News Usedom: Deutsche Telekom bindet Insel mit neuem Glasfaserkabel an

@EadZ1 und @DeusoftheWired
Was wollt ihr mir mit dem Zitat sagen? Ich kann da beim besten Willen keine Ankündigung von FTTH, Vectoring oder wasauchimmer erkennen. Natürlich erhöht sich die Bandbreite, die sich alle Kunden auf der Insel teilen, aber die einzelnen Anschlüsse werden halt nicht schneller.
 
Neodar schrieb:
Also das Elbtal von Pirna bis Schöna in der sächsischen Schweiz zieht auch jedes Jahr zumindest hunderttausende Touristen an.
Von Glasfaser ist dort keine Spur zu sehen. Selbst mobiles Netz hat man dort an vielen Stellen nicht einmal.

Faktisch hast Du auch auf Usedom einen wirklich miserablen Mobilfunkempfang. Dort ist mehr "Funklock" als 4G oder 3G bei einer Fahrt über die Insel. Ich keine persönlich keine Region, die in der Praxis schlechter ausgebaut ist. Leider ändert auch diese Glasfaserleitung erstmal nichts daran.
 
@Dragon0001
Viele Ortschaften hier sind gerade einmal mit 16 oder die "Bessergestellten" mit 25 MBit/s angebunden (ohne Hybrid). Nicht selten kommt aber selbst davon nicht alles an. Wenn der Ausbau also hilft, wenigstens diese Rate stabil zu bekommen, ist das schon eine Steigerung.
Davon abgesehen glaube ich kaum, dass die Telekom hier Geld in die Hand nimmt, nur um die Stabilität zu verbessern. Damit verdient man in der Regel nichts. Ergo werden mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch neue Tarife angeboten, die natürlich eine höhere Bandbreite beinhalten. Ist nur fraglich, was davon dann tatsächlich ankommt.
 
Trotz 80K Einwohnern und 1,5 M Touristen sollte man fragen dürfen, warum aus einer Backupverbindung so ein Aufsehen gemacht wird. Im Norden gibt es ja eine Verbindung.
Wobei ich verwirrt bin, Redundanz, Bandbreitenerhöhung bzw. beides in einem. Scheint wohl letzteres zu sein.
Dr. MaRV schrieb:
Ich sehe in deinem (nutzlosen) Kommentar die zwei deutschesten aller Tugenden, Neid und Missgunst.
Abgesehen davon, daß in seinem Kommentar wirklich Neid und Mißgunst stecken, ist Dein Kommentar absolut diskriminierend. Du attestierst einer Bevölkerungsgruppe zwei schlechte Eigenschaften als typisch für diese Gruppe. Krass, daß soetwas nicht versenkt wird. Es spielt nämlich keine Rolle um welche Herkunft es geht, das macht man nicht.
Es ist aber wohl mittlerweile deutsche Mode alles Negative als typisch deutsch zu klassifizieren. Es gibt aber kein typisch xyz (beliebige Herkunft einsetzen), da Menschen individuell sind.
 
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harrysun schrieb:
D.h. die Preise sollten steigen und das lässt sich nur durch externe Vorgaben (Regulierungsbehörde) in D umsetzen.

Noch höhere Preise für Internettarife? Lieber nicht. Der Königsweg ist das schwedische Modell. Da wird Internet für Bürger gebaut und nicht, um Unternehmen zu bereichern.

https://www.teltarif.de/glasfaser-stockholm-99-prozent-breitband/news/68340.html

https://www.heise.de/newsticker/mel...sse-guenstig-und-flexibel-machen-3325162.html

Aktuell haben wir mit dem durch Steuergelder finanzierten Fördermodell etwas, das auf dem Papier zumindest in Ordnung ist – wenn man die Verteilung von Bürgergeld in die Privatwirtschaft außer acht läßt. Die Gemeinden, Verwaltungsgemeinschaften und Landkreise müssen nur mal aus dem Knick kommen und Anträge stellen. Ja, das Verfahren ist langwierig und juristisch kein Kinderspiel, es gibt aber Unterstützung, die man anfordern kann. Man muß sich nur bewegen.

https://www.heise.de/news/Breitband...on-11-Milliarden-Euro-ausgezahlt-4857158.html
Ergänzung ()

Dragon0001 schrieb:
Was wollt ihr mir mit dem Zitat sagen? Ich kann da beim besten Willen keine Ankündigung von FTTH, Vectoring oder wasauchimmer erkennen.

