Videocodecs für Auflösungen jenseits 8k?

STRG-ALT-DEL

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Hallo,

ich suche zur Beschleunigung meines Workflows in AE CS6 ein oder mehrere Videocodes, die mehr als die üblichen 8k verdauen können. Ich habe mich zwar schon mit den Suchmaschinen rumgeschlagen, aber leider nichts brauchbares gefunden oder an den falschen Stellen gesucht. Ich wäre euch sehr dankbar, wenn ihr mir vielleicht etwas weiterhelfen könntet.
 
h266
Ergänzung ()

da, encoder: https://github.com/fraunhoferhhi/vvenc

Achting: Copyright Lizenz, nicht Copyleft

und das wird deinen workflow nicht beschleunigen. Wie stellst du dir das vor? 4x so viele daten verarbeiten, damit es schneller wird?
 
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Hallo,

o.k., dafür bin ich im Moment noch zu blöd, denn bisher habe ich mich noch nicht damit beschäftigt mir so etwas zusammen zu dengeln. Mal sehen ob ich das hinbekomme, wenn mein neuer Rechner steht.
Falls also jemand noch einen Link zu einem Codec hat das auch ein "doofer" User ins System gestrickt bekommt wäre ich nicht undankbar, zumal eine Alternative ja nie was schlechtes ist.
 
was willst du denn wie erreichen? Wie willst du deinen Workflow mit mehr Last beschleunigen?
 
Mich wundert hier eher AfterEffects CS6. Die Software ist ja schon Steinalt. Wie soll die denn die aktuellsten Codec ordentlich unterstützen?
 
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0x8100 schrieb:
av1 geht auch, weniger lizenz-geraffel :)
Nur dass H.266 (wie auch H.264 und H.265) von der ITU standardisiert ist und demzufolge eine breite Verwendung und Unterstützung von nahezu allen Videogeräten (der jeweiligen Generation inkl. Abwärtskompatibilität) hat, AV1 wie der Vorgänger VP9 ist hingegen nur für irgendwelches "Internetgedönse".
 
nur ist das "internetgedönse" die treibende kraft hinter codecs für hochauflösende videos. wer vp9/av1 nicht unterstützt, bekommt kein video >fhd auf youtube. netflix verwendet zwar neben vp9 auch hevc, aber auch dort wird man sich die lizenzkosten gerne sparen wollen und eher auf av1 als h.266 setzen.

die unterstützung in hardware ist bei av1 momentan auch grösser - allerdings vermute ich, dass das dem te egal sein wird, da er wohl kaum videos >8k exportieren wird sondern das nur innerhalb des projektes braucht.
 
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Hallo,

@madmax2010,
ja das Encodieren verursacht zusätzliche Last, aber man kann die Berechnungen durchführen, wenn man nicht am Projekt arbeitet. Das Problem ist, dass die Bilder groß sind und das es Einzelbilder sind. Die Größe kann per Kompression geregelt werden, aber die Einzelbilder werden trotzdem langsamer abgearbeitet, als ein zusammenhängendes Video. Schaltet man also zischen den Einzelbildern hin und her darf man sich immer über Gedenksekunden freuen und bei hunderten bis ta.usenden Bildern geht das ganz schön in die Zeit und auf die Nerven. Ein über Nacht gerendertes Video könnte da das Leben etwas angenehmer machen und die Arbeit effizienter machen.

@0x8100,
gefunden, heruntergeladen, aber CS6 will ihn nicht. Das übliche Problem wie bei vielen Codecs halt. Falls du einen Weg kennst ihn dem ollen AE schmackhaft zu machen wäre es aber keine schlechte Lösung.

Was das Codec betrifft, so brauche ich es im Moment tatsächlich nur innerhalb eines Projektes. Später mag es anders aussehen, aber im Moment wünschen sich die "Endverbraucher" noch Tiff-Sequenzen bei den Ergebnissen.

@Toms,
das Problem ist bei Adobe weniger das Alter der Software, sondern was Adobe will und für wie wenig Leistung die User bereit sind ständig zu blechen. Sorry, aber ich bin unwillig für sich so lahmarschig entwickelnde Software ständig zu löhnen, da ich da auch ganz andere Software kenne. Die Stichworte Medianfilter und Multithreadausgabe sollten eigentlich alles sagen, aber auch der hier angesprochene Umgang mit Einzelbildern gehört dazu. Die konnte von "Amateuren" geschriebene Software Anfang des letzten Jahrtausends schon deutlich besser ...

