahr
 
Im Bezug auf Arbeitsspeicher spreche ich persönlich grundsätzlich von MT/s, da beispielsweise DDR4-3600 nicht mit 3.600 MHz arbeitet.
 
RogueSix schrieb:
Bei DDR4 kann man denke ich 3200CL14 getrost als eben diesen solchen bezeichnen, denn da ist das Verhältnis von Frequenz, Latenz und Preis am ausgeglichensten.
Ich vermute beim Doppelten. Also DDR5-6400 CL28. Das hat sich bisher bewahrheitet, wenn man sich die Historie so ansieht...

DDR-400 CL2
DDR2-800 CL4
DDR3-1600 CL7 bzw. CL8
DDR4-3200 CL14 bzw. CL16

Die Latenz (in ns) bleibt etwa gleich, aber der Takt steigt und deshalb muss die Latenz (in Zyklen) auch steigen... Lustigerweise sieht man dann auch direkt wo wir am Ende landen werden.

DDR-600 CL3
DDR2-1200 CL5
DDR3-2400 CL10
DDR4-4800 CL18

Damit tippe ich das bei DDR5-6400 CL26-28 der Sweetspot ist und DDR5-9600 CL35-38 das Ende der Fahnenstange :D Mal gucken ob das so passen wird.
 
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bensen schrieb:
Hast du Benchmarks parat? Ich habe noch nie Praxisanwendungen gesehen wo der Wechsel des Speichers einen großen Unterschied gemacht hat. Also größer als der CPU Wechsel der damit einher geht.

Server ist außen vor. Die knappsen ja eh dauernd am Minimum rum. Mir geht's um Desktop-Umgebung.
Wenn du nur XMP benutzt ist der Unterschied auch nicht groß, das mehr an Bandbreite ist da nicht so groß, die Anwendungen wo es ein Bottleneck darstellt oder auch Games skalieren aber meist etwas mit.
Wenn die Latenz dabei ja schlechter wird, frisst sich quasi auf.
Richtiger Schub kommt erst bei mehr Bandbreite mit strafferer Latenz, das bringt dann richtig böse Leistung.

Und das in quasi allen Anwendungen, bei den einen mehr bei den anderen weniger.
 
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