[Upgrade] Windows Server 2003 -> 2008 via PXE?

SonyXP

Lt. Commander
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1.781
Hallo CB-Gemeinde,

der Serverbereich ist für mich noch relatives Neuland.

Ein Kunde möchte ältere, nur 32Bit-fähige, Hardware wegen Einstellung des Supports für WS2K3 gern auf WS2K8 upgraden (Merke "R1", nicht R2). Vorab gab es schon viel Recherche bezüglich benötigter Hardware, Upgrade-Bedingungen und wichtigen Hinweisen für solch einen Prozess.

Was ich allerdings nicht in Erfahrung bringen konnte - funktioniert dieser Prozess auch vie PXE / Netzwerk Boot?
Ich finde jede Menge Anleitungen und Guides die ständig nur eine Variante beschildern - nämlich das Anstoßen des Upgrades direkt aus einem laufenden Server 2003 Systems heraus (DVD einlegen, Setup.exe aufrufen -> fertig).

Zur Automatisierung ist dem Kunden allerdings eine Netzwerkfähige Methode lieber.

Hat jemand von euch damit schon Erfahrungen gemacht oder ein gutes Nachschlagewerk (Links) für mich, die mir im Selbststudium weiterhelfen können?

Ich bedanke mich für alle Anregungen und Tipps schon einmal im Voraus!

Grüße,
SonyXP
 
Einen Server per PXE zu updaten halte ich pers. für höchst riskant. Was ist wenn die installierte Software das update nicht verträgt oder sonst was nicht so klappt wie geplant?

Normalerweise ist jeder Server ein unikat und sollte auch so behandelt werden.

Auch würde ich nicht auf R1 updaten...
 
Die Vorgabe des Kunden (in diesem Fall die Firma, in der ich zur Zeit arbeite ;) ) lauten aber genau so.

Es existieren noch etliche Server mit Windows Server 2003. Diese sind allerdings nur 32Bit-fähig, weshalb R2 "ausscheidet" (da es nach meinem Kenntnisstand eine 64Bit Umgebung voraussetzt). Über die Risiken haben sich die Verantwortlichen hier bereits ausgiebig informiert - Backups sind vorhanden.

Daran soll es nicht liegen - Es geht lediglich um die Machbarkeit, da eine Neuinstallation nur als Notlösung in Frage kommt. Wahrscheinlich wird hier einfach der Konfigurationsaufwand abgewogen. Auf den Servern läuft sehr aufwendige und spezielle Software - ob die das Update verträgt oder generell nicht Windows Server 2008 fähig ist - ist eine andere Frage.

Ich soll mich lediglich um die "Informationsbeschaffung" in Hinsicht auf ein Upgrade kümmern - und natürlich die Frage klären, ob es via Netzwerkboot möglich ist ;) Wenn es nach mir ginge, würde ich schnell eine VM Umgebung aufsetzen und es selbst ausprobieren - dafür fehlen mir an diesem Arbeitsplatz allerdings die Mittel und Berechtigungen ;)
 
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Sagt mal, müssen hier solche Gruselgeschichten diskutiert werden? Davon bekommen manche Leute Albträume und Panikattacken. :D
Wenn die Hardware nur 32-Bit-fähig ist, müsste sie auch schon deutlich älter als fünf Jahre sein, was im Normalfall jeglichen Hardware-Support der Hersteller ausschließt.

Afaik wird bei der Installation über PXE immer eine Neuinstallation durchgeführt. Das man das Windows Server 2008 R1 über diesen Weg auch als Upgrade installieren kann, wäre mir neu.

Für Windows Server 2008 R1 läuft der Mainstream-Support auch immerhin schon am 13.01.2015 aus. Der Extended-Support geht zwar bis in das Jahr 2020, früher oder später müssen sich die Verantwortlichen aber so oder so mit der Thematik auseinandersetzen, die Applikationen auf eine neue Hardware samt 64-Bit-OS migrieren zu müssen.
 
SonyXP schrieb:
Es geht lediglich um die Machbarkeit, da eine Neuinstallation nur als Notlösung in Frage kommt. Wahrscheinlich wird hier einfach der Konfigurationsaufwand abgewogen. Auf den Servern läuft sehr aufwendige und spezielle Software - ob die das Update verträgt oder generell nicht Windows Server 2008 fähig ist - ist eine andere Frage.

Probiere es aus. Einen Server per P2V in eine VM migrieren und dann per PXE Boot das Upgrade ausprobieren. Wie Simon schon schrieb sollte man in einer Produktivumgebung so eine Aktion nicht durchführen. Meines Wissens kann man aber über PXE kein Upgrade machen.
 
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Mal ein anderer Denkansatz - stell die DVD auf einem Server als Dateifreigabe zur Verfügung und lass alle anderen Server über ein Deployment-Tool deiner Wahl die Setup.exe ausführen..?
 
Die Idee mit der Freigabe und dem "Deployment" finde ich gut und werde das einmal vorschlagen.

Wie gesagt - Sinnhaftigkeit und Risiko sind nicht mein Thema. Das haben die Verantwortlichen bereits geklärt und so entschieden. Darüber muss ich / müssen wir uns (hier) gar nicht den Kopf zerbrechen ;)
 
Das ist es ja - ich selber bin in dem eigentlichen "Prozess" gar nicht eingespannt.

Sprich - hier arbeiten alle mit Berechtigungsstufen - für die Server habe ich keine.
Mir wurde nur (zwecks Arbeitsaufteilung) ein Teil der Informationsbeschaffung erteilt.

Ich gebe das so weiter - Tests fahren dann wiederum "andere" ;) Keine Sorge, hier
wird nichts dem Zufall überlassen und einfach los "administriert". Das ist schon sehr
sorgfältig hier - auch die Überlegungen "warum es unbedingt ein Ugrade" für gerade
dieses Serverfeld sein soll.

