Wann bewerben/"Einstiegs-"Gehalt?

Khaotik kann ich voll und ganz zustimmen, je nach Region sind die Gehaltsvorstellungen des TE sehr realistisch. Wenn ich sehe, was bspw. Leute mit einem Bachelor in Maschinenbau bei Daimler in Stuttgart und ähnlichen Positionen im Süden zum Eintritt schon kriegen, ist das alles andere als weltfremd. Ja, auch die Normalos von der FH. Dazu kommt, dass Informatiker dort und natürlich allgemein sehr gefragt sind und mit solchen Qualifikationen erst recht. Gibts denn kein Portal ähnlich des VDI für Informatiker? Dort findet man äußerst nützliche Statistiken zu den regionalen Ingenieurgehältern, sicherlich gibts das für so gut wie jede andere Branche auch.

btw zum Thema Bewerbungsgespräch - ich kann den Youtubekanal und das Buch von Martin Wehrle sehr empfehlen. Die restlichen "Coaches" waren mMn sehr enttäuschend, dank seiner Tips bin ich vor kurzem auch mit meinen gewünschten Rahmenbedingungen untergekommen :)
 
Müs Lee schrieb:
Die restlichen "Coaches" waren mMn sehr enttäuschend, dank seiner Tips bin ich vor kurzem auch mit meinen gewünschten Rahmenbedingungen unterge

Nur mal Interesse halber: Was waren denn deine Rahmenbedingungen?
 
Naja, primär ging es mir darum, nicht irgendwas als ersten Job anzunehmen nur weil ich einen brauche. Sprich interessanter Tätigkeitsbereich, anständige Bezahlung auch während der Probezeit und vor allem nicht zu weit entfernt. Der Verkehr in der Region Bonn ist bekanntermaßen richtig lustig und nun kann ich problemlos mit den Öffis hinfahren und ermeiden, jeden Tag im Auto einen Herzkasper zu riskieren. Meine Ansprüche waren eigentlich nicht utopisch und wurden letztlich sogar übertroffen. Der Verkehr war tatsächlich die größte Sorge, denn die meisten ansprechenden Firmen saßen irgendwo in/um Köln, Bergisch Gladbach, Lohmar, Kerpen, Euskirchen etc, aber selbst die interessanteste Stelle hätte die Fahrzeiten nicht rechtfertigen können und einen Umzug sowieso nicht.
 
Danke für die detaillierte Ausführung. Jedoch war ich an Branche, Wochenarbeitszeit und Gehalt interessiert^^
 
Ach so ^^ Bereich Anlagenplanung, 41h-Woche fürs Ansammeln von Urlaub (davon gibts auch überdurchschnittlich viel) für die Brückentage und das Gehalt beträgt genau der regionale Durchschnitt für Einsteiger mit Masterabschluss. Darüber hinaus noch ein paar andere Leckerlis, ich kann mich wirklich nicht beschweren.
 
Noch zum Thema Vorstellungsgespräche: Verkaufen kann ich mich. Bin nach dem Studium 27 Jahre alt, habe wie bereits erwähnt schon erste Erfahrungen in der Projektleitung sowie Mitarbeiterführung. Ich bekomme auch vor dem Big Boss die Klappe weit genug (aber nicht zu weit) auf :)
Ich werde die Tage mal mit meinem Traum-Prof für die Masterarbeit reden (Robotik) und dann notfalls dort mehr Zeit einplanen. Selbst wenn die Benotung dann nicht einer 1,0 entspricht wird das den Schnitt nicht zu weit abfallen lassen (Denke aus den Vorlesungen/Seminaren werde ich immer mit 1,0 - schlechtestens 1,3 - rausgehen).
Die Unterhaltung hat mich außerdem recht motiviert wieder an interessanten Zielen festzuhalten, statt als 0815-Leiter irgendwo zu versauern. Ich werde wohl den großen Schritt ins Unbekannte (in die Automobilbranche o.Ä.) wagen müssen :)
Für die nächsten Semesterferien steht jetzt erst nochmal Englisch auffrischen auf dem Plan. Durch meinen Werdegang bin ich gegenüber Abiturienten (deren Schulzeit noch dazu nicht so weit zurück liegt) etwas im Nachteil. Meine Seminararbeiten etc. schreibe ich aber sowieso englischsprachig. Auch sind im Master nun endlich viele Vorlesungen auf Englisch :)
 
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te one schrieb:
Noch zum Thema Vorstellungsgespräche: Verkaufen kann ich mich. Bin nach dem Studium 27 Jahre alt, habe wie bereits erwähnt schon erste Erfahrungen in der Projektleitung sowie Mitarbeiterführung. Ich bekomme auch vor dem Big Boss die Klappe weit genug (aber nicht zu weit) auf :)
Ich werde die Tage mal mit meinem Traum-Prof für die Masterarbeit reden (Robotik) und dann notfalls dort mehr Zeit einplanen. Selbst wenn die Benotung dann nicht einer 1,0 entspricht wird das den Schnitt nicht zu weit abfallen lassen (Denke aus den Vorlesungen/Seminaren werde ich immer mit 1,0 - schlechtestens 1,3 - rausgehen).
Die Unterhaltung hat mich außerdem recht motiviert wieder an interessanten Zielen festzuhalten, statt als 0815-Leiter irgendwo zu versauern. Ich werde wohl den großen Schritt ins Unbekannte (in die Automobilbranche o.Ä.) wagen müssen :)
Für die nächsten Semesterferien steht jetzt erst nochmal Englisch auffrischen auf dem Plan. Durch meinen Werdegang bin ich gegenüber Abiturienten (deren Schulzeit noch dazu nicht so weit zurück liegt) etwas im Nachteil. Meine Seminararbeiten etc. schreibe ich aber sowieso englischsprachig. Auch sind im Master nun endlich viele Vorlesungen auf Englisch :)

Das Geld ist für das erste relativ egal.

Schau dich nach Firmen / Personen um, die dich fördern und in den ersten Berufsjahren als "Mentor" ausbilden. Gerade im Bereich Robotik würde ich auf keinen Fall direkt in einen Konzern gehen. Falls du an einer "Fachkarriere" interessiert bist, würde ich mich nach Start-ups mit starken technischen Leads umschauen.

Falls du eher Manager werden möchtest, würde ich zu McK, BCG, Bain oder Boutique-Beratungen gehen, da diese dich via Learning-by-doing zum Manager ausbilden.

Zu Beginn sind starke Kollegen die dich weiterentwickeln und Signature-Projekte für deinen Lebenslauf das wichtigste.
 
Ist noch im Gange.
Fange nächsten Monat die Masterarbeit an. Habe schon einige Doktorandenstellen angeboten bekommen, werde aber dann im Laufe der Masterarbeit mal Bewerbungen schreiben und sehen wie die Angebote dort so sind :)
 
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