USB-extHDD Problem (erst Problem mit Partition, nun HDD weg)

gator

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Hallo,

nachdem ich ein paar Threads hier durchgeschaut habe und Tipps gefolgt bin,
bin ich leider immer noch auf keinen grünen Zweig mit meinem Problem gekommen.

Die Situation ist wie folgt:
Ich wollte von einer externen auf eine andere externe Platte Dateien rüberschieben
(also Move, kein Copy (weiss nicht ob das relevant ist, wollte es nur erwähnen)). Dabei scheint eine Datei korrupt gewesen zu sein, welche sich
nicht verschieben liess. An die Windows-Systemfehlermeldung kann ich mich leider nicht
mehr erinnern, was da in einem Popup hoch kam. Habe diese Datei gelöscht und habe
dann die Move-Aktion mit weiteren Dateien fortgeführt.
Als ich am nächsten Tag dann die externe HDD (von der ge-moved werden sollte)
wieder angeschlossen habe, erschien die Partition, mit der ich arbeiten wollte,
als nicht zugreifbar. Die Problem-HDD hat 2 Partitionen (1x FAT, 1x NTFS).
Die FAT erschien im WinExplorer noch mit richtigem Volume Namen.
Diese ist sowieso leer gewesen bis auf die vom Win System angelegten Dateien/Ordner wie
"System Volume Information" und "Recycler". Die Partition um die es geht, ist die NTFS Partition.

Mittels TestDisk 6.10 habe ich dann eine Analyse gefahren (siehe Attachments).
Die beiden auf der Festplatte vorhandenen Partitionen scheinen zunächst erkannt worden
zu sein im ersten Schritt (Analyse -> current partition structure; siehe auch Backup File bei den
Attachments). Mich irritiert dann aber eine Zeile mit "X extended..." (siehe TestDisk Log, wurde anscheinend
nicht im partition structure Backup File mit abgelegt),
die zwischen der FAT und der NTFS Partition im Log angezeigt wird.

Die weitergehende TestDisk Analyse (QuickSearch) zeigt dann erstmal nur eine "Linux" Partition an (?)
und als nächstes Resultat (DeeperSearch) schliesslich dann die FAT und NTFS Partition.
Der Volume Name bei der FAT wird korrekt angezeigt.
Der Volume Name der NTFS Partition fehlt bzw. scheint nicht ausgelesen
werden zu können.

Via TestDisk konnte ich Dateien via "list files" von der FAT Partition einsehen,
aber bei der NTFS Partition gab es die Message "Can't open filesystem. Filesystem seems damaged."
Nach einem RebuildBS hat sich daran auch nichts geändert.

Der NTFS BootSector (BS) scheint in Ordnung zu sein gemäss TestDisk. Habe die RebuildBS Aktion ausgeführt.
Hat etwa 7.5 Std gedauert (Partition ca. 240GB gross).
Resultat besagte dass BS und BackupBS identisch seien.
Ein "list files" hat nach danach aber immer noch die Msg "Can't open filesystem. Filesystem seems damaged."
gebracht.


Beim Überfliegen des TestDisk.logs hab ich gesehen, dass da wesentlich mehr rausgeschrieben wird
als man es auf der CommandLine sieht. Jedenfalls sind mir folgende 2 Teile aufgefallen:
"Failed to rebuild NTFS boot sector."
"$MFT has invalid magic."

Was hat das nun zu bedeuten bzgl. Problem und welche Schritte als nächstes zu tun sind?

Mittlerweile wird beim Anschliessen der extHDD die HDD überhaupt nicht mehr erkannt. :(
Weder die FAT Partition noch das überhaupt eine HDD vorhanden ist. Habe sie
an 3 Rechnern angeschlossen, mit+ohne USB Hub. Jetzt ist sie also im Moment
überhaupt nicht mehr zugreifbar (und somit für TestDisk und weitere Tools erstmal auch nicht..).


