USB 3.1 braucht man das in der Praxis?

MarcFroster

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Die neuen Boards mit den H370 Chips sind ja gerade auf den Markt gekommen.

Die haben USB 3.1 Gen 2 direkt im Chip mit drauf.

Aber für was in der Praxis brauche ich das denn wirklich?

USB Sticks und externe HDDs gibts doch in der Regel gar nicht, die schneller sind also USB 3.0

Den Stecker C kann ich ja auch unter USB 3.0 betreiben, wenn ich das richtig verstanden habe?

Für was braucht man also USB 3.1 überhaupt in der aktuellen Zeit?
 
Für USB Geräte, die die Geschwindigkeit ausnutzen? Ist doch das gleiche, wie bei jeder neuen USB Generation. Die neue war immer schneller, als die alte. Und bis es Hardware gab. die das auch ausnutzen wussten, verging idR Zeit.

Ob Du USB 3.1 brauchst musst Du selber wissen. Und wenn nicht heute, vielleicht brauchst Du es Morgen.
 
Lieber haben und nicht brauchen, als brauchen und nicht haben :)
 
Es gibt durchaus SSDs die heute schon mehr als 10Gbits (=1250MB/s) schaffen, von daher ist es sinnvoll sich diesen Anschluss für die Zukunft zuzulegen.
Externe SSDs mit USB 3.1 Gen2 werden bestimmt kommen.
 
Das haben sich die Leute vor 15 Jahren auch gedacht, als DVI neben VGA angeboten wurde und vor 5 Jahren, als DP angeboten wurde.
Das selbe spielchen haben wir von USB 1.0 auf 2.0, auf 3.0. Ich erinnere mich noch, als ich mich gerfragt habe ob ich die Blauen anschlüße irgendwann sinnvoll nutzen kann. :D
 
Für gewisse Dinge braucht mans oder sollte man es haben, für manche Dinge nicht. DeiN Drucker wird deswegen nicht schneller drucken, auch deine Maus und deine Tastatur funktionieren nicht anders, aber es gibt ja durchaus externe Geräte, die die bandbreite ausnutzen können
 
Wie schon geschrieben wurde: in Zukunft wahrscheinlich mehr und mehr verbreitet. 100%ig sicher sagen kann das aber niemand.

Würde es bei Neuanschaffungen für geringen Aufpreis mitnehmen, bei großen Aufpreis nicht.

Hast du einen Desktop-PC in (µ)ATX kannst du es eh bei Bedarf bequem nachrüsten.
 
Klar kann man das in der Praxis gebrauchen. Z.B. für externe SSDs. Die gibts schon heute, da muss man gar nicht bis morgen warten. Die werden morgen nur noch schneller.

Also wenn man die Wahl hat ohne großen Mehraufwand 3.1 Gen 2 zu kriegen, dann natürlich.
 
Also bei der einfachen Nutzung eines USB-STicks oder einer externen Festplatte ist es eher unerheblich ob 3.0 oder 3.1. Die Vorteile von 3.1 liegen eher in der Verwendung als Videoschnittstelle oder beim Laden, Stichwort Power Delivery.
 
DannyA4 schrieb:
Ist das nicht beides Sinnlos? :D

Ja, aber eins von beiden (haben, aber nicht brauchen) ist in der Lage sich ganz einfach "zu verwandeln", nämlich dann, wenn du es mal brauchst.
der Fall "brauchen, aber nixht haben" verursacht da mehr Aufwand (und idR. mehr Kosten)
 
Nicht wirklich, denn nach "haben und nicht brauchen" kommt "haben und brauchen" und ist weitaus weniger ärgerlich.

Das selbe spielchen haben wir von USB 1.0 auf 2.0, auf 3.0. Ich erinnere mich noch, als ich mich gerfragt habe ob ich die Blauen anschlüße irgendwann sinnvoll nutzen kann.
Ist aber schon ein riesiger Unterschied, ob man 1 GB an Musik oder Fotos mit 1 MB/s oder 30 MB/s auf die externe Festplatte überträgt.
 
was die allermeisten vergessen, es gibt eine welt abseits von windows.

und in der apple welt sind schon seit geraumer zeit z.b. externe 2,5" gehäuse verfügbar, die es schaffen, mit hilfe der usb3.1 gen 2 schnittstelle eine gute sata 6g ssd komplett auszureizen. als externes bootmedium oder auch für endlich nicht mehr extrem zeitraubende time machine sicherungen ideal. und warum sollte sich das nicht auch bei verfügbarkeit in der windows welt durchsetzen?
 
