Videoediting mit Zeitlupe

trtwx

Cadet 3rd Year
Registriert
März 2017
Beiträge
39
Hey, ich nochmal für ein explizites Thema (weil vorher nicht drauf eingegangen).


Zwar handelt es sich hierbei um die Zeitlupe beim Videoediting. Komischerweise habe ich echt viele Probleme damit, obwohl ich echt nichts verkehrt mache laut vieler Tests (durch Beispiele etc.). Sobald ich also ein Video an einer Stelle (oder auch komplett) auf Zeitlupe setze und es rendere, beginnt dieses mittendrin komische Ruckler und ein krisseliges Bild zu zeigen.
Als Beispiel habe ich hier mal einen Videoausschnitt bereitgestellt. Schaut genau hin, vielleicht könnt ihr mir da ein paar Tips geben.

Auch wenn das Video etwas älter ist, ich habe derzeit folgende PC-Specs, Sequenz-/Rendersettings und Aufnahmeeinstellungen:


GeForce-Experience Einstellungen:

  • 2160p (4k)
  • 60 Fps
  • 130 Mbps
siehe hier


Premiere Pro Einstellungen (Sequenz):

  • 1080p (Rohmat. skaliert hier nicht auf 4k)
  • 60 Fps Timecode
  • Quadratische Pixel (1,0)
  • Keine Halbbilder (Progressive-Scan)
  • Maximale Bittiefe
  • Maximale Render-Qualität
siehe hier


Premiere Pro Rendering (ausgeführt in Adobe Media Encoder):

  • H.264
  • 2160p
  • 60 Fps
  • Progressiv
  • Quadratische Pixel (1,0)
  • NTSC
  • Mit maximaler Tiefe rendern
  • VBR, 2 Durchgänge
  • 85 MBit/s
siehe hier


PC-Specs:

  • i5-6600K 3.5GHz
  • 16 GB RAM
  • 64-Bit
  • GTX 960
siehe hier


Auch bei aktuellen Einstellungen läuft das ganze leider nicht wie gewünscht... Gibt es Ideen, woran es liegt? Danke!
 
ich check's nicht ganz... bei dem genannten Video, wo bitte ist die Zeitlupe. Zeige mir konkret das Zeitfenster wo der Content verlangsamt wird.

Aber grundsätzlich ist es so. Das Quellmaterial sollte ausreichend Bilder pro Sekunde haben um sichtbare Ergebnisse zu erzielen. Wenn dein Quellmaterial 60fps hat, kannst du das im Premiere quasi auf 2,5-Fache verlangsamen um visuell gute Resultate zu bekommen und dann beim ausrendern im MediaEncoder wieder auf die 60fps zu setzen (was eigentlich bullshit ist, da der Encoder sozusagen Zwischenbilder dazu rechnet, die für sinnvolle Weiterbearbeitung eigentlich unbrauchbar sind)
 
Zuletzt bearbeitet:
Sekunde 23/24. Habe mit dem Zeitstempel verlinkt und genau dort wird es verlangsamt (offensichtlich im Vergleich zu vorher, gerne ein paar Sekunden zurück gehen).
 
Eventuell hat das Quellmaterial schon ein ruckeln und krisseln.

Aber stelle die Option im MediaEncoder die Zeit-Interpolation einmal auf Frame-Sampling und einmal auf Frame-Überblendung ein. Sprich jeweils einmal von dieser Option ausrendern lassen. Vielleicht bekommst du da den gewünschten Effekt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: trtwx und FranzvonAssisi
Ich versuche es beim nächsten Mal direkt. Was genau macht das für einen Unterschied, also die einzelnen Optionen?
 
douron schrieb:
Wenn dein Quellmaterial 60fps hat, kannst du das im Premiere quasi auf 2,5-Fache verlangsamen um visuell gute Resultate zu bekommen

Wenn die Sequenz mit 60fps läuft, kannst du mit dem Ausgangsmaterial, leider keine sauberen Zeitlupe erstellen, da immer Bilder interpoliert werden müssen.

Entweder die Sequenz auf 30fps, dann kann man ordentliche Slomos erstellen mit dem Sourcematerial oder halt alles mit 120fps aufzeichnen.

douron schrieb:
Aber stelle die Option im MediaEncoder die Zeit-Interpolation einmal auf Frame-Sampling und einmal auf Frame-Überblendung ein.
Diese Optionen haben doch eigentliche keine Auswirkungen auf die Slomos der Premiere Sequenz. Diese Greifen doch nur wenn die Sequenz Einstellungen nicht mit dem finalen Export übereinstimmen zb wenn man 24fps auf 25fps wandelt oder von 50i zu 25p etc - dachte das wären die Arten der Frame Interpolation.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: trtwx
painomatic schrieb:
Entweder die Sequenz auf 30fps
Die Sequenz oder auch das Videomaterial? Also angenommen ich zeichne in 60fps auf und bearbeite aber für eine Slomo auf 30fps.. so? Sonst bitte detaillierter erklären


painomatic schrieb:
dachte das wären die Arten der Frame Interpolation
Korrekt, hat auch eigentlich so seine Richtigkeit wie ich gesehen habe. Aber die Tips waren schonmal echt gut. Ich Trottel dachte nämlich, dass "Optischer Fluss" alles gleich besser macht. Stattdessen hatte ich einfach keine Ahnung und habe eben dadurch (statt Frame Sampling/Frame Überblendung) meine Slomo's ruiniert.

Somit wäre das Problem auch schon zum Großteil gelöst - vielen Dank dafür!



Beschäftigt mich halt eben noch die obere Frage ^
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: douron
Es gibt ein Plugin für Adobe, der aus nicht tauglichen Aufnahmen ein vernünftiger slomo Effekt entsteht. Leider ist mir der Name entschwunden
 
Wäre echt verdammt cool, wenn du dich wieder entsinnen kannst!
 
Twixtor heisst das Teil. Schau mal bei YouTube was das Ding alles kann.
Wobei wenn das Material gut ist, sollte das auch mit After effects einigermassen machbar sein. YouTube Tutorials sei dank
 
trtwx schrieb:
Die Sequenz oder auch das Videomaterial? Also angenommen ich zeichne in 60fps auf und bearbeite aber für eine Slomo auf 30fps.. so? Sonst bitte detaillierter erklären

Du musst deine Sequenzeinstellungen auf 30FPS einstellen, dann kannst du das Sourcematerial mit 60fps, einfach mit doppelter Geschwindigkeit (200%) abspielen, willst du eine Slomo dann einfach mit 100%. Ich würde aber noch den Ton aus den Files separieren und neuimportieren, da dieser auch bei der Verdopplung der Geschwindigkeit angefasst wird.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: trtwx
Das hat mir super auf die Sprünge geholfen und damit sehen die Slowmos schon gleich viel besser aus. Vielen vielen Dank!
 
Zurück
Oben