Hier noch die Hardware Details:
- externe HDD (Modell Lacie d2 extreme triple interface (davon USB genutzt), 300GB bzw ca. 280GB letztendlich
angezeigt);
verbaut ist eine Maxtor HDD;
zu sagen ist vielleicht auch noch, dass ich diese extHDD sehr selten angeschaltet war;
sie war glaub ca. 5-6 Monate am Stück nicht in Benutzung bzw. hat generell grössere Pausen von mehrern
Monaten bevor sie mal wieder angeschaltet wird;
- die extHDD hat 2 Partitionen. 1 FAT, 1 NTFS. Rein Daten, keine Boot/System-HDD.
- generell greife ich mit einem WinXP-Notebook (NB) via USB2.0 drauf zu. Für die jetzige Aktion habe
ich auch geschaut, wie sie sich verhält, wenn ich sie an einem WinXP-Desktop hänge (via USB1.0)
und auch an einem MacBook (via USB2.0). Beide Male wird jetzt keine Festplatte mehr erkannt oder gemountet etc.
- extHDD und WinXP-NB wurden bisher über einen USB Hub verbunden. Der Hub hat eine eigene Stromversorgung.
Die Festplatte selbst wird aber ebenfalls mit einem eigenen Netzteil betrieben (es ist keine mobile extHDD,
sondern eine Desktop-HDD letztendlich).


Hat jemand 'n Rat was hier los ist und vor allem was ich noch tun kann um
an meine Daten heranzukommen?
 

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intern eingebaut wird HDD grundstzl erkannt; NTFS Partiton weiter im Nirvana

Hallo,

hab die externe Platte jetzt mal in den Desktop eingebaut (als Slave).
Wird zumindest von der Datenträgerverwaltung und im Windows Explorer erkannt.
Die FAT Partiton anscheinend sauber mit richtigem Namen, die NTFS Partition als "Lokaler Datenträger" bzw. ohne den richtigen Namen. Weiterhin wird kein Filesystem gemäss Datenträgerverwaltung erkannt.

Habe die SeaTools installiert:
- SMART Test gescheitert (kam relativ schnell wieder zurück)
- kurzer Festplattenselbsttest gescheitert (kam relativ schnell wieder zurück)
- langer Festplattenselbsttest gescheitert (kam relativ schnell wieder zurück)
- Identifzieren zeigt Daten in einem extra Fenster an, aber in der SeaTools Overview steht ebenfalls "gescheitert"
- einfacher Kurzttest (short generic) bestanden
- auf den langen Test hab ich jetzt mal verzichtet.

Das die SMART Daten nicht ausgelesen werden konnten sieht schon komisch aus.

Im Moment lasse ich via TestDisk 6.10 ein Image von der NTFS Partition auf eine andere Platte ziehen.
Kann ich dann Recovery-Tests/Aktionen auf dem Image ausführen? Ist das Image, welches TestDisk erzeugt, "irgendwie" mountbar in WinXP?


Kann mir jemand vielleicht Ratschläge geben, was ich nun noch tun kann?

Danke!!
 
Besser ist die Version 6.11WIP beta.

Wenn du die jetzt intern eingebaut hast, mache mir mal eine Diagnose;
Geht auch vom Image;
http://www.cgsecurity.org/wiki/Datenträger-Abbilder
Testdisk-Image hat die Endung dd.
Benutze daher anstatt *.img dd.

Starte Testdisk bestätige bei dem Log-Datei-Screen mit Enter, wähle deine betroffene Festplatte aus und bestätige mit Enter, bestätige bei Partition Table Typ Intel, bestätige bei Analyse mit Enter und setze mir einen Screenshot.
Bestätige auch bei Quick Search mit Enter (wenn nötig wegen Vista-check mit y) und setze mir auch den Screen.
Markiere mal die betroffenen Partitionen und drücke p auf der Tastatur ob deine Daten angezeigt werden oder eine Fehlermeldung.
Zurück kommst du mit q drücken.