@Vidoriel,
VP9 wäre eigentlich keine schlechte Lösung, leider weigert sich AE CS6 solches Material zu lesen. Die Ausgabe via Mediaencoder ist aber durchaus möglich.
 
Du könntest dir mal den Daniel2 Codec anschauen - aber ich glaube es scheitert an deiner AE Version. Nutze doch die 30 Tage Testversion der neuen CC, falls du noch die Möglichkeit hast.
 
@STRG-ALT-DEL

Wie wäre es denn, als Alternative zum Adobe Abo auf aktuelle Bezahlsoftware zu setzen? :)

Da fallen mir zB DaVinci Resolve + Fusion 17 ein

Falls du auf macOS unterwegs bist wären auch Final Cut Pro und Motion ne Überlegung wert
 
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Die kostenlose Resolve Version funktioniert nur bis UHD.
 
Hallo,

@painomatic ,
das Codec habe ich versucht zu installieren, aber es läuft nicht. Nachdem PC -Wechsel werde ich die Leute mal anschreiben und fragen ob es nicht vielleicht einen Workaround für die Altsoftware gibt.
Kostenlos muss die Software nicht sein, ich habe ja auch CS6 erworben. Ich möchte halt nur keine Mietsoftware.
Problematisch wird wohl auch sein, dass die Weichware von Davinci eine potentere Grafikkarte wünscht, was aber bei der jetzigen Lage nicht so ganz günstig ist. Das olle CS6 mit seiner Auslegung auf den Prozessor kommt mir da im Moment entgegen.

@Toms ,
keine Angst, das habe ich natürlich schon längst in Betracht gezogen, aber einmal möchte ich die bisherigen Projekte erst mal beenden und das wird noch eine ganze Zeit dauern und dann gibt es da noch die Kleinigkeit, dass ich bei manchen Dingen noch nicht so genau weiß wie es umgesetzt werden soll. Fusion ist halt doch etwas anders. Außerdem gibt es ja auch noch Plugins und die müssen auch erst noch neu beschafft werden.
 
Man kann Videoschnitt und VFX nicht dadurch beschleunigen, in dem man eine stärkere Kompression verwendet. Wenn man Speed braucht, braucht es ein Mittelmaß zwischen möglichst wenig Dekompressionsaufwand und Dateigröße.

Video-Programme müssen das Videomaterial zum Bearbeiten immer erst mal dekomprimieren. Wenn man da einen Codec wie VVC oder AV1 nimmt, geht schon viel Leistung verloren, einfach weil das Bild erst mal "entpackt" werden muss und dann im Speicher gehalten wird. Mit aus diesem Grund gibt es Formate wie Cineform, ProRes und DNxHD.

Wenn die Leistung nicht reicht, versuche mit Proxys zu arbeiten.
 
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Hallo,

es geht nicht um den Schnitt, sondern um die Bearbeitung, bzw. Retusche von Bilddetails. Wobei sich auch der Schnitt, je nach Programm, damit massiv beschleunigen lässt, wenn man nur einen leichter zu verarbeiten Platzhalter verwendet, der nachträglich mit dem Originalmaterial ersetzt wird.
Ein echter Proxi hilft in meinem Fall aber nicht weiter, da ich eine saubere Retusche brauche, denn das Material wird in voller Auflösung auf mindestens 100m² projiziert. Mit niedrig aufgelösten Material funktioniert das einfach nicht.
ProRes funktioniert, zumindest auf meinem Rechner nur bis 8k und DNxHD nur bis HD. Cineform habe ich noch nicht probieren können. Zur Not ginge vielleicht noch DNxHR, aber dazu müsste ich es erst mal kaufen. Ich denke aber nicht, dass ich es in der nahen Zukunft machen werde, da ich eine von mir bisher übersehe, bzw. vernachlässigte Einstellung im Bereich Quicktime endlich gefunden habe, nämlich JPGs im .mov-Format. Unter normalen Umständen wohl eher weniger wichtig bringt dieses Format genau das was ich will, nämlich eine etwa drei mal kürzere Ladezeit als bei einer JPG-Sequenz. Klar, das Rendern dauert etwas über eine Stunde, aber da AE CS6 an dieser Stelle "herrlich" ineffizient ist und mein neuer Rechner jetzt auch genügend Leistung bleibt genug Rechenleistung übrig um diese Arbeit im Hintergrund durchzuführen. Bei der Durchführung der Retusche brauche ich mich dann nicht einen oder zwei Tage von den ständigen Gedenksekunden nerven zu lassen.

Nachtrag: DNxHR geht auch nur bis 8k.
 