Es wäre sinnlos, nur die Backboneanbindung aufzustocken und die Heimanschlüsse auf dem aktuellen Stand zu lassen. 40 oder 100 Gbit/s für eine Insel nützt nichts, wenn jeder sowieso nur mit 384 kbit/s rumgurken kann.
 
DeusoftheWired schrieb:
Die Gemeinden, Verwaltungsgemeinschaften und Landkreise müssen nur mal aus dem Knick kommen und Anträge stellen. Ja, das Verfahren ist langwierig und juristisch kein Kinderspiel, es gibt aber Unterstützung, die man anfordern kann. Man muß sich nur bewegen.

https://www.heise.de/news/Breitband...on-11-Milliarden-Euro-ausgezahlt-4857158.html

Aktuell (24.7.2020) gibt es allein beim Bundesförderprogramm immerhin 421 Projekte die zumindest fertig ausgeschrieben und vergeben sind, mit einer Gesamtfördersumme von 5 Mrd Euro (Excel-Tabelle).
 
1. Es sollte "der gewaltige Peenestrom" heißen.
Die Peene ist der Amazonas des Nordens und sollte entsprechend gewürdigt werden.
2. Handelt es sich sicherlich um 168,3x6,3 Rohre von der Stange
 
@T1984 Es ist ein Anfang, aber das könnten (und sollten!) noch viel, viel mehr sein!
 
DeusoftheWired schrieb:
Es wäre sinnlos, nur die Backboneanbindung aufzustocken und die Heimanschlüsse auf dem aktuellen Stand zu lassen. 40 oder 100 Gbit/s für eine Insel nützt nichts, wenn jeder sowieso nur mit 384 kbit/s rumgurken kann.
Wie sieht es denn tatsächlich mit den Bandbreiten auf Usedom aus? Da gibt es in den größeren Orten doch bestimmt Vectoring?

Nichtsdestotrotz gehen hier anscheinend einige davon aus, dass die gesamte Insel mit FTTH ausgebaut wird. Davon ist aber definitiv nicht die Rede.
 
Dragon0001 schrieb:
Da gibt es in den größeren Orten doch bestimmt Vectoring?
Welche größeren Orte? Die sind alle recht klein. Kein Ort über 10000 Einwohner. Der größere Anteil der Bevölkerung lebt nicht einmal auf der deutschen Seite (31500 vs. 45000) - keine Ahnung, ob die Telekom auch für Polen mit ausbaut.
 
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Dragon0001 schrieb:
Wie sieht es denn tatsächlich mit den Bandbreiten auf Usedom aus? Da gibt es in den größeren Orten doch bestimmt Vectoring?

https://www.telekom.de/zuhause/netz/netzausbau-informationen

Bansin, Neuhof, Heringsdorf, Ahlbeck, Rankwitz, Koserow, Zempin und Zinnowitz haben laut Karte Supervectoring. Ein paar zusätzliche Flecken haben VDSL 50.

telekombreitbandausbauusedom.png


Eine Garantie für FTTB/H an jedem Haus gibt es selbstverstädlich nicht, da hast du recht. Die hat die Telekom aber auch nie gegeben.
 
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Berserkervmax schrieb:
Wer auf Kupfer setzt ist jetzt schon 3te Welt Land beim Internet...

Man bekommt jetzt schon nicht genug Tiefbaukapazitäten, also lieber einen Ort mit VDSL für Alle und Glasfaser zu den ganzen DSLAM oder Glasfaser bis ins Haus für 20% des Ortes? VDSL ist Glasfaser bis auf die letzten Meter und die werden noch kommen, aber wichtig ist doch möglichst viele in kurzer Zeit zu versorgen wenn man es Anfangs schon verschlafen hat.
 