Wenn keine Partition mit Daten gefunden wurde;
Bestätige weiter bis du zum Menü kommst wo unten steht [Quit] Deeper [Search] [Write] und gehe mit dem Pfeil auf [Deeper Search] (tiefere Suche) und lasse es laufen.
Setze mir auch einen Screenshot.
Die betroffene Partition sollte wenn du den Screen machst markiert sein.

Markiere mal die betroffenen Partitionen und drücke p auf der Tastatur ob deine Daten angezeigt werden oder eine Fehlermeldung.
Zurück kommst du mit q drücken.

Viele Grüße

Fiona
 
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Hallo Fiona,

hat etwas gedauert, bin jetzt aber mit Zwischenergebnissen wieder zurück:

Nachdem TestDisk 6.10 das Image der betroffenen Partition (kein Image der ganzen HDD) erzeugt hat (Dauer ca. 4.5 Std für ein 250GB dd-file) erfolgreich ausgelesen bzw. auf einer anderen HDD abgelegt hat (welches mir jedenfalls erstmal zeigt ,dass es keine physikalischen Probleme mit der HDD gibt),
hab ich mit TestDisk 6.11-WIP das dd-Image aufgerufen. Im folgenden der Ablauf:

TestDisk 6.11-WIP auf dem dd-Image:
  1. ANALYSE (siehe Resultat im screenshot namens imagedd_1_analyse.gif)
  2. QUICK SEARCH (siehe imagedd_2_quicksearch.gif) Dauer ca. 50min
  3. dann ENTER: TO CONTINUE (siehe imagedd_3_continued after quicksearch.gif)
Habe danach nicht mehr weitergemacht, da ich glaube, dass TestDisk von einem dd-Image einer ganzen Disk ausgegangen ist, ich aber zuvor nur ein Partition-Image gezogen habe. Dadurch stimmt dann vermutlich die ganze Analyse von TD auf diesem Image nicht wirklich.


Als nächstes dann TestDisk 6.11-WIP auf der betroffenen HDD ausgeführt:
  1. ANALYSE (hdd_1_analyse.gif)
  2. QUICKSEARCH (hdd_2_quicksearch.gif)
  3. sehe nur die eine Partition "Linux" und wähle P List Files aus (hdd_3_P list files (linux partition).gif). Es kommt keine Fehlermeldung, sondern einige wenige Zeilen. Es ist ein minimaler Teil, welches von der betroffenen (NTFS) Partition kommen müsste. Ist aber sehr unvollständig.
  4. (dann QUIT, RETURN: TO CONTINUE) und DEEPER SEARCH (hdd_4_deepersearch.gif, hdd_4_deepersearch NTFS partition.gif). Dauer ca. 50min.
  5. NTFS Partition ausgewählt, P LIST FILES (hdd_5_deepersearch NTFS partition - P List Files.gif)


Also die dargestellten Partitionsangaben nach dem Deeper Search sehen nicht schlecht aus.
Die "Linux" Partition irritiert vom Namen her, sollte aber wohl die Extended darstellen?!
Verglichen mit der Anzeige nach der ersten Analyse ist es aber nicht deckungsgleich - spricht das dafür dass die echte Partitiontable durcheinander gekommen ist?
Insbesondere die "X EXTENDED..." Zeile (hdd_1_analyse.gif) irritiert mich nachwievor.

Was hälst Du davon CHKDSK auszuführen?
Kannst Du schon abschätzen ob es eher was mit den Partitionsangaben zu tun hat
oder doch eher ein Filesystem Problem (=also weiter mit Recovery Tools a la Restorer2000, GetDataBack experimentieren?) ?

Anbei auch das testdisk.log von der ganzen Aktion.
 

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Screenshots bzgl. vorheriger Post.
 

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Ergebnis Restorer2000

So, hab den Restorer2000 (Demo) drüberlaufen lassen.
Das Ergebnis nach 3.5Std scannen (gesamte Disk, nicht nur die betroffene Partition) siehe im Screenshot.
...irgendwie kommt der Restorer2000 nicht an die Daten auf der NTFS Partition ran. Leider ist es etwas spanisch für mich, was da im Console Output unten im Screenshot steht. Dass der MFT outside disk bounds sein soll - ist aber sicherlich nicht gut.