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Finde es erstaunlich, dass AE da eh noch relativ gut mitmacht, alle Achtung! Vielleicht kannst du das ganze noch mit eine/zwei NVME's beschleunigen, falls du das noch nicht machst. Die könnte man auch zu einem Raid0 zusammen fassen.
 
Hallo,

warum soll das olle AE CS6 das nicht mitmachen? Ohne die absichtlichen Beschränkungen von Adobe würde noch viel mehr gehen. Schau dir einfach mal an, was eine eigentlich schon völlig veraltete Software wie VirtualDub kann. :o

Es ist im Moment noch locker platz für zwei NVME SSDs, aber leider ist mein Geldbeutel nach der Anschaffung des Rechners erst mal leer. Im Laufe des Jahres werde ich mir aber sicherlich noch zwei dieser Laufwerke für die Auslagerungsdateien anschaffen.
Als Raid wäre das vielleicht auch nicht schlecht, aber da würde ich lieber meine beiden Raid 0 Laufwerke um je 2TB mit SATA SSDs erweitern, denn etwas mehr Platz wäre nicht schlecht und mit etwas mehr Geschwindigkeit von dann etwa 1400Mb/s könnten dann auch wenig rechenintensive Aufgaben mit allen Kernen exportiert werden ohne zu Staus bei den Laufwerken zu führen. Im Moment kann es ab 10 Ausgabethreads zu leichten Stauungen kommen, welche zu einer schlechteren Auslastung des Prozessors führen. Für den Moment ist das aber meckern auf hohem Niveau.
 
STRG-ALT-DEL schrieb:
warum soll das olle AE CS6 das nicht mitmachen? Ohne die absichtlichen Beschränkungen von Adobe würde noch viel mehr gehen. Schau dir einfach mal an, was eine eigentlich schon völlig veraltete Software wie VirtualDub kann. :o
Naja AE kann man schlecht mit VirtualDub vergleichen...

Bei 8k hast du knapp 100MB pro Frame was verarbeitet werden muss, das macht in der Sekunden ~2500MB (Ausgegangen von 8Bit ohne Alpha und 25FPS). Plus Effekte, bzw. Retusche, das kann ein Programm schon in die Knie zwingen.
 
Hallo,

von den Funktionen her ist der Vergleich natürlich nicht ganz passend, aber schauen wir doch mal wie der Umgang mit den Einzelbildern einer Sequenz ist. Ops, da rennt VD auf einem Kern dem sehr viel moderneren CS6 einfach weg und das sowohl beim Scrollen, als auch beim Ausgeben. Ich rede hier übrigens nicht nur von hohen Auflösungen, sondern vom zwergenhaften Pal.
Was die absichtlichen Beschränkungen betrifft schau dir einfach mal an wie einfach man neue Codecs für VD bekommt. Für AE ist das eher schwierig und oft genug wird da was einfach über Quicktime eingeschleust, weil es wohl so einfacher ist.
Was die Verarbeitung betrifft, so erreiche ich längst nicht 25 fps, das ist auch gar nicht wichtig und ich rede auch nicht von schon auf das Material angewendeten Effekten. Auch ist klar, dass man jedes System irgendwann in die Knie zwingt, aber unnötige Wartezeiten beim Einlesen oder bei der Ausgabe müssen einfach nicht sein. Ein Programm das es bei der Ausgabe von unkomprimierten AVi in Pal nur auf zwei FPS kommt, weil es Einzelbilder einliest, hat ein Problem, wenn es gleichzeitig problemlos schafft DV-Material mit einer GPU-intensiven Filterung als unkomprimiertes AVI mit rund 22 fps auszugeben. Das zeigt einfach, das dies damals nicht billige Programm alles andere als optimiert war. Das ist aber bei Adobe wohl eher normal, Stichwort Leidroom. :kotz:
 
Na wenn du denkst, dass Adobe absichtlich ihre Programme verlangsamen versuch es doch mal mit Natron. Die werden sicher nicht mit Absicht ihr Programm verlangsamen... Und ich bin mir ziemlich sicher, dass das auch nicht schneller ist.

Das Programme wie AE Altlasten mit sich rum tragen und nicht immer optimiert, bzw. an heutige Bedürfnisse angepasst sind, ist schon klar, aber es ist auch nicht so trivial das zu ändern.

Ich selbst war nie ein Fan von AE, mochte Node Compositing lieber, aber in Sachen Performance war AE wirklich nicht schlecht, verglichen zu Fusion oder Nuke.
 
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