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Kann mir mal einer erklären wie man mit diesen Bohrgestänge bohrt, so dass das Leerrohr dann irgendwann wieder an der Oberfläche ankommt.

Man muss ja letztendlich auf einer Kreisbahn (oder zumindest elliptischen Bahn) bohren um wieder an die Erdoberfläche zu kommen.

Das Bohrgestänge wirk allerdings alles andere als flexibel... also wie geht das?
 
Skycrumb schrieb:
IMO genau richtig so! niemand zwingt menschen im nirgendwo zu wohnen. sie können in infrastruktur starke gegenden ziehen (gibt auch ländliche), oder halt wenn man das kuhkaff so liebt, als dorfgemeinschaft selber es finanzieren.
So können doch nur "Stadtschnösel" schwetzen, die noch nie ein freistehendes Haus gesehen, geschweige denn selbst bewohnt oder gar besessen haben. Von Familie und co. mal ganz zu schweigen. Unfassbar, manche Scheuklappenmenschen!
 
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Wie hier wieder alle abgehen und ihre persönlichen Probleme in dem Thread abladen. Der Telekom gings in der Pressemitteilung primär um die Tiefbau Methode um die 900m zu überbrücken. Das war wohl das erste Mal, daher diese Mitteilung.

Und wenn man sieht wie Glasfaser wirklich nachgefragt wird, dann ist einem schon klar wieso der Ausbau so schleppend ist. Gibt ja genügend Neubaugebiete wo sich die Mehrheit gegen eine Erschließung mit GF ausspricht weil 'zu teuer'. Na dann...

@just_fre@kin sorry, aber aus VWL Sicht macht nichts anderes als große Städte Sinn, nur dort bekommt man brauchbare Infrastruktur einigermassen bezahlbar hingestellt, hat eine gewisse Flexibilität im Arbeitsmarkt etc. Gibt einen Grund warum die Entwicklungsländer alle auf dieses Konzept setzen.
 
Mich erinnert die Kritik hier daran, das einige verärgert sind wenn ein Spiel ein neues Feature bekommt obwohl es noch Bugs gibt die doch besser mal als erstes behoben werden sollten.
Es ist doch in beiden Fällen so das an mehreren Baustellen gearbeitet wird. Die Telekom lässt doch nicht alles liegen und kümmert sich nur um Usedom.

Unabhängig davon wer nun als erstes Glasfaser bekommt finde ich den Beitrag super, weil er mal zeigt wie so eine Leitung verlegt wird.
Das hat unsere Stadt vor kurzem auch gemacht, ein Beitrag über einen Tunnel, und es war tatsächlich spannender war als man glauben mag.
Bitte weiter so, ich finde solche Insights toll.
 
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Mextli schrieb:
sorry, aber aus VWL Sicht macht nichts anderes als große Städte Sinn, nur dort bekommt man brauchbare Infrastruktur einigermassen bezahlbar hingestellt, hat eine gewisse Flexibilität im Arbeitsmarkt etc. Gibt einen Grund warum die Entwicklungsländer alle auf dieses Konzept setzen.
Menschen verhalten sich nicht so, wie es volkswirtschaftlich am meisten Sinn macht. Wenn die Städte zu groß werden, passieren Dinge wie aktuell in New York, das schadet dann auch der Wirtschaft und Gesellschaft. Zumal ich bezweifle, dass es mehr Sinn macht, wenn nur noch alle in Städten wohnen und Arbeitsplätze im Infrastrukturbereich verloren gehen. Wo wohnen dann eigentlich Bauern, deren Felder nicht in der Stadt sind?
 
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Neodar schrieb:
Also das Elbtal von Pirna bis Schöna in der sächsischen Schweiz zieht auch jedes Jahr zumindest hunderttausende Touristen an.
Von Glasfaser ist dort keine Spur zu sehen.
Echt jetzt?
Ich dachte die Bundespost hätte nach der Wende den ganzen Osten frisch mit Glasfaser versorgt?
 
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