Hilft dieses Resultat irgendwie weiter?
 

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Scanresultate mit GDB, ZAR, File Scavenger

Hab nun auch mit GDB (GetDataBack Trial) die Platte gescannt (ca. 2.5 Std).
Das Ergebnis sieht zumindest von den gefundenen Ordnernamen nicht schlecht aus.


Als nächstes hab ich noch mit ZAR (Zero Assumption Recovery) die Platte ebenfalls gescannt (ging unwesentlich schneller als GDB). Auch hier sehen die nach dem Scan gelisteten Ordner-/Dateinamen nicht schlecht aus. ZAR hat sogar 1 Ordner mehr als GDB gefunden. Ich kann mich aber nicht mehr dran erinnern, ob das nicht evtl. ein schon vorher "normal" gelöschter Ordner war. Jedenfalls liefen ZAR und GDB in ihren Default-Settings über die Platte und im Default suchen beide glaube auch "normal deleted" Files, so dass man wohl im Resultat neben den Daten, die weg waren auch die "normal deleted" Dateien sieht - im Falle dass das Tool sie orten konnte.

Als drittes hab ich File Scavenger eingesetzt. Nach ca. 1.75 Std war der "lange" Scan fertig. Hier habe ich vorher ausgewählt, dass die "normal deleted" Files nicht berücksichtigt werden sollen. Letztendlich hat File Scavenger im Vergleich zu ZAR 2 Ordner (deren Namen mir bekannt waren) weniger gefunden, dafür einen "Unbekannt" Ordner aber neu hinzugefügt. Da drin sind Ordner und Dateien oft mit wirren Namen, manchmal aber auch Bestandteile von Namen, die ich dann wiederum kenne. Wenn ich nicht vorher File Scavenger mitgeteilt hätte, dass er "normal deleted" nicht berücksichtigen soll, hätte ich darauf getippt dass es irgendwelche normal deleted Files sind, die in der Zwischenzeit überschrieben wurden und von denen Bruchstücke gefunden wurden. Da ich aber die Option ausgeschlossen hab, weiss ich eigentlich gar nicht, was das Zeug im Unbekannt-Folder nun ist. Zudem listet es im Treeview jede Menge weiterer Volumes auf, obwohl die Platte nur 2 haben sollte (1x FAT, 1x NTFS).


Wie sehr kann man dann davon ausgehen, dass man mit den Kauf- bzw. Vollversionen dieser Tools die Daten konsistent bzw. korrekt herauskopieren kann?

Bzgl. der Tools nach meiner jetzigen Erfahrung:
- GDB: einfachste Benutzerführung im Vergleich zu den anderen; gelistetes Scanergebnis vermutlich ganz ok (1 Ordner weniger als ZAR, aber vielleicht zeigt ZAR einen normal gelöschten Ordner nur mehr an);
- ZAR: aufgrund der Möglichkeiten und User Interface tendenziell Experten-Tool; sieht aber insgesamt sauberer aus, vermutlich weil es mehr wie eine WinXP App daherkommt als die anderen; Suchergebnis im Moment von allen 3 vermutlich am besten.
- File Scavenger: eigentlich auch einfach zu bedienen; fand 2 Folder weniger, dafür 1 seltsamer Folder mehr sowie zig weitere Volumes, welche gar nicht auf der Platte sind; bin daher eher irritiert bzgl. des Suchergebnisses;



@Fiona:
wie schätzt Du mittlerweile die Situation meiner Platte ein?

Also ich denke, dass sie absolut keinen physischen Schaden hat, sonst wäre bei der ganzen Rum-Scannerei und dd-image-Ziehen man schon längst auf bad sectors gestossen.

Ich kann die TestDisk Resultate mangels fehlender Kenntnisse nicht interpretieren, aber es sollte nur 1 FAT und 1 NTFS vorhanden sein. Die Analyse, QuickSearch und DeeperSearch Resultate sehen aber doch immer etwas unterschiedlich aus. Und "irgendwie" erkennt man die FAT und NTFS doch, aber dann sind wieder komische Einträge dazwischen vorhanden etc. Auch stösst man im TD Logfile auf Anmerkungen bzgl. MFT.

