News Usedom: Deutsche Telekom bindet Insel mit neuem Glasfaserkabel an

Du mußt aber schon zugeben, daß es etwas vermessen ist, sich über 50 Mbit/s oder mehr zu beschweren, während andere noch mit 16 Mbit/s oder weniger rumgurken.
 
DeusoftheWired schrieb:
50 Mbit/s ist zugegeben nicht mehr der Hit heutzutage aber weit entfernt von unbenutzbar. Damit laufen zwei Netflix-UHD-Streams.
Damit laufen aktuell (15,26 Mbit/s bisheriges Maximum) sogar 3 UHD-Streams bei Netflix. Und in Zukunft sogar noch mehr, da Netflix ihre Codierung optimiert hat.
 
Gut für Usedom. Auch schön, dass das große T dort ne Redundanz herstellt.

Andererseits bin ich froh im Urlaub mal kein Netz zu haben und die Ruhe einkehren zu lassen.

Weiterhin wie haben wir damals nur mit ISDN überlebt?
Websites die auf das wesentliche beschränkt waren ohne schischi und Bling Bling, Streaming hieß noch anständiges TV Programm und mal ein Buch oder Spiel.
 
Hayda Ministral schrieb:
[...] sind mit einer Fettmasse gefüllt und können quasi nicht absaufen. Bleiben also noch die guten alten Papierkabel die Wasser total anziehend finden [...]

Wie ich bereits geschrieben habe, komme ich genau aus diesem Bereich (bin Monteur bim "T") ^^
Bei den gefüllten Kunststoffkabeln sind es meist nur die Muffen (bei den ungefüllten Kabeln sind schnell mehrere Dutzend Meter im Eimer). Papierkabel dagegen sind vor allem in unserem Bereich ein ziemliches Ärgernis, sofern sie denn Schaden nehmen (und wir haben noch sehr reichlich davon, aber vergangene Woche wurden wieder etwa 100 Meter davon ersetzt, ein kleiner Triumph ^^).

Haben sogar noch Kabel aus der Zeit der Weimarer Republik im Betrieb, die sind quasi unkaputtbar, aber genauso ekelhaft in der Bearbeitung ^^
 
chartmix schrieb:
Damit laufen aktuell (15,26 Mbit/s bisheriges Maximum) sogar 3 UHD-Streams bei Netflix.

Dann sollte Netflix mal seine Hilfe-Seite aktualisieren. ;)

netflixübertragungsratenempfehlungen.png
 
grincat64 schrieb:
Ob es Usedom tatsächlich braucht oder nicht [...]
Niemand privates braucht Glasfaser/5G.

grincat64 schrieb:
und eigentlich hat sie was getan...genau...nicht viel [...]

Im Gegensatz zu den Mitbewerbern, hat die Telekom dort den Arsch hochbekommen und hat Usedom mit schnellem Internet versorgt.
 
welche(r) Politiker da wohl urlaub macht ...
 
Die News hören sich erstmal positiv an. Vor allem wusste ich nicht das wir nur mit einer Leitung an das Festland angeschlossen sind. Ich wohne in Karlshagen auf der Insel Usedom. Wir haben hier leider nur eine 16k Leitung und es kommt dann sogar nur noch ca. 1.300 im Download an. Da wären 50k schon ein Traum! 😅 Hoffe das wir also bald, spätestens bis Ende nächsten Jahres, auch vom schnelleren DSL profitieren. Egal wie das umgesetzt wird, Hauptsache nicht mehr so langsam. 🙏🏻 Die allgemeine Versorgung mit DSL und auch LTE ist auf Usedom schrecklich. Gerade im Sommer, wenn wir viele Urlauber haben, geht manchmal gar nichts mehr, aber wie geschrieben, es geht ja zum Glück endlich voran.
 
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Diese Artikel um den Breitbandausbau etwickeln sich in den Kommentaren jedesmal gleich- wir drehen uns im Kreis.
Jeder hat seine eigenen Theorien warum es in der deutschen Marktwirtschaft nicht so recht klappen will. Für die einen ist es das Strukturprojekte mit öffentlicher Relevanz nicht in privatwirtschaftliche Hände gehört und für die anderen das die Rechtslage die Unternehmen ausbremst (hinzu kommt das der Staat nicht schnell genug agieren kann).
Was aber dem Bürger an Informationen fehlt ist eine wirkliche transparente Darstellung der Umstände und warum Deutschland so teuer und langsam bei der Umsetzung (trotz größtem Niedriglohnsektor Europas) ist.

Was also fehlt sind Artikel, die einen Vergleich mit ähnlichen Ländern anstellen und detailiert erklären was diese anders gemacht haben, um schneller und deutlich günstiger in den Finanzierungskosten und Folgekosten für den Kunden zu sein. Es würde mich wirklich interessieren warum Norwegen und bezogen auf Deutschland die Republik Südkorea so viel besser abschneiden. Wie haben sie das umgesetzt und vorallem mit welchen Finanzierungsmodellen? Ich kann mir nicht vorstellen das es nur daran liegt das sie es frühzeitig angegangen sind wo die Technik noch günstiger in der Umsetzung war.
Wir brauchen detailierte Vergleichsinformationen für die Kritik, damit man den Hemschuh auch identifizieren kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Doctor Strange schrieb:
Wie ich bereits geschrieben habe, komme ich genau aus diesem Bereich

Ups. @All: Ich hätte da ein paar Eulen günstig abzugeben. Durfte damit wegen Corona nicht nach Griechenland einreisen und habe nun keine Lust mehr sie mit mir rum zu tragen.