Nur dass diu in einen Apple kein H370-Board verbauen kannst, das sind nämlich Fertig-Computer.

Und die Verfügbarkeit wird sich zusammen mit der Bezahlbarkeit durchsetzen.
 
Was passiert denn, wenn ich unter USB 3.1 ein langes Kabel verwende?

USB 3.0 waren es doch 3 Meter Kabellänge.

USB 3.1 nur noch 1 Meter für vollen Speed.

Was passiert bei 3 Meter Kabellänge an einem USB 3.1 Anschluss?
 
Es gibt keine fest definierten Kabellängen. Aus gutem Grund. Es liegt an der Qualität der Kabel. Und dazu kommt noch, ab USB 3 kann der Host und der Client ständig die Bandbreite anpassen. Wenn die Fehlerrate ansteigt. So bleibt die Verbindung bei schlechter Übertragung bestehen, es wird halt einfach die Bandbreite reduziert.

Aber 3 Meter sind auch schon für USB 3 sehr viel.
 
Wie ist denn der Vergleich der möglichen Längen zwischen USB 2.0 und 3.x?
 
spitfire2k schrieb:
Die Vorteile von 3.1 liegen eher in der Verwendung als Videoschnittstelle oder beim Laden, Stichwort Power Delivery.
Power Delivery hat nichts mit der Datenrate zu tun, die USB 3.1 Gen 2 Ports müssen meiner Meinung nach auf nur die 900mA liefern wie sie auch die USB3 aka 3.1 Gen 1 Ports liefern müssen. Die dürfen auch mehr liefern und spezielle Ports (gibt es die abseits von Ladegeräten überhaupt?) auch deutlich mehr, aber die normalen Ports brauchen dies meines Wissens nach nicht zu tun.

Gibt es für die Videoschnittstelle ein Beispiel wo das praktisch verwendet wird? Oder verwechselst Du das nur mit Thunderbolt?

Meines Wissens nach ist die einzige Anwendung die wirklich von den 10Gb/s im Vergleich zu 5Gb/s USB profitiert ein RAID 0 aus zwei SATA SSDs, bei einer einer SSD wie der Samsung Portable T5 sind die Unterschiede mit nur 60MB/s so gering als dass es sich dafür lohnt auf UBS 3.1 Gen 2 zu setzen. NVMe SSDs lassen sich mangels passenden Bridgechip bisher nicht über USB anschließen, ob es da je einen geben wird oder nur Thunderbolt in Frage kommt, es gibt ja schon ein paar erste Lösungen mit kompakten Gehäusen, wird man abwarten müssen.

Meine Meinung nach ist USB 3.1 Gen2 daher recht überflüssig und welche künftigen Anwendungen es geben könnte die von der Bandbreite profitieren werden, sehe ich auch nicht. Ein DAS mit eine RAID aus vielen HDDs könnte so eine Anwendung sein, aber auch dafür fehlen noch die passenden Chips und solche großen DAS wurden von den NAS ja auch praktisch komplett verdrängt, von daher ist 10Gb/s für Ethernet inzwischen eigentlich viel sinnvoller als für USB.
 
So sehe ich das eben auch.

Es kommt ja auf die Praxis an.

USB verwende ich, um Daten auf eine externe HDD zu sichern, oder auch mal um sie auf einen USB Stick zu ziehen, den ich irgendwo mitnehme. Mehr aber auch schon nicht.

Die Daten werde ich vermutlich nicht mal in 10 Jahren auf eine SSD sichern, da die Preise dafür im Vergleich zu einer HDD immer noch zu teuer sein werden.
 
HDDs und USB Sticks dürfte noch eine ganze Weile mit den 5Gbs von USB 3.1 Gen 1 auskommen.
 
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