News Volkswagen: Microsofts Cloud soll auto­ma­tisiertes Fahren voranbringen

Höherer Eigenanteil bei Software? Gut.
Cloud und Microsoft? Äh? Lieber nicht.


Das man mal Kompetenzen zusammen legt oder dediziert mit der Robert Bosch GmbH zusammen arbeitet, wäre die unabhängigere Möglichkeit. Microsoft wird das sicher nicht so gestalten, dass VW dann hinterher wieder davon los kommt. "Ihr wollte eure Simulationsdaten wieder? Ihr meint wohl - unsere Simulationsdaten!"
 
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Botcruscher schrieb:
Geil! Spyware wie in W10 und nun endlich auch Zwangsupdates für die Bloatware. VW als Dienstleister XY wo doch einfach nur die Karre laufen soll. Dazu alles von den USA überwacht. Das MS keinen Zugriff hat können die dem Weihnachtsmann erzählen. Die sind schon durch die Gesetzgebung dran.

PS: Und alle deine Strecken sind mit allen Sensordaten in der Klaut, als VW Eigentum. Für immer!
Steig am Besten wieder auf's Pferd um.
 
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Es stellt sich natürlich die Frage, wie derzeit bei VW gearbeitet wird, dass allein durch den Einsatz einer Cloud-Datenbanksoftware die Entwicklungsgeschwindigkeit vervierfacht wird... Das läßt nichts Gutes vermuten... Oder werden da einfach die Renditeerwartungen aliquot dem (exorbitanten) Preis der Lizenzkosten hochgerechnet?
 
Also VW stellt fest, dass Software ein wichtiges, zentrales Element moderne Autos ist und dass es nachteilig ist, wenn sie diese externe Komponente an (viele) externe Hände geben. Deswegen geben sie viel Geld aus, um Softwareentwicklung wieder unter eigene Kontrolle zu bekommen und dann geben sie wieder wichtige, zentrale Komponenten in fremde Hände.

Für das was sie vorhaben ist Verfügbarkeit von hoch verteilten Systemen und großen Daten doch genau der Knackpunkt. Wieso geben die das wieder an Dritte und schaffen sich so Abhängigkeiten?
VW ist groß genug, dass sie die Leistung in einer große einkaufen, dass eine Eigenentwicklung genauso möglich ist. Richtig angegangen sind sie dann wahrscheinlich günstiger, flexibler und müssen nur ihre eigene Unternehmensführung derart kultivieren, dass eine Beständigkeit in der Planung vorherrscht.
Ergänzung ()

carl23 schrieb:
Es stellt sich natürlich die Frage, wie derzeit bei VW gearbeitet wird, dass allein durch den Einsatz einer Cloud-Datenbanksoftware die Entwicklungsgeschwindigkeit vervierfacht wird... Das läßt nichts Gutes vermuten... Oder werden da einfach die Renditeerwartungen aliquot dem (exorbitanten) Preis der Lizenzkosten hochgerechnet?
Versprechungen der Verkäufer seitens Ms und wahrscheinlich stimmt das für den gemessenen Fall sogar. Eine Demoanwendung kloppt sich auf dem Cloudzeug schnell raus, wenn statt eigene Datenbankverwaltung selber zu betreiben einfach ein Paket vom Anbieter geklickt werden kann.
 
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noxon schrieb:
Steig am Besten wieder auf's Pferd um.
So lange meine Karre hält vollkommen unnötig. Als Alternative dann irgendwas mit H Kennzeichen. Dem ersten Hacker der den ganzen fahrenden Wanzen die Steuergeräte frittiert spende ich freiwillig! Und dieser Tag wird kommen!
 
@Botcruscher : Da musst Du schnell sein... die ersten H-Modelle mit elektronisch geregelter Einspritzanlage sind nicht mehr weit. Und dann hilft ein "frittieren" auch nicht mehr, denn dann läuft nix mehr. ;)

Regards, Bigfoot29
 
Das sind sehr gute Nachrichten für mich. So wird mir mein Bestreben, möglicht nichts mit Google zu benutzen, erheblich erleichtert. Eine Anbindung des Autos an die MS Cloud statt anderer Clouds ist da sehr willkommen. Wenn man schon nicht um eine solche Cloudanbindung bei Neuwagen herumkommt, dann bevorzuge ich auf jeden Fall Cloudservices auf Azure.
 
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Was hat die elektrische Steuerung mit einer Multimediabude plus Internetanbindung in die Klaut und Laufzeitupdates gemein? Software hat prinzipbedingt Löcher. Installierst du dann Norton antivirus mobil und zahlst für den Start per Bitcoin? Für was? Für die Funktionen die du im Handy eh hast?!? Der Autopilot braucht keine Netzanbindung da er prinzipbedingt ohne klar kommen muss.

Hier gewinnt nur VW. Ersten deine Daten für "Mehrwertdienste" und zweitens durch die Lebenszeitreduzierung mangels folgender Updates. Oh ihr Auto ist älter als 5 Jahre. Da gibt es leider keine Sicherheitsupdates mehr. Das ihr Armaturenbrett wie eine Pornoseite aus den 90ern aussieht tut mir leid. Darf ich Ihnen das neue Modell da drüber zeigen?
 
