Du hast nicht so das Verständnis von Subnets, richtig? Keine Sorge, ich auch nicht, mußt ich auch irgendwann lernen.
IP-Netzwerk: Besteht aus Subnetzen.
Subnetz: Besteht aus einer Kennung und einer Subnetzmaske oder Prefix, je nach Notation.
Übliches Subnetz an einer Fritzbox: 192.168.178.0/24 bzw /255.255.255.0.
ID und Subnetzmaske bzw Prefix identifizieren das Subnetz
eindeutig. Dabei gibt die Subnetzmaske und auch das Prefix an, welcher Teil des Adreßraums fürs Netzwerk und welcher für die Hosts darin gedacht ist:
24 wie vierundzwanzig mal "1" von links in den 32 verfügbaren Bits der ID.
Oder, wenn man das wie eine IP-Adresse in Oktetts zusammenfaßt: drei mal 8 Einsen, dann 8 Nullen.
1111:1111 binär sind aber 0xFF hex oder 255 dezimal, so kommen wir also zu der 255.255.255.0 .
Subnetze kann man
zerlegen. Dazu verändert man die Grenze zwischen den 1 links und den 0 rechts in der Subnetzmaske.
Nach links und das Segment wird größer, weil rechts mehr Platz für Hosts da sind. Der Prefix wird kürzer und die IP-Notation "kleiner": In 10.0.0.0/8 passen mehr Hosts rein, der Prefix ist kürzer. und die Subnetzmaske ist 255.0.0.0 .
Nach rechts und das Segment wird kleiner. Rechts sind weniger Platz für Hosts. Dafür haben wir aber links mehr Platz für die Adressierung von Netzen. Der Prefix wird länger und die Subnetzmaske numerisch größer.
Das passiert im von Dir verlinkten Beitrag.
++ Es existiert ein /24 Netzwerk.
++ Es wird gefragt, ob man darin nicht zwei VLANs unterbringen kann.
Da wir hier von VLANs reden, ist der gesamte verfügbare Adreßraum gemeint. Der könnte auch kleiner oder größer gewählt werden, fürs private Segment bis zu 192.168.0.0/16; noch größer und wir kollidieren mit dem öffentlichen Netz, was wir nicht wollen.
Die Antwort lautet also dort wie auch hier: wenn es EIN Segment gibt, und da sollen ZWEI Segmente draus werden, dann müssen wir den Prefix um eins verlängern (/25) und nun ein zweites Subnetz identifizieren, welches 50% des ersten ausmacht.
Aus 192.168.0.0/24 <= die 24 ist wichtig!
wird
A 192.168.0.0/25 <= note die 25 -- erste Hälfte des bisherigen /24
B 192.168.0.128/25 <= note die 25 -- zweite Hälfte des bisherigen /24
Per VLAN besteht kein gesonderter Bedarf für Subnetting. Man kann auch einfach ein zweites /24 nehmen. Man kann auch ein größeres /22 nehmen, muß dann aber die Grenzen kennen, damit nichts kollidieren kann: wenn wir ..0.0/24 schon haben, dann wäre das zusammen mit ...1.0/24 ein /23 und dann nochmal zwei derselben Größe zusätzlich, die dann gemeinsam mit dem ersten Doppel zum /22 werden => 0.0 bis 3.0 stehen für unser /22 nicht zur Verfügung, wenn wir auch nur eines dieser Netze (oder etwas daraus) schon verwenden.
Aber VLAN ID=10 kann durchaus 192.168.0.0/24 sein und VLAN ID=20 dann 192.168.4.0/22 . Überhaupt kein Problem.
Die im verlinkten Thread angesprochene Einschränkung auf das ursprüngliche /24 Segment hat nur dann reale Bewandtnis, wenn man in einer größeren Umgebung eingebunden ist (außer per NAT natürlich) und somit noch weitere Segmente bereits existieren, mit denen natürlich auch nicht kollidiert werden darf. Sagen wir Du bist in einem Wohnheim und jedes Zimmer kriegt ein bestimmtes Segment zugeordnet, dann muß man natürlich mit diesem Segment auskommen, egal ob VLAN oder nicht (NAT wieder außen vor gelassen).
Ich bin mir relativ sicher, daß 255 VLAN IDs problemlos vergeben werden können, unter der Annahme natürlich, daß die Adminoberfläche nicht vorher halt macht.
Was den rv340w angeht, so bin ich zufrieden damit, ABER es sei
dringend darauf hingewiesen, daß das KEINE Fritzbox ist.
Im Gegensatz zu dieser geht die Oberfläche davon aus, daß der Bediener
weiß was er da tut.
Meine Wahl fiel auf ihn, weil ich einen Router gesucht hatte, der Triple-A implementiert und einen RADIUS-Client hat. Das war gar nicht so einfach, einen zu finden, jedenfalls zu der Zeit. Weiß nicht ob der 160 später rauskam oder warum ich mich gegen ihn entschieden hab.. vielleicht war auch nicht verfügbar. Keine Ahnung.
Hätte ich kein WPA-Enterprise ausrollen wollen, wäre meine Wahl aber fast sicher auf einem anderen, preiswerterem Gerät gelandet (außer Fritzboxen natürlich).