Papierkabel dagegen sind vor allem in unserem Bereich ein ziemliches Ärgernis, sofern sie denn Schaden nehmen (und wir haben noch sehr reichlich davon, aber vergangene Woche wurden wieder etwa 100 Meter davon ersetzt, ein kleiner Triumph ^^).

Werden denn da mittlerweile wenigstens gleich Speedpipes mit verlegt wenn man eh buddeln muss? Ich ahne schon, Telekom ist dazu einfach zu groß und damit zu unflexibel. Aber die Hoffnung stirbt ja zuletzt.
Ergänzung ()

whigga schrieb:
Niemand privates braucht Glasfaser

Verleugnest Du die Existenz von Privathaushalten in blitzgefährdeten Gebieten oder der Nähe starker elektromagnetischer Felder im speziellen oder trollst Du nur ganz allgemein?
 
grincat64 schrieb:
...immerhin hatte Usedom ein Kabel. Manch Ort hat nichtmal das Eine.

Die Frage bleibt - wo sind 80.000 Einwohner (mal zu Einordnung, das ist kein "Ort" mehr, sondern eine mittelgroße Stadt. Ab 100k Einwohner wäre es nach Definition eine Großstadt) und nicht eine GF in die Stadt?

Ich hab das Gefühl, nur weil man hier "Insel" hört, denkt man an eine beschauliche 500 Leute Siedlung, statt an eine Stadt in der Größenordnung Wilhelmshaven, Lüneburg, Marburg oder Bayreuth.

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste...and#Groß-_und_Mittelstädte_nach_Einwohnerzahl
 
Erstmal freue ich mich für Usedom - scheint ja auch ein ordentlicher grauer Fleck auf der Karte zu sein. Hätte ich so nicht erwartet, da die Preise für Immobilien auf Usedom ja doch... gehoben sind. Zumindest aus meiner Sicht als Landei ;)


Dr. MaRV schrieb:
Ich weiß nicht woher das Märchen kommt, dass das Leben auf dem Land billig ist? Man braucht zwingend ein Auto, ohne geht hier gar nichts. Das kostet neben der hohen Anschaffung auch Steuern, Versicherung, Wartung und Treibstoff. Die Mieten sind günstiger, ja, ein bißchen. Aber wenn man alles aufrechnet, kommt man Ende wenn überhaupt kaum günstiger weg. Strom und Wasser gibt's hier auch nicht geschenkt. Auch wenn man uns ein Windrad nach dem anderen für die (Groß)Städter vor's Wohnzimmerfenster baut!

Das Leben auf dem Land ist günstiger, wenn man zur Miete wohnt, hat dafür aber viele Nachteile. Auto als Zwang, ggf. weitere Wege zu Arzt, Krankenhaus, Supermarkt, Schule/Uni/Arbeit, generell viel viel weniger Auswahl für Arbeit etc.
Teuer wird es erst, wenn man sich Immobilien kaufen möchte. Bis dahin denke ich, dass die Kosten sich ähneln. Was man in der Stadt für Miete zahlt, zahlt man auf dem Land mit Sprit und vor allem mit Zeit.
Außerdem: Mittlerweile ziehen auch die Preise in den ländlichen Gebieten um die Großstädte richtig an. Ich merke das bei uns im Ort, wo neu erschlossene Grundstücke für mehr Geld weggehen als halbwegs bewohnbare Altbauten bei uns im Ort. Und das dazu noch in Rekordzeit, und inoffiziell weiß ich von unserer Gemeinde, dass der Bedarf nach mehr Grundstücken enorm ist. Kein Wunder, wir wohnen 50km von Köln weg direkt an der A4, und Köln ist richtig unbezahlbar geworden für Normalverdiener.
Ich bin mir nicht mal sicher ob ich die Stadt so stark ablehnen würde, wenn ich hier nicht in ein paar Jahren eine gute Bestandsimmobilie kaufen könnte und meine Katzen in Köln kein Problem wären :D
Aber genug vom Thema abgewichen, das wurde/wird schon hier besprochen:
https://www.computerbase.de/forum/threads/hauskauf-suche.1956929/page-12

SamSoNight schrieb:
Bin auch gegen diese Nachrichten. Oder zumindest sollten die Kommentare gesperrt werden, denn es ist immer wieder dasselbe: "Mimimi, ich wohne in Kleinkackhausen und habe schlechtes Internet! Ich möchte eine symmetrisches Gigabit-FTTH für 20€ im Monat, scheiss Telekom!"

Stimmt - und oft kann man dann sagen, dass die Gemeinde zumindest eine Teilschuld trägt, wenn es in 2-3 Jahren noch immer so ist. Ausschreibungsverfahren laufen, jede Gemeinde kann beantragen. Meine hat damals den Antrag sogar zurückgezogen und neu ausgeschrieben, als statt 50Mbit direkt FTTH/FTTB mit aufgenommen werden konnte. Dauert offiziell bis Ende 2022, dafür dann direkt FTTH/FTTB. Der aktuelle Status ist natürlich trotzdem peinlich, aber ich gönne jedem den Ausbau, auch wenn ich auch verzweifelt warte :(
 
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