VirtualBox lässt Ubuntu (host) beim Start einer VM einfrieren

Eier_Brei

Cadet 1st Year
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Hallo zusammen!

Ich würde gerne eine virtuelle Maschine unter Ubuntu 16.04 (per VirtualBox) erstellen. Das Betriebssystem soll Windows 10 sein, jedoch tritt das Problem bei anderen Betriebssystemen auch auf.

Ich klicke in VirtualBox auf 'Neu' und erstelle eine VM mit Windows 10, gehe die Einrichtung durch und komme zu dem Punkt, wo ich ein Installationsmedium auswählen soll. Ich navigiere zu der .iso-Datei von Win 10 auf meinem USB-Stick, öffne sie, sehe wie sich der Cursor zu einem 'Lade-Kringel' verändert und Ubuntu nach 1-2 Sekunden einfriert. Dieser Zustand ändert sich auch nach mehreren Minuten nicht. Ich kann die Maus nicht mehr bewegen und es hilft nur noch ein Neustart...

Der VM habe ich die von VirtualBox empfohlenen 2GB (von insgesamt 16GB) zugewiesen, aber auch mit z.B. 4GB tritt das gleiche Problem auf...

Habe ich etwas falsch gemacht? Wie kann ich das Problem beheben?

Ich würde mich sehr über eure Hilfe freuen :)
 
Wie wäre es denn die ISO mal nicht vom USB Stick zu laden, sondern vorher auf eine Platte zu ziehen?
 
Das habe ich auch schon versucht - bringt nichts (hab' ich vergessen, zu erwähnen)
 
Und welche Hardware? Virtualisierungstechniken im Bios sind aktiviert?
 
Also bezüglich Virtualisierung habe ich in meinem BIOS nichts gefunden...
BIOS: American Megatrends Inc. 0906

CPU: i7-7700
GPU: NVIDIA GeForce GTX 1070
 
Doch, da sind Einstellungen vorhanden. Das Handbuch des Boards findest Du auf der Hersteller Webseite.
 
Wenn der Rechner abschmiert, wenn du die Datei auswählst, also die VM noch nicht einmal startest, so würde ich ja vermuten, dass die Iso-Datei die Ursache ist. Entweder prüfst du die Checksumme* der ISO oder lädst aus einer (direkt von Microsoft) das Image neu und prüfst dessen Checksumme.

* da Microsoft es nicht hinzubekommen scheint Checksummen für ihre Images anzubieten müsstest du dich wohl drauf verlassen, dass jemand im Forum für dich die Checksumme von ihrer Kopie bilden...
 
Piktogramm schrieb:
Wenn der Rechner abschmiert, wenn du die Datei auswählst, also die VM noch nicht einmal startest, so würde ich ja vermuten, dass die Iso-Datei die Ursache ist. Entweder prüfst du die Checksumme* der ISO oder lädst aus einer (direkt von Microsoft) das Image neu und prüfst dessen Checksumme.

* da Microsoft es nicht hinzubekommen scheint Checksummen für ihre Images anzubieten müsstest du dich wohl drauf verlassen, dass jemand im Forum für dich die Checksumme von ihrer Kopie bilden...

Naja, ich habe ja nicht nur Windows 10 probiert, sondern auch andere Betriebssysteme/.iso's - von anderen Herstellern.

Die Win10 iso habe ich mit dem 'Media Creation Tool' von Microsoft erstellt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im BIOS unter Advanced -> CPU Configuration steht nur, was für eine CPU das ist, etwas von den Cache's und:

VMX - Supported
SMX/TXT - Supported

An anderen Stellen habe ich nichts gefunden, was mit Virtualisierung zu tun haben könnte, und um ehrlich zu sein habe ich auch das Handbuch nicht entdecken können...

EDIT: Das Motherboard ist das Modell GD30CI von Asustek Computer Inc. , glaube ich zumindest :p
 
Zuletzt bearbeitet:
Tja, so ist das bei Komplett Rechnern. Da ist das Bios immer sehr eingeschränkt, in den Einstellmöglichkeiten.

Mit zB HwInfo kannst Du gucken, ob die VT-x Funktionen auch aktiviert sind.

Und Alternativ mal eine andere VM Software probieren. zB den VMWare Player.
 