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Bigfoot29 schrieb:
@calluna : Google traue ich tatsächlich zu, dass sie es besser hinbekämen als Tesla. Die Google-Jungs sind nicht so verbohrt und nutzen alles, was sinnvoll ist. Aber Google/Waymo möchte ja auch primär langsam unterwegs sein. Die alten Fahrzeuge waren ja eher gemächlich unterwegs. - Schauen wir mal. ^^
Aus sicht von Elon Musk ist Apple der einzig ernst zu nehmende Kokurenten für Tesla. Google fehlt das nötige inovative Denken. Die sind immer zu spät, klatschen etwas an die Wand und schauen obs haften bleibt. Klar gibts bei Google gute Jungs! Google pflegt aber auch eine fragwürdige Ethik, von daher kann ich mir gut Vorstellen sind die fähigsten Menschen nicht wirklich bei Google. Tesla ist natürlich auch cooler als Google.
 
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BOBderBAGGER schrieb:
Wenn man es wie üblich an einen Zulieferer auslagert kann man auch im falle der fälle auch noch die schuld abwälzen.
Hat mit der Produkt Haftpflicht zu tun. Oder glaubst du VW und andere Auto Hersteller zahlen aus der eigenen Tasche falls eine Rückruf Aktion mal wieder läuft?
 
DocWindows schrieb:
Das sind sehr gute Nachrichten für mich. So wird mir mein Bestreben, möglicht nichts mit Google zu benutzen, erheblich erleichtert. Eine Anbindung des Autos an die MS Cloud statt anderer Clouds ist da sehr willkommen. Wenn man schon nicht um eine solche Cloudanbindung bei Neuwagen herumkommt, dann bevorzuge ich auf jeden Fall Cloudservices auf Azure.
Wo ist der Unterschied von Google und MS in der Ethik frage? Für mich schwierig für eines der beiden Unternehmen wirklichen Respekt oder Symphatie zu verspüren. Bei MS fängts schon bei MS-DOS/DR-DOS an. Bessere Konkurenten ausstechen in dem von Windoof fehlermeldungen ausgegeben werden nur weil DR-DOS erkannt wurde. Klar MS hat mit NT das erstemal bisschen abgeliefert. Aber es war schon damals das MS typische (was ich glaube zu erkennen) gute Ideen und Konzepte aber bei der Umsetzung was MS iwi noch nie stark. Textverarbeitung im Jahre 2021 immer noch Pixelorientiert. Win10 redesign nach redesig. Klar Software ist immer Fehlerbehaftet aber bei MS sind es nicht die Bugs oder was auch immer sondern Fehlkonzepte die einfach Jahrzehnte gefahren werden. Wie unter Balmer bekannt wurde waren Interne Bewertungs und Jahresbeurteilungen problem das sich MS künstlich bzw aus eigenem Verschulden ausgebremst hat und gute Entwickler ausbremmste... Man könnte Stunden füllen mit Inhalt weshalb MS eine lustige Firma ist.
 
@JDBryne Ja, man könnte Stunden mit alten Kamellen füllen die schon 12x überholt sind. Hat aber keine Relevanz bei der Frage bei wem ich mit meinen Daten lieber in der Cloud sein möchte, und wem ich eher eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit VW zutraue.

Das Microsoft von heute hat mit dem von früher wenig zu tun. Das grösste Geschäftsfeld bei MS ist mittlerweile Cloud und Cloud Services, während das Grösste bei Google weiterhin das Werbegeschäft ist. Für mich ist es eine sehr leichte Entscheidung wem ich hier meine Daten anvertrauen würde.
 
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@DocWindows du redest davon aus irgendwelchen Gründen ein Google freies leben führen zu wollen bzw weiter führen zu können wenn VW mit MS zusammen arbeitet. Von daher ist die Ableitung zur Ethik frage nicht sonderlich weit weg. Weshalb die Ablehnung zu Google bzw weshalb die Bevorzugung von MS?
Dein Name alleine suggeriert doch schon etwas...
 
Bigfoot29 schrieb:
@Autokiller677 : Ääähm... Dir ist schon klar, dass so ziemlich alle Hersteller Lidar(e) in ihre Fahrzeuge integriert haben?
Haben sie schon? Alles was ich bei Google finden kann, ist das sie langsam anfangen. "So ziemlich alle" haben da bis heute nix.

Bigfoot29 schrieb:
Und Dir sind auch die zwei großen Unfälle der letzten 4 Jahre mit Teslas bekannt, die letztlich genau darauf beruhten, dass ein Lidar die Objektstruktur und -position im Raum exakt erkannt hätte und nicht in einem Fall GAR NICHTS getan hat, weil der Tesla von einem höher hängenden Autobahnschild ausging, als er in einen diagonal stehenden/fahrenden LKW-Hänger krachte und im anderen Fall zwar den Fahrer warnte, weil er die Situation nicht abschätzen konnte aber es mit einem Lidar schlicht ein Vollstop gewesen wäre, weil auch hier das Lidar erkannt hätte "Boller steht in die Fahrban". Sorry, aber so einfach kann man es sich nicht machen.
Ja, sind mir bekannt. Und sind tragisch. Und Teslas sollt dringend das Marketing ändern, weil viele Menschen den Namen Autopilot leider falsch verstehen (obwohl bisherige Systeme mit dem Namen ebenfalls dauerhafte Aufmerksamkeit verlangen... ein Pilot kann ja auch nicht Filmchen gucken wenn der Flieger auf Autopilot steht, und der Zugführer muss regelmäßig einen "ich bin noch hier und aufmerksam" Knopf drücken).

