USB-Stick vollständig formatieren (überschreiben)

Der Begriff "Formatieren" wird fälschlicherweise oft mit dem Vernichten von Daten in Verbindung gebracht, aber das ist nur ein Nebeneffekt. Formatieren an sich ist ein schöpferischer Vorgang, dabei wird nichts aktiv zerstört, sondern ein neues Dateisystem erstellt!

Zum Beseitigen alter Daten sollte man sich nie auf Formatieren verlassen, sondern immer die alten Daten blockweise überschreiben. Bei Windows mit diskpart "clean all", bei Linux dd von /dev/zero.
 
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seconddat schrieb:
falls ich den Stick mal jemanden weitergeben sollte oder auch weiterverkaufen.
Dann machst du eine Schnellformatierung. Durch die vorherige Verschlüsselung sind keine alten Daten wiederherstellbar :).
 
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... und noch mein Senf zum Sonntag Abend:

Windows überschreibt einen nicht mechanischen Datenträger (also SSDs; USB Sticks etc.) beim "normalen" Formatieren komplett mit "Nullen".
Deshalb gilt diese Methode als sicher (BSI Konform, insofern der Datenträger danach noch genutzt werden soll).
Bei HDDs, oder älteren Datenträgern muss ein erfolgreicher "Wipe" durch eine siebenmalige Überschreibung mit random Daten erfolgen um die vorherigen Daten zuverlässig zu löschen!

Hatte mal bei einem Marktforschungsunternehmen gearbeitet.
Da wurden die alten Datenträger, die nochmals verwendet werden sollten, durch eine bestimmte Software mehrfach (>7x) komplett überschrieben.
 
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mae1cum77 schrieb:
Dann machst du eine Schnellformatierung. Durch die vorherige Verschlüsselung sind keine alten Daten wiederherstellbar :).
Ok, das wusste ich nicht. Danke!
 
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up.whatever schrieb:
Der Begriff "Formatieren" wird fälschlicherweise oft mit dem Vernichten von Daten in Verbindung gebracht, aber das ist nur ein Nebeneffekt. Formatieren an sich ist ein schöpferischer Vorgang, dabei wird nichts aktiv zerstört, sondern ein neues Dateisystem erstellt!
Das ist erst in "neuerer" Zeit so. Das ursprüngliche Formatieren (Low Level Format) war nötig damit ein Datenträger überhaupt in Spuren und Sektoren unterteilt wurde. Das Dateisystem kam erst danach.

https://de.wikipedia.org/wiki/Formatierung
 
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Genau, das was die Windows Leute umgangssprachlich als "formatieren" bezeichnen, nennt sich unter Unix mkfs (make FyleSystem).
Ich habe noch die Zeit erlebt, als manzu einer HDD eine Liste der bekannten defekten Blöcke bekommen hat. Die würde beim format angegeben, damit da nicht so lange dran probiert wurde.
 
Low Level Formatierung ist seit der Einführung von IDE vor mehr als 30 Jahren obsolete. Technisch interessant, aber das sind heutzutage nur noch Geschichten von vor dem Krieg ohne praktische Relevanz.
 
das stimmt ja nicht in dem Sinne, dass auch das heutige "format" von Win11 immer noch zumindest so eine Art "low level format" unterstützt, nur ist das eben nicht die Standard-Einstellung, darum geht es.

in sofern: Thema verfehlt, 6, setzen ;)
 
Mickey Mouse schrieb:
das stimmt ja nicht in dem Sinne, dass auch das heutige "format" von Win11 immer noch zumindest so eine Art "low level format" unterstützt
Nein, das tut es nicht. Es werden nur noch Blöcke auf den linear adressierten Datenträger geschrieben, nichts davon ist in irgendeiner Form low level.

Mickey Mouse schrieb:
Thema verfehlt, 6, setzen
qft
 
seconddat schrieb:
Es geht darum, falls ich den Stick mal jemanden weitergeben sollte oder auch weiterverkaufen.
Ich kenne niemanden außer mir, der USB-Sticks verkauft hat.
Und ich war Händler.

Wenn man einigermaßen sichere Daten haben will, sollte man eine externe SSD verwenden.
Da sind nicht solche Crap-Flashchips drauf, wie bei USB-Sticks.
 
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