Ob Virtualisierungsunterstützung läuft oder nicht sorgt bei VirtualBox nicht zum Absturz. Es macht vielmehr den Unterschied im Betrieb aus und zwar zwischen unbenutzbar langsam zu Akzeptabel. Da beim TE Vbox abstürzt wenn er ein Image auswählt und nicht wenn er die VM startet ist es unwahrscheinlich, dass der Virtualisierungssupport der CPU an der Stelle bereits relevant ist,

Genauso wird der bei seinem Linux Host mit HwInfo nicht weit kommen. Im Terminal: "lshw -c cpu" und dort nach "vmx" suchen bzw. steht der Kram auch in der Datei /proc/cpuinfo


Möglichkeiten:
Du änderst /etc/systemd/journald.conf (root benötigt) und dort den Paramater Storage=persistent (# am Anfang der Zeile entfernen!), startest journald neu: systemctl restart systemd-journald und wiederholst dann die Schritte die Virtualbox bei dir zum Abschmieren führen. Danach schaust du dir das Log an mit: journalctl -r -p 0..4 und gehst dort zu dem Zeitpunkt als du deine Schritte versucht hast. Evtl lässt sich aus dem Log herauslesen was schief läuft.

Andere Möglichkeit:
sudo apt install --reinstall virtualbox
Einfach Virtualbox auf verdacht nochmals installieren.
 
Habe jetzt VirtualBox neuinstalliert - das Problem tritt immer noch auf...

Soll ich die erste Möglichkeit mal probieren oder bringt das dann auch nichts?
Oder soll ich's mal mit VMware versuchen?
 
Die erste Möglichkeit hilft im besten Fall nur das Problem einzugrenzen, in der Hoffnung, dass etwas im Logfile steht.
 
Da ich neben Ubuntu auch eine Windows 10 Installation im DualBoot betreibe, kam mir die Idee, VirtualBox mal auf der Win10-Installation (als Host) auszuprobieren - was super geklappt hat...

Was mache ich da jetzt am besten? Ubuntu neu installieren?
 
Ich würde als erstes Mal Log-Files prüfen ob es einen Hinweis auf die Crash-Ursache gibt. Wenn das nichts ist hilft noch ein Crash-Dump weiter. Ansonsten fällt mir noch ein (falls noch nicht passiert): SW-Update. Falls auftreibbar könnte evtl. auch eine neuere/andere Windows-Build-Version helfen.
 
Piktogramm schrieb:
Du änderst /etc/systemd/journald.conf (root benötigt) und dort den Paramater Storage=persistent (# am Anfang der Zeile entfernen!), startest journald neu: systemctl restart systemd-journald und wiederholst dann die Schritte die Virtualbox bei dir zum Abschmieren führen. Danach schaust du dir das Log an mit: journalctl -r -p 0..4 und gehst dort zu dem Zeitpunkt als du deine Schritte versucht hast. Evtl lässt sich aus dem Log herauslesen was schief läuft.

Das habe ich jetzt gemacht, die Ausgabe sieht so aus, dass vor dem Test einige unwichtige Zeilen ausgegeben werden, zum Zeitpunkt des Test "--REBOOT--" dasteht (weil ich ja den Rechner manuell neustarten musste - ich konnte weder Maus noch Tastatur verwenden) und nach diesem Reboot natürlich diese unwichtigen Zeilen wieder ausgegeben werden, welche mit dem Test nichts zu tun haben...
Ergänzung ()

Ich habe jetzt aus Verzweiflung Ubuntu neuinstalliert ... ohne Wirkung. Nachdem ich die .iso auswähle und auf starten drücke, schmiert der Host ab/friert ein.

:confused_alt:

:heul:
 
Das wäre dann der Punkt wo ich in eine Suchmaschine mal nach Problemen mit der spezifischen Version von VirtualBox und Linux Hosts suchen würde.

Betriebssystem einfach mal neu installieren bringt unter Windows und Linux mittlerweile nur noch sehr selten was. Die Gründe wieso etwas nicht funktioniert stellen sich in er Regel schnell wieder ein ;)
 
Es gibt tatsächlich Kompatibilitätsprobleme zwischen Ubuntu 16.04 und der neuesten VirtualBox-Version.
Dieser Link hat mir hierbei sehr geholfen - nach der Installation von VirtualBox 5.2 hat alles ohne Probleme geklappt.

An alle ein dickes Dankeschön für eure Hilfe :schluck:
 
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