Ja, alles ein wenig "anders" hier ^^
 
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Es ist so, dass jeder Vorgang hier "validiert" wird.

Das heißt, sobald sich eine Installation, eine Methode (in der Produktion), eine Konfiguration (was auch immer, greift in jedem Betriebsfeld) und dergleichen erfolgreich durchführen lässt, wird dafür ein Bulletin / Handbook entworfen.

Dort wird dann detailgetreu alles festgehalten. Das nennen wir "Validierung". Da wir weltweit mehrere Standorte haben, wird dieses "Bulletin / Handbook" für den jeweiligen Standort freigegeben und jeder, der diesen Konfiguration, diesen Vorgang etc. reproduzieren möchte, muss sich an genau dieses "Handbook" halten.

So stellen wir sicher, dass keine Abweichungen standortübergreifend auftreten können.

Und das gilt natürlich auch für die Rechenzentren (wir haben hier zwei Stück am Standort). Bevor irgendetwas an Live- / Produktivmaschinen umgesetzt wird, wird das ganze erst durch Vorschläge, Recherche, im Selbstversuch oder einfach aus Erfahrung getestet - z.B. einer virtuellen Testumgebung.

Die Server, um die es geht, gehören zu einem älteren Bestand. Welche Aufgabe sie genau erfüllen, ist mir nicht bekannt. Muss es auch nicht ;) Es ist auch nicht "unprofessionell", wie du es sagst - solch einen Vorgang in Erwägung zu ziehen, wenn die Risiken bekannt sind, oder keine Rolle spielen. Wie ich schon einmal sagte, brauchen wir das doch gar nicht abwiegen - die Gründe (Pro und Contra) wurden schon in der Firma diskutiert).

Die aktuelle Hardware wird größtenteils mit Server 2008 R2 und sogar schon Server 2012 (als Testfeld) betrieben. Da hier viele Eigenentwicklungen (softwareseitig) betrieben werden, wird von Anfang an auf Kompatibilität (sofern möglich) zu unterschiedlichen Systemen geachtet (weshalb das für Migrierungen nicht unbedingt ein Problem darstellt).

Bevor solch ein "Projekt" durchgeführt wird, muss zusätzlich sowieso noch eine "Risk Analysis" (Risikoanalyse) durchgeführt werden (Die Werkssprache ist überwiegend "Englisch", also bitte nicht wundern).

Ohne die genauen Hintergründe zu kennen, kann doch niemand urteilen, wie professionell oder unprofessionell solch ein Vorhaben ist - ganz gleich, welche Erfahrungen jeder von Euch gemacht hat. Das manche Themen in Foren immer in Grundsatzdiskussionen ausarten - ich hab doch lediglich eine bestimmte Frage gestellt ;)

Fazit: Es soll eine erfolgreichen Migrierung von Server 2003 -> 2008 (R1) durchgeführt werden (idealerweise automatisiert). Laufen die Tests zufriedenstellend, gilt er als "validiert" und bekommt sein eigenes "Bulletin / Handbook", woran sich jeder zu halten hat, der diesen Vorgang einmal reproduzieren soll. Er bekommt "konzernweit" dann quasi seinen Stempel aufgedrückt.
 
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Ich meinte, daß es sich unprofessionell anhört, daß Du, der Du Dich mit der Materie nicht auskennst "der Serverbereich ist für mich noch relatives Neuland", Aussagen aus einem Forum als mögliche Alternative weitergibst. Das widerspricht meiner Meinung nach der 'Sorgfalt'. Was gibst Du den nun weiter? Immerhin hast Du hier widersprüchliche Aussagen erhalten. Das ist es, was ich an dieser Vorgehensweise nicht so ganz verstehe.

Ich finde auch nicht, daß es sich um eine Grundsatzdiskussion handelt. Sei doch froh, daß man Dir auch mögliche Risiken und Bedenken aufzeigt.

Läuft auf den Servern die gleiche 'spezielle' Software?
 
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Okay,

dann habe ich dich in der Hinsicht mißverstanden.

Selbstverständlich bin ich froh, über jede Art der Kritik! Es ist aber nicht selten, dass Forenmitglieder nach etwas fragen und oft Antworten in der Art "... halte ich für Schwachsinn" - anstatt "... halte ich für keine gute Idee...WEIL..." bekommen.

Also eine Art "Niederschmettern" anstatt Antworten mit wirklich gut argumentierten Meinungen.

Leider habe ich das ein oder andere Wort genau "so" gelesen / verstanden. Mein Fehler also ;)

Anyway - ja, auf einigen Servern befindet sich die gleiche Software (sprich, sind identisch konfiguriert (Hard- und Software)).

Im Prinzip habe ich ja schon meine Antwort erhalten - ein Update via PXE Boot scheint wohl nicht realisierbar zu sein. Aber möglicherweise eine andere Deployment Methode. Es ist ja auch nicht so, dass mein Wort dann in Gold gewogen wird ;) Ich helfe nur beim "Brainstorming". Die Ideen werden gesammelt, dann wird getestet, verbessert, probiert - und das Ergebnis ausgewertet. Entweder wird die IT-Abteilung nach Ihrem "Projekt" mit solch einem Upgrade zufrieden sein, oder greifen halt doch zur Neukonfiguration.

Betrachte meinen Thread einfach nur als "zusätzliche Informationsquelle". Selbstverständlich schmiedet die IT-Abteilung ihre eigenen Pläne und verlässt sich nicht "blind" auf etwas. Soll heißen, die werden natürlich schon einen konkreten Plan haben, aber es schadet ja nie, einfach mal ein "Fällt euch noch etwas zu diesem Thema ein?" in die Runde zu werfen ;)
 
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