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Unterputz LAN-Verkabelung?

Tabaksrook

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Okt. 2015
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Hallo Forum,

ich kernsaniere momentan ein mehrstöckiges Haus und beschäftige mich diesbezüglich zum ersten Mal richtig mit Netzwerkverkabelungen. Im Rahmen der Verlegung der Sanitäranschlüsse- bzw. Hauptstomanschlüsse vor ca. 2 Jahren wurden auch bereits die notwendigen Kabel für Internet/Kabelfernsehen von den jeweiligen Etagen in den Keller gezogen - bedeutet, dass ich momentan für jede Etage einzig einen Telefon/Internetanschluss besitze.
Dennoch möchte ich es den zukünftigen Mietern auch in anderen Räumen der entsprechenden Wohnung (sprich: Küche, Schlafzimmer etc.) ermöglichen, einen PC bzw. Fernseher via Kabel an das Internet anzuschließen - wie lässt sich dies bestmöglich realisieren?
Nach ein wenig Recherche im Internet stieß ich bereits auf Begriffe wie Patchpanel und Switch, bin mir aber nicht ganz sicher, ob diese Gerätschaften für meinen Zweck wirklich von Nöten sind. Grade Patchpanels hab ich nur mit 8/9/10 Anschlüssen gefunden, was viel zu viel hierfür ist. 2-3 zusätzliche Anschlüsse max!
Theoretisch und praktisch sollte das System so einfach wie möglich bzw. wartungsfrei sein, da alle Objekte, wie erwähnt nur vermietet werden. Ich stelle es mir so vor, dass ich alle Netzwerkkabel der Wohnung in Leerrohren in die Nähe der Telefondose/des Routers ziehe - nur möchte ich dann nicht einfach die rohen Kabel aus der Wand hängen haben um sie an den Router anzuschließen - wie schaffe ich eine saubere Verbindung zwischen den "Netzwerkverteilerkabeln" und dem Router?
Weitere vollständige Kabel für weitere Anschlüsse in den Keller zu ziehen möchte ich mir sehr gerne ersparen - grad bei der dritten Etage reden wir dann von Kabeln, die 40m durch nen engen Kamin bis da runter gefitzelt werden können. Nein danke.
Welches Kabel reicht für meine Zwecke? Die Parterrewohnung soll eine Geschäftsetage werden und benötigt von daher vielleicht ein wenig mehr Kapazität. Cat6?

Freu mich über jegliche Hilfe!

Gruß,
 
Normal legst du in jeden Raum dann ein Netzwerkverlegekabel (normal Cat7). Dieses legst du auf eine Netzwerkdose auf oder machst Keystone Module an die Enden die du dann in einen Rahmen klickst. (vermeidet die Anschaffung eines LSA Werkzeugs)

Diese Kabel führst du alle an einer Stelle der Wohnung zusammen. Dies passiert dann auf einem Patchfeld. Vom Patchfeld geht dann ein Kabel in den Router. Da die meisten Router maximal 4 Ports hast oder der Mieter gegebenenfalls seinen eigenen Router nutzen möchte/muss würden die Kabel vom Patchfeld in einen Switch gehen und von dort in den jeweiligen Router.


Eine Beispielseite. Einfach mal unten unter Verkabelung gucken
 
Zuletzt bearbeitet:
Keystone Verkabelung kommt dich im Vergleich zu "klassischer" LSA Verkabelung etwas teuer ist dafür komfortabler.

Hierzu brauchst du:
http://www.ebay.de/itm/Zubehor-DIGI...425038?hash=item280a2d2e8e:g:rbYAAOSwYHxWH3s0

und passende Dosen etc. (z.B. http://www.ebay.de/itm/2-x-Keystone...hash=item4abf76ce35:m:mYKST0tE3kKwjsVru99H2cg)


Montage erfolgt so:
https://www.youtube.com/watch?v=L8GDSHr5-MA


LSA Verkabelung:

Notwendige Werkzeuge:
http://www.ebay.de/itm/LSA-Anlegewe...972126?hash=item1ea46306de:g:br8AAOSwEetV-~yf

Dosen etwas billiger (z.B. http://www.ebay.de/itm/Netzwerkdose...600913?hash=item5d2c254e51:g:6~YAAOSw6EhUR-~A)

Montage erfolgt so:
https://www.youtube.com/watch?v=4RnzhJT7OMc (in etwa mitte des videos)

Die Zusammenführung der Kabel z.B. im Keller erfolgt in einem normalen 10 Zoll Wandschrank. Für LSA kaufst du dir einfach ein 10 Port Patchpanel oder so und für Keystone einen Rahmen + KeystoneModule die dort eingeklipst werden. Verbindung der Ports untereinander erfolgt dann per Switch.

Zusammengefasst:

LSA ist etwas günstiger, jedoch bei vielen Dosen lästig zu montieren (ich habe in meinem Wohnhaus 10 Doppeldosen montiert und am Ende hätte ich kotzen können). LSA montage ist bis 1gigabit ausgelegt (für normale Haushalte völlig ausreichend)


Keystone Verkabelung ist wirklich angenehm und bei vielen Dosen die bessere Wahl. Zudem ist es hier teoretisch möglich bis zu 10 Gigabit zu übertragen (vorausgesetzt man hat die passende Netzwerkkarte und Switch, aktuell im Privatbereich noch nicht relevant).

Würde also bei ein paar Dosen LSA verwenden ansonsten Keystone.
 
Wozu denn ein Patchpanel?

Ich würde eine Netzwerkdose im Schlafzimmer1, Schlafzimmer2 usw. setzen und von da aus in die Wohnung oder Flur (je nachdem wo sich die Telefonleitung befindet) pro Dose 2 Netzwerkkabel ziehen. Und in die Wohnung bzw. Flur dann wieder 2-3 Dosen, je nach Anzahl der Räume.
Falls man dann mehr Anschlüsse braucht, kann man mit einem kleinen Switch arbeiten, was dann aber Sache des Mieters ist.
 
Moin!

Ich lese

Unterputz LAN-Verkabelung

also, gehören hier Leerohre in die Wand und nicht die Kabel.

Zum zweiten:

In Mietwohnungen/Objekten ist es Stand der Technik, dass eine Versorgungsleitung vom APL bis in jede Wohnung in einen Mulimediaschrank/verteiler gelegt wird.

In diesem befindet sich außer der berühmtberüchtigten ersten TAE sowohl eine 230Volt-Steckdose als auch eine Verbindung zum Potentialausgleich des Hauses, Mindestquerschnitt 4 Quadratmillimeter.

Von hier aus führen Netzwerkverlegekabel in Sternform zu den einzelnen Dosen, das ganze im Leerohr.

Aufgelegt auf ein passendes Patchpanel hat man dann auch in einem Mietobjekt eine strukturierte Verkabelung.

Und, im Mietvertrag ist festgelegt, dass der Mieter nix an der Verkabelung rumzufummeln hat, Punkt.

http://www.hager.de/produktkatalog-...teiler/volta-multimediaverteiler-ip30/160.htm

GrussGruss
 
Vielen Dank für die schnellen Antworten!

Also ich hab heute im Laufe des Tages bereits die Schlitze für die erforderlichen Kabel bis in die dementsprechenden Zimmer geschnitten, sodass ich nun jeweils vom Wohnzimmer (=Position Telefondose/Router) ausgehend, die Netzwerkkabel sternförmig in Leerrohren durch die Wohnung verlege. In den Zielzimmern hab ich für die Netzwerkdosen handelsübliche, tiefe Leerdosen bereits eingeputzt - plane 2 Kabel pro Dose/Zimmer somit zu verlegen.

Am zentralen Sammelpunkt für die ganzen Netzwerkkabel würde ich dann sehr gerne das Patchpanel über einen kleinen Wandeinlass mit Revisionsklappe in der Wand versenken. Hätte z.B. dieses Gerät gefunden: ist dies für meine Zwecke anwendbar? Wichtig ist, dass es möglichst klein (maximal 3 zusätzliche Netzwerkdosen pro Etage = 6 Anschlüsse) und auch billig ist.

Sollte die Unterputz-Patchpanel-Variante nicht möglich sein, so kann ich am Sammelpunkt die Netzwerkkabel einfach alle in eine Unterputzdose führen und das Patchpanel oben drüber auf Putz montieren? Gibt es einen vorgegeben Wert, auf welcher Höhe über der Oberkante Fußboden das Gerät montiert sein muss? Ansonsten sammel ich alle Kabel mittig 10-15 cm über der Telefondose und montiere auch an dieser Position dann das Patchpanel.

Benötigt das Patchfeld an sich eine zusätzliche Stromversorgung mit Sicherung im Stromkasten?

Zwecks Kabelmontage/Netzwerkdosen werde ich erstmal mit der klassischen LSA-Variante fahren, die ich auch schon so von meinem Elektriker kenne, bzw. bei deren Anbringen er mir auch helfen kann. Die Montage am anderen Ende des Kabels, sprich dem Patchfeld, wird sich auch nicht groß anders gestalten nehm ich an. Sollten Probleme dabei entstehen, kann ich ja noch immer auf Keystone umwechseln.

Kabel hab ich mir dieses rausgesucht. Für meine Zwecke benötige ich wohl keine duplex Variante?

Noch kurz zum Schluss, der Einfachheit halber: Ist es theoretisch nicht auf einfach möglich, an beide Enden des neu verlegten Netzwerkkabels Netzwerkdosen anzubringen? Hat man halt am zentralen Sammelpunkt, sagen wir mal eine 3er-Netzwerkdosen-Kombination, die man dann schlicht und ergreifend via Patchkabel an den Router anschließen kann? Könnte womöglich die einfachste Variante von allen und für Privathaushalte auch vollkommen ausreichend sein. In der Geschäftsetage montier ich auf alle Fälle ein Patchfeld.

Grüße,
 
Noch kurz zum Schluss, der Einfachheit halber: Ist es theoretisch nicht auf einfach möglich, an beide Enden des neu verlegten Netzwerkkabels Netzwerkdosen anzubringen? Hat man halt am zentralen Sammelpunkt, sagen wir mal eine 3er-Netzwerkdosen-Kombination, die man dann schlicht und ergreifend via Patchkabel an den Router anschließen kann?

Möglich ist das natürlich. Aber ein Patchpanel ist im prinzip nichts anderes als eine große Netzwerkdose. Strom braucht ein Panelpanel im Normalfall nicht. Nur dann, wenn du PoE haben möchtest.
 
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