Und aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Weniger Fehleranfällig sind die System bei "den Deutschen" heute auch nicht.
Beim Caddy meiner Eltern (dick beworben mit "Follow to Stop") musste ich genau dabei eine Notbremsung machen. Auto vor mir wird langsamer, Caddy wird langsamer. Auto vor mir kommt zum stehen. Caddy: Kein Auto mehr, Fahrbahn frei, Vollgas! Gut, dass ich den Fuß immer über der Bremse hab, wenn der Tempomat an ist.

Neuer Audi Bj 2020 bei der Arbeit: Automatische Schildererkennung inkl. Anpassung des Tempomaten. Ich fahre an einer Ausfahrt vorbei(!). Auf der Ausfahrtspur ist 80, ich fahre 140. Audi so: Oh, 80, Vollbremsung! Gut, dass da gerade keiner hinter mir war, sonst hätte es ordentlich gekracht. Danach ging mir ordentlich die Pumpe und ich bin direkt am nächsten Rastplatz raus um die Erkennung auszuschalten.

Wenn es bei sowas mal kracht (und das passiert, siehe z.B. hier: https://www.tz.de/muenchen/stadt/mu...t-unfall-ueberraschendes-urteil-10291823.html zum Glück ohne Personenschaden), läuft das halt nicht so groß durch die Presse. Weil es heißt ja nur "Assistenz" und Tesla bringt halt mehr Klicks.

Ändert aber nichts an dem, was ich gesagt habe: JEDER Hersteller muss Kamera & KI lösen. Lidar kann vorne ein bisschen helfen, aber besonders für volle Autonomie muss die Kamera & KI Sache sitzen.

Daher hat Tesla da aktuell einen Nachteil, der kann sich aber schnell in einen Vorteil wandeln, wenn sie das Problem ohne Lidar lösen.

Bigfoot29 schrieb:
Ich stimme Dir aber zu, dass Lidar nur EINE Technik ist, um exakte Objektdaten zu bekommen. Der Verbund macht es. Aber zumindest einige deutsche Hersteller (von Daimler weiß ich es) verlassen sich üblicherweise nicht nur auf eine Informationsquelle zur Situationsanalyse.
Jeder Hersteller macht natürlich eine Sensorfusion. Radar, Kameras & Ultraschallsensoren sind hier Standard (zumindets nach vorne), manche wollen jetzt halt noch Lidar dazunehmen. Nur auf Basis eines Sensors würde man da spätestens Richtung Autonomie auch gar keine Zulassung bekommen, da ist die Redundanz gefragt.

Bigfoot29 schrieb:
Aber Kameras/kleine Radar-Systeme sind halt Cent-Artikel im Vergleich zu Lidar. Daher spart sie sich Tesla.
Und ich garantiere dir, dass jeder andere Hersteller sich das auch so schnell es geht sparen wird. Die meisten bauen ja selbst beim 2k€ Aufpreis-Navi nichtmal das Äquivalent zu einem 300€ Smartphone ein, damit die Oberfläche ruckelfrei & responsiv läuft. Geiz ist geil ist da oberstes Gebot.

Bigfoot29 schrieb:
Und Musks Kopf-durch-die-Wand mag in vielen Fällen funktionieren, sorgt in manchen aber für massive Qualitätsprobleme. (Hat er ja bei der 3er-Produktion selbst zugegeben.)
Stimmt. Wobei Musk jetzt nicht grundsätzlich Anti-Lidar ist. Bei SpaceX hat er die Eigenentwicklung eines Lidars vorangetrieben, ich glaube u.a. für Docking-Vorgänge. Er sieht nur den Sinn im Auto nicht.

Und zumindest bei dem LKW Unfall hätte eigentlich auch das Radar einem eine dringende Warnung zurückgeben müssen. Mein Verdacht ist da eher, dass es an einem Bug oder was auch immer lag, dass die Daten von Radar & Kamera (die ja auch stereoskopisch ist und gewisse Raumauflösung mitbringt) nicht gut zusammengeführt wurden. Ob ein Lidar das auf jeden Fall verhindert hätte, ist daher für mich nicht so klar. Lidar liefert sicher gute Daten, aber wenn man damit nicht das richtige macht, bringt's auch nichts.
 
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Microsofts Cloud, haben denn alle Snowden und was er über PRISM gezeigt hat vergessen?
Es hat sich nichts verändert, im Gegenteil das letzte Jahrzehnt hat alles verschärft, "sicher" sind Daten nirgendwo, Zugriff ist immer möglich.
 
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