Die Tools wie Restorer2000, GDB, ZAR, FileScavenger scheinen sehr unterschiedlich zu arbeiten und haben auf den ersten Blick zumindest unterschiedlichen Erfolg.
Rein optisch ist das präsentierte Scan-Ergebnis bei GDB und ZAR am besten bisher.

Denkst Du ich sollte mit TD mal MFT Repair ausführen?
Und wie sieht's mit CHKDSK aus?

Zuvor aber würde ich gerne besser einschätzen können, ob denn die Partitionierungsdaten soweit i.O. sind, dass man dann solche MFT/CHKDSK Aktionen problemlos ausführen kann.
Denn hier bin ich nicht sicher, ob vielleicht nicht doch grundsätzlich etwas mit der Partitiontable noch nicht stimmt, wenn TD für Analyse, QuickSearch und DeeperSearch jeweils keine identischen Ergebnisse bzw. leicht abweisende Ergebnisse anzeigt.

Die MFTs scheinen
- zumindest Restorer2000 hatte es gemeldet ("unable to open the volume because MFT file is outside disk bounds) -
hier wohl mit das grosse Problem zu sein. Können die MFTs (sorry, wenn das jetzt eine dumme Frage sein sollte, aber hab da echt keinen Plan) durch inkorrekte Partitions-Daten "verschoben" sein?
Irgendwie hab ich das Gefühl, dass die guten Tools (GDB, ZAR) die Daten zwar finden, weil sie auf low-level Weise die Platte scannen, aber vielleicht sich das ganze doch mit TD beheben lässt, so dass die Partition auch wieder korrekt im Windows Explorer als NTFS Platte mit Daten erkannt wird?

Wäre froh um ein Feedback von Dir und/oder einem der anderen Experten in diesem Forum.

Merci!
 

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weitere Scan Resultate verschiedener Recovery Software

Hallo

hab in der Zwischenzeit verschiedene Recovery Software ausprobiert.
Die Erfahrungen bzgl. der Scan Resultate möchte ich dabei sharen:

  • PC File Inspector:
    Nichts gefunden.​
  • OO Disk Recovery:
    Ist auf Dateitypen eingeschränkt (wenn auch 290 Stück und dürfte daher wohl in den meisten Fällen ausreichend sein). Es gibt jedoch Software, die unabhängig von File Types zumindest versuchen Files zu recovern. Validation ist ein anderer Punkt hierbei.
    Relativ teuer. Schon in der günstigsten Variante für 79EUR. Was aber absolut gar nicht geht ist, dass in der 79EUR-Version sage und schreibe pro Run nur 100 Files recovert werden "dürfen". Normalerweise ist das ein Einschränkungsfeature, welches Trial-Versionen anhaftet und auch nur dort Sinn macht.
    Filenamen wurden generisch benannt und durchnumeriert. Scheint also nicht in der Lage zu sein, die Originaldateinamen inkl. Original-Timestamp recovern zu können.
    Vorschau von Bildern hat gut geklappt.​
  • ADRC:
    Hat nichts gefunden. Scan Vorgang liefert keine Feedback-Indikatoren. Man weiss nicht wo der Scan steht bzw. was gemacht wird.
    Kostenlos. Daher mal ein kleiner Versuch wert.​
  • ADRC Express:
    Findet Files. Scan Vorgang dauert aber lange, insbesondere wenn auf Bad Sectors gestossen wird. Es sieht so aus, als ob man diesbzgl. Einstellungen vornehmen kann, jedoch ist unklar ob das zur Runtime einen Effekt hat.
    Scan Resultat wies meistens eine Integrity von 75% auf. Dabei scheint die Abstufung eher grob zu sein, was nicht unbedingt ein gutes Gefühl vermittelt. Wie ist also eine Integrity von 75% zu deuten?!
    Günstig (ca. 7USD), dafür ist GUI und Handling miserabel.
    Kann Filenamen/Folders als .csv exportieren.​
  • Pandora Recovery:
    Kann erst gar nicht auf die Partition zugreifen (ist ausgegraut) und sagt "drive not ready".​
  • Quick Recovery:
    Findet Directories, dauert aber recht lange (hab dann abgebrochen).
    Eher teuer.​
  • Recuva:
    Zeigt "Datenfehler (CRC-prüfung)" und stoppt den Scanvorgang bereits am Anfang.
    Kostenlos.​
  • DiskInternals NTFS Recovery:
    Filenamen total durcheinander. Scan Abbruch da keine Geduld mehr.​
 

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Teste mal Scavenger mit den langen scan, ob der was findet. ( www.quetek.com )
Hat bei NTFS zumeist gute Ergebnisse? auch wenn andere es nicht kmehr geschafft hatten.
Ansonsten könntest du auch mal unter DOS scannen, ob was gefunden wird.
Wäre der uneraser !

Teile es mal mit.

Viele Grüße

Fiona
 
beste Fortschritte mit ZAR

Zuguterletzt hier mein wohl letztes Posting bzgl. meines eigenen Festplattenproblems,
da ich in der Zwischenzeit mit einem Tool die besten Fortschritte gemacht habe und so wieder an meine Daten herangekommen bin.

Kurze Zusammenfassung:
  • Nachdem ich beim Zugriff auf eine wie auch immer geartete korrupte Datei, die auf einer externen HDD (2 Partitionen, 1x FAT, 1x NTFS) gestossen bin,
    liess sich nicht mehr auf die NTFS Partition zugreifen (übliche Meldung von Windows: soll sie formatiert werden blabla..).
  • Als nächstes wurde die gesamte Festplatte nicht mehr erkannt.
  • Also ausgebaut und als interner Slave angestöpselt. HDD wurde wieder erkannt, beide Partitionen gelistet, jedoch erschien die NTFS Partition immer noch nicht als NTFS Partition, sondern als zu formatierende.
  • TestDisk Aktionen haben mich nicht weitergebracht und da ich aus Unkenntnis von dem Tool und HDD Interna keine Schreiboperationen durchführen wollte, hab ich einen Haufen Recovery Software ausprobiert.
  • Unterm Strich hab ich die besten Scan Resultate mit dem Tool ZAR erzielt. Die Trial-Edition lässt das Recovern von 4 Foldern zu, ansonsten verhält sie sich wie die Vollversion. Also ideal um abzuchecken, ob man mit den Resultaten zufrieden ist bevor man die Software kauft. Dateinamen, Timestamps, Folderstruktur werden im Original recovered.
  • Die obig erwähnte HDD hat keine physischen Schäden, das merkt man bei den ganzen Scan-Vorgängen sofort, wenn es an einem bad sector anfängt zu hängen. ZAR hat die 200er GB Partition in ca. 1.5h (so genau weiss ich das nicht mehr) gescannt und die Dateitypen, die es kannte, validiert.
  • Sah alles prima aus. Nun kam der Härtetest: vor 2 Jahren ist mir schon einmal eine andere externe HDD flöten gegangen: Strom angeschlossen - danach keine Partition mehr erkannt. Nichts runtergefallen, gestossen, etc., ...einfach gar nichts. Nur Strom angeschlossen. Platte machte Klackgeräusche. 2 Wochen unter Linux mit TestDisk, dd_rescue, etc. rumgewerkelt. Keine Chance gehabt. Jede Menge Bad Sectors. Ab in die Schublade und seit dem nie wieder angeschlossen.
  • Jetzt nach 2 Jahren wieder hervorgeholt, als Slave intern eingebaut. ZAR scannen lassen.
    Natürlich verschwinden durch's Liegenlassen die Bad Sectors nicht, aber ZAR hat ein cooles Feature mit welchem zur Runtime im Falle von Bad Sectors der Zugriff geändert werden kann. Also Retry-Times und vor allem die zu überspringende Sector Size. Dies birgt natürlich grundsätzlich die Gefahr, dass beim Überspringen von zu grossen Abschnitten auch "heile" Sektoren übersprungen werden. Aber das ist der Kompromiss den man eingehen muss, da man sich sonst den Wolf wartet (Beispiel: Annahme 5 Sekunden pro Bad Sektor Zugriff (glaub es ist eigentlich noch länger), dann sind's bei 1GB Bad Sectors ca. 115 Tage non-stop, also völlig indiskutabel eine HDD so abscannen zu lassen, vermutlich erreicht sie vorher noch den Hitzetod oder die Leseköpfe schmelzen ab ;) ). Unterm Strich hat meine 200GB Partition rund 1GB bad sectors. 1 Sector hat 512Byte und je nachdem was die HDD-Default-Retry Werte sind einen Bad Sector auszulesen bevor zum nächsten gegangen wird - kann man sich hochrechnen wielange man warten müsste, wieviel Strom gezogen wird, etc. in dieser Zeit. 1GB von 200GB ist nicht viel, jedoch zuviel um eine HDD durch 1GB bad sectors durchfräsen zu lassen. Evtl. wird dadurch die HDD nur noch mehr in Mitleidenschaft gezogen.
    Also: zur Laufzeit die Leseparameter verändern, etwas mehr springen, und dann wenn man in einen sauberen Bereich wieder kommt, wieder die Parameter in Ausgangslage stellen. Hat wunderbar geklappt. Diese defekte HDD war in weniger als 2 Std gescannt und zeigte mir die Folderstruktur und Dateien, die ich seit 2 Jahren nicht mehr sah. Das Recovern dauerte dann ca. 7 Stunden. Während des Recovern traf es noch den einen oder anderen bad sector, hier gibt's dann ein Button um dieses eine File zu überspringen. Wenn es also ein eher unwichtiges File ist heisst's: weiterspringen und weitermachen.

Jedenfalls wollte ich nur mitteilen wie froh ich bin das Tool gefunden zu haben, welches mir beide Platten-Inhalte wiedergebracht hat :D
Wichtig: es ist Recovery Software und korrigiert die HDD nicht bzgl. MFT, etc. D.h. nach dem Retten des wichtigen: der Daten, heisst's im Falle von nicht physischen Schäden HDD neu einrichten, im Falle von bad sectors wohl eher ab in die Tonne.

Beide HDDs waren übrigens von Lacie und haben Maxtor Drives verbaut. Was ich von dem ?*!#@ halte, dürfte wohl klar sein :mad:


Vielleicht helfen dem einen oder anderen meine Erfahrungen. Jedenfalls ist es nicht schlecht bevor mit wie auch immer gearteten Schreibaktionen auf die HDD zugegriffen wird,
es doch erstmal mit einem Recovery Tool abscannen zu lassen und - falls möglich und zufriedenstellend - die Daten von HDD1 auf HDD2 zu recovern. Für den Fall der Fälle hätte man dann wenigstens noch diesen Stand. Entweder ist man dann schon glücklich mit den Daten und/oder man probiert dann an der HDD weiter rum um "irgendwas" noch zu korregieren. Was aber auch irgendwie Zeitverschwendung sein kann, letztendlich gilt es die Daten zu retten.
Da die meisten Tools in einer Trialedition kommt, kann man also wunderbar die Scan Resultate vergleichen.
Wichtig: im Falle von Bad Sectors ist ein zur Laufzeit veränderbares Ausleseverhalten unabdinglich - sonst kann man den Rettungsvorgang einer solchen Platte ab einer gewissen Anzahl Bad Sectors noch seinen Enkeln übergeben.

Viel Erfolg bei euren Aktionen!
 
Hi Fiona,

Danke für's Feedback, in der Zwischenzeit - wie Du vielleicht gemerkt hast - hab ich quasi noch an meinem Abschluss-Posting geschrieben :)

File Scavenger hatte ich schon ausprobiert (siehe oben im Thread).

